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Golftraining

Golftraining mit Birdietrain: Toppen oder in den Boden schlagen? So geht’s richtig

18. Apr. 2023 von Birdietrain

Golftraining: Toppen oder in den Boden schlagen? (Foto: Birdietrain)

Golftraining: Toppen oder in den Boden schlagen? (Foto: Birdietrain)

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Golftraining: So treffen Sie erst den Ball, dann den Boden

Die Grundlage für saubere Ballkontakte ist es, erst den Ball zu treffen und danach den Boden. Nur so erhält man eine hohe Energieübertragung, aber auch Konstanz. Das bedeutet, der Schläger muss ein paar Grad in der Abwärtsbewegung an den Ball kommen. Das werden Sie mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schon gehört haben und auch versucht haben umzusetzen. Mit einer ebenso hohen Wahrscheinlichkeit konnten Sie es bisher aber nicht umsetzen, denn die richtige Bewegung ist fast das Gegenteil dessen, was man glaubt dafür tun zu müssen.

Wenn ich Golferinnen oder Golfer bitte, mir vorzuzeigen, wie die richtige Treffphase aussieht, dann würden sie richtigerweise andeuten, dass die Hände vor dem Ball sind und sich der Schläger in der Treffphase nach unten bewegt. Dabei bewegen sie allerdings auch die Hände in Richtung Boden. Tatsächlich bewegen sich die Hände aber durch die Treffphase nach oben, nicht nach unten. Das scheint erstmal eine völlig konträre Bewegung zu sein und ist dennoch genau das, was jeder Golfer oder jede Golferin auf sehr hohem Niveau macht. Anders geht es einfach nicht. Denn, dass sich die Hände nach oben bewegen, heisst eben noch lange nicht, dass auch der Schläger nach oben schwingt. Da die Handgelenke in der Treffphase entwinkeln ist es wunderbar möglich, dass die Hände nach oben schwingen, aber der Schläger nach unten.

"Was wir brauchen, um den Ball in der Abwärtsbewegung zu treffen"

Der Schläger schwingt zwar nach unten, aber man erhält keine sehr spitze, tiefste Phase des Schwungbogens, sondern eine eher länger gezogene Kurve. Der Schläger kommt nur leicht in den Boden und man hat mehr Fehlertoleranz. Wenn sich die Hände auch nach unten bewegten, würde man sehr tief in den Boden schlagen und müsste unglaublich präzise sein, wo man in den Boden trifft. Profis sind nicht unbedingt präziser, in vielen Fällen bauen sie sich durch eine gute Technik mehr möglichen Fehlerspielraum ein.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Versuch, die Hände von sich aus nach unten zu bewegen, automatisch ein Entwinkeln der Handgelenke auslöst. Also genau das Gegenteil dessen, was wir haben wollen und brauchen, um den Ball in der Abwärtsbewegung zu treffen. Die Hände kommen natürlich mit Beginn des Abschwunges nach unten, aber weniger aufgrund eigener Bewegung der Arme, sondern aufgrund der Rotation um die Achse der Wirbelsäule und der Beugung des Körpers. Wenn die Hände rechts neben Oberschenkel sind, fangen sie an wieder durch weitergehende Rotation um die Achse der Wirbelsäule und Streckung des Körpers nach oben zu schwingen. Tatsächlich fühlt es sich dann so an, viel mehr nach oben zu beschleunigen anstatt nach unten.

Golftraining für sauberen Ballkontakt

Lassen Sie im Setup stehend die Handinnenflächen vom Körper weg zeigen. Begeben Sie sich so auch in das Ende des Rückschwungs. Mit Beginn des Abschwunges „fahren“ Sie die Hände nun langsam durch die Rotation und Beugung des Körpers nach unten, bis die Hände knapp rechts neben dem rechten Oberschenkel sind. Von dort drehen Sie den Körper nach einer kurzen Pause weiter und strecken die linke Körperseite, sodass die Hände nach vorne oben beschleunigt werden. Die Handinnenflächen bleiben vom Körper weg zeigend.

Führen Sie denselben Ablauf ohne Pause im Abschwung durch. Die Beschleunigung erfolgt graduell, der Abschwung fängt langsam an und erst nach dem Treffmoment wird deutlich Geschwindigkeit aufgenommen.

Nun folgt derselbe Ablauf mit Schläger. Erst mit Pause im Abschwung, dann ohne Pause bei gradueller Beschleunigung. Anschließend ist die Aufgabe, dabei auch den Boden an der passenden Stelle leicht links der Mitte zu treffen. Dabei sollte das nicht durch eine bewusste Bewegung „manipuliert“ werden, sondern vielmehr dem Körper die Zeit gegeben werden, das passend feinzusteuern.

Mit Ball nutzen Sie ein kurzes Eisen vom Tee. Gleiche Schwungidee wie aus den Trockenübungen. Auch hier im Abschwung erstmal eine kurze Pause einlegen und den Ball von dort nach vorne chippen. Danach ohne Pause im Abschwung mit gradueller Beschleunigung bei ca 70 Prozent Geschwindigkeit. Zuletzt dieses Gefühl in einen normalen Schlag integrieren.

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