In dieser Episode von "Golf in Leicht" erklärt Fabian Bünker, wie man den Schläger korrekt greift und damit jeden Ball ab sofort präzise und sauber schlägt.
Der Griff ist eins der wichtigsten Dinge, die man für das Golfspiel benötigt. Warum?
Der Griff ist die einzige Verbindung zum Schläger, die man hat. Und der Griff beeinflusst wiederum die Schlagfläche, welche zu 80 Prozent dafür verantwortlich ist, in welche Richtung der Ball fliegt. "Wenn die Schlagfläche zum Ziel offen steht, wird der Ball in der Tendenz nach rechts fliegen. Zeigt sie zum Ziel gesehen nach links, wird der Ball nach links fliegen", so der Headcoach von "Golf in Leicht".
Schritt für Schritt zum richtigen Griff
All dies wird maßgeblich durch den Griff beeinflusst. Mithilfe einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt der PGA Golf-Professional, wie man immer einen korrekten Griff einnimmt, sodass die Schlagfläche im Treffmoment gerade zum Ziel zeigt und sich damit dein Slice oder Hook so weit es geht reduziert.
- Stellen Sie sich aufrecht hin.
- Halten Sie Ihren Schläger von der Seite gesehen vor Ihren Bauchnabel in einem 45 Grad Winkel mit der Schlagfläche senkrecht zum Boden
- Dann greifen Sie mit der linken Hand von der Seite an den Griff, so dass das Griffende auf das Grundglied des linken kleinen Fingers zeigt und der Schläger in den Grundgliedern von Zeige,- Ring,- und Mittelfingern der linken Hand liegt.
- Dann schließen Sie die Hand, sodass ein Winkel zwischen Handrücken und linkem Unterarm entsteht.
- Halten Sie jetzt den Schläger wieder nach oben und greifen Sie mit der rechten Hand so, dass Sie von unten an die linke Hand greifen und der kleine Finger der rechten Hand zwischen Zeige- und Mittelfinger in der Kuhle liegt.
- Rechter Zeige,- Ring,- und Mittelfinger greifen dann von unten so an den Griff, dass auch hier wieder der Griff in den Grundgliedern liegt. Die Finger greifen herum und der rechte Daumen legt sich über den linken Daumen.
- Um zu überprüfen, ob Sie den Griff richtig eingenommen haben, sollten die beiden "V's" zwischen Daumen und Handrücken, die sich jeweils bei der linken sowie bei der rechten Hand bilden, am besten so weit wie möglich zur rechten Schulter zeigen. Denn je weiter sie zur rechten Schulter zeigen, desto geschlossener wird der Schläger an den Ball kommen. Das wird erstmal dafür sorgen, dass der Ball weniger sliced, also weniger nach rechts fliegt.
Griffdruck ist ein wichtiger Faktor
Außerdem sollte in jedem Fall der Griffdruck überprüft werden, denn die Gefahr besteht, dass man zu fest greift. Allerdings braucht man so locker wie mögliche, allerdings auch so fest wie nötige Hände am Schläger, damit die Hände winkeln können und der Schläger sich beschleunigen kann. Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 "der Schläger fliegt gleich weg" bedeutet und 10 "du zerdrückst diesen Schläger" wäre, würde Fabian Bünker einen Griffdruck zwischen 4 und 5 empfehlen. Denn es muss bedacht werden, dass der der Griffdruck sich sowieso im Schwung erhöhen wird, da die Hände intuitiv fester greifen werden.
Zum Schluss empfiehlt Bünker ausdrücklich, jedes mal den Griff genauso in der Schritt-für-Schritt-Anleitung einzunehmen, egal ob man sich im Training oder auf dem Platz befindet. Wenn man Angst hat, dass das zu viel Zeit kostet, sollte bedacht werden: Je besser man den Schläger greift, desto konstanter wird die Schlagfläche an den Ball kommen, desto häufiger wird man den Ball aufs Fairway schlagen und desto seltener wirst man seinen Ball suchen müssen. Am Ende des Tages wird man sogar Zeit sparen.
Gefällt mir sehr gut.
Super erklärt. Bd