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Golftraining

Golftraining: Wie viel Power braucht man beim Schwung wirklich?

03. Mrz. 2022 von Steffen Bents, Fully Qualified PGA Professional in Köln, Deutschland

Wie viel Power ist für den Golfschwung entscheidend? (Foto: Getty)

Wie viel Power ist für den Golfschwung entscheidend? (Foto: Getty)

Immer wieder werde ich in meiner täglichen Arbeit mit dem Thema Power, beziehungsweise Kraft konfrontiert. Ob man überhaupt Kraft braucht und wie viel ausreichend ist, versuche ich heute zu analysieren. Alle kennen das Gefühl, nach einem schlechten Schlag nicht direkt zu wissen, wo der Fehler lag. Viele kommen dann zu dem Schluss „zu viel Kraft“ eingesetzt zu haben. Aber wie kommt es dazu? Dafür sollte man einige Hintergründe kennen.

Zu viel Kraft beim Golfschwung?

Kraft unterscheidet sich in drei Teilbereiche: Schnellkraft, Maximalkraft und Kraftausdauer. Kraftausdauer wird bei einem Golfschlag nicht wirklich benötigt und findet daher auch keine weitere Bedeutung. Maximalkraft ist die Kraft, die wir brauchen, um etwas zu heben oder wegzudrücken. Sie sollte beim Golfschlag eher nicht benutzt werden, was aber in der Praxis leider nicht immer so gut funktioniert. Da Maximalkraft beim Golfschlag hauptsächlich aus den Armen produziert wird, können leicht Fehlschläge entstehen. Nutzt man weder seine Körperdrehung noch seine Rumpfmuskulatur, entstehen leicht fette und dünne Ballkontakte. Dieser Teil ist daher oft für die Begründung „zu viel Kraft“ zuständig.

Motto: "Weniger ist mehr"

Der wichtigste Teil der Kraft ist die Schnellkraft. Sie ist für die Länge eines Golfschlages zuständig. Da Schnellkraft aber kaum trainiert wird und im Krafttraining eher wenig Beachtung findet und nicht wie zum Beispiel mit klassischem Gewichtheben verbessert werden kann, ist eine Verbesserung in diesem Bereich eher schwer. Daher spielt die Technik des Golfschwungs eine deutlich entscheidendere Rolle als die Verbesserung der Schnellkraft. Trainieren Sie daher ein besseres, späteres Treffen des Balles, um grobe Fehlschläge zu vermeiden.

Da jeder Mensch eine unterschiedlich ausgeprägte Muskulatur und Muskelstruktur hat, also mehr oder weniger Schnellkraft besitzt, sollte der Einsatz von Kraft eher vermieden werden. Daher gilt das Motto: „weniger ist mehr“. Für einen guten Hobbyspieler ist die Verbesserung der Technik wichtiger als die Verbesserung der „Power“, also der Kraft.

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