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Golftraining

Golftraining: Der Ball, Ihr persönlicher Golftrainer

20. Aug. 2021 von Jerome Bureau in Köln, Deutschland

Im Expertentipp erklärt Jerome Bureau, was besser hilft, als ein Probeschwung. (Foto: Getty)

Im Expertentipp erklärt Jerome Bureau, was besser hilft, als ein Probeschwung. (Foto: Getty)

"Mein Probeschwung ist immer perfekt. Sobald der Ball auf dem Boden liegt funktioniert nichts mehr." Täglich höre ich diesen Satz von unzähligen Golfern, auf der Driving Range und auf dem Platz. Der Probeschwung sei immer sehr gut und wenn es darum ginge den Ball zu spielen, fangen die Probleme an. Diesbezüglich stelle ich Ihnen folgende Frage: "Wenn Sie versuchen einen Ball zu spielen, wer oder was kann Ihnen eine Rückmeldung über einen guten oder schlechten Schlag geben?" Ich blicke regelmäßig in fragende Gesichter und ich kläre Sie hiermit auf: "Genau, der Ball!"

Der Ball macht den Schlag

Vielleicht ahnen Sie schon, worauf ich hinaus möchte. Woher genau wissen Sie, ob der Probeschwung gut oder schlecht war, wenn Sie keinerlei für Sie ersichtliche Beweise dafür haben? Der einzige der Ihnen genau, präzise und manchmal auch gnadenlos sagen kann, ob der Schlag gelungen ist oder eben nicht, ist einzig und allein der Ball. Ausschließlich er liefert präzise Informationen über Ihren Schlag.

Passiert es Ihnen nun, dass Ihr Probeschwung komplett anders aussieht, hat dies mit hoher Wahrscheinlichkeit folgenden Grund: Es gibt einen Treffmomentfaktor den Sie bei keinem Golfschwung mit bloßem Auge erkennen können. Unglücklicherweise ist dies sogar der wichtigste Faktor beim Treffen eines Balles, nämlich die Schlagfläche. Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie bei minimalster Verdrehung der Schlagfläche mit dem Driver das Fairway bei Weitem verfehlen. Einzig Aufschluss darauf wie die Schlagfläche platziert war, kann Ihnen nunmehr der Ball geben. Sobald der Ball eine Kurve einnimmt, war augenscheinlich die Schlagfläche entsprechend verdreht.

Durch Reaktionsspiel zum Erfolg

Golf besteht aus vielen negativen Reaktionen. Kurvt Ihr Ball beispielsweise nach rechts, wollen Sie dies aus eigener Intuition beim nächsten Schlag durch einen Schwung nach links kompensieren. Sie müssen das so verstehen, dass der Schwung, den Sie formen, sehr stark davon abhängig ist, wo Ihr Ball hinfliegt. Sie reagieren also sofort auf den entstandenen Ballflug. Wenn Sie nun bei einem Probeschwung keinen Ball haben, dann entfällt automatisch das gerade angesprochene Reaktionsspiel. Sie haben keine Schlagfläche, auf die Sie reagieren können und schwingen ganz gemütlich, ohne jegliche Angst den Ball zu verschlagen, hin und her.

Vertrauen Sie Ihrem Ball

Wie Sie aus den vorherigen Worten sehen können, haben Sie bei jedem Betreten eines Golfplatzes somit einen persönlichen Golflehrer dabei! Ja, das haben Sie richtig gelesen! Und zwar ist es Ihr Ball. Denn der Ball kann bei einem Fehlschlag nur nach rechts oder links kurven, er kann nur nach rechts oder links starten und er kann nur zu tief oder zu hochfliegen. Ich möchte Sie also dazu ermutigen, sich beim Training auf der Driving Range und auf dem Platz viel mehr den eigenen Ballflug anzuschauen. Sie können nur aus einem Fehlschlag dazu lernen, werden schnell erkennen, wo Ihr eigentliches Problem liegt und können Ihre eigentlichen Fehler viel präziser und direkter korrigieren. Falls Sie sich über die Ursache nicht sicher im Klaren sind, beschreiben Sie Ihren, überwiegend auftretenden, Fehlschlag einfach einem Professional dem Sie voll und ganz vertrauen.

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