Schlägerkopfgeschwindigkeit und Länge der Drives sind eng miteinander verbunden. Dabei ist die Schlägerkopfgeschwindigkeit abhängig von unterschiedlichen Faktoren: Kraft, Technik, Equipment und Beweglichkeit. Die Schlägerkopfgeschwindigkeit von Profigolfern ist besonders auf der PGA Tour gut dokumentiert, aber wie sieht es bei dem Otto-Normal-Golfer aus?
Durchschnittliche Schlägerkopfgeschwindigkeit von Amateur-Golfern
Laut den Daten von TrackMan hat der durchschnittliche Golfer eine Durchschnittliche Schlägerkopfgeschwindigkeit von 93,4 mi/h (Meilen pro Stunde, 150,3127 km/h) und erreicht damit eine Länge von 214 Yards (195,7 Meter). Dabei gilt das jedoch nicht für Golfer aller Handicap-Klassen. In der Regel gilt, je besser das Handicap, desto schneller die Schlägerkopfgeschwindigkeit. Das durchschnittliche Handicap liegt, der USGA zufolge, zwischen 14 und 15. Ein Golfer mit einem 10er Handicap erreicht durchschnittlich ungefähr 95 mi/h (153 km/h), mit einem 5er Handicap schon 101 mi/h (162,5 km/h) und ein Scratch-Golfer erreicht 110 mi/h (177 km/h).
Frauen erreichen laut einer Schätzung von swingmangolf.com im Durchschnitt 78 mi/h (125,5 km/h) und eine Länge von 179 Yards (163,7 Meter). Natürlich spielt nicht nur das Handicap eine Rolle, sondern auch das Alter. Das heißt aber nicht, dass Sie mit fortgeschrittenem Alter Ihre Schlägerkopfgeschwindigkeit nicht noch verbessern können, vorausgesetzt das Training ist richtig, wie diese Statistik zeigt:
The myth that club head speed can’t be gained as you get older is being put to bed. With the proper training it’s very possible. pic.twitter.com/hUUkkkg6rq
— SuperSpeedGolf (@SuperSpeedGolf) March 8, 2019
Durchschnittliche Schlägerkopfgeschwindigkeit von Profi-Golfern
Zum Vergleich: Der durchschnittliche PGA Tour Profi erreicht eine Geschwindigkeit von 113 mi/h (182 km/h). Der Golfer mit den längsten Drives in der PGA Tour Saison 2019 war Cameron Champ, der eine durchschnittliche Schlägerkopfgeschwindigkeit von 128 mi/h (206 km/h) erreichte. Betrachtet man Daten aus den vergangenen Jahren zeigt sich aber auch, dass eine solche Geschwindigkeit zwar von Vorteil, aber nicht zwingend ist. Mit nur 109 mi/h (175 km/h) lag Matt Kuchar 2017/18 beispielsweise am langsameren Ende der PGA Tour Pros. Das Schlusslicht bildete Colt Knost mit 102 mi/h (164 km/h).
Bei den Damen auf der LPGA Tour liegt die durchschnittliche Schlägerkopfgeschwindigkeit bei 94 mi/h (151 km/h), bewegt sich also im Bereich eines durchschnittlichen männlichen Amateurs, sie erreichen damit aber der LPGA zufolge eine Länge von 248 Yards (227 Meter), 34 Yards (31 Meter) weiter. Das ist auf eine größere Effizienz der Drives zurückzuführen, die bei 2,64 Yards pro mi/h der Schlägerkopfgeschwindigkeit liegt, so swingmangolf.com. Bei den männlichen Profis liegt dieser Wert lediglich bei 2,57, während Amateure 2,29 erreichen.
Durchschnittliche Schlägerkopfgeschwindigkeit von Long Drivern
Die größte Schlägerkopfgeschwindigkeit erreichen die Golfer der World Long Drive Championships. Bei diesen Turnieren liegt die durchschnittliche Schlägerkopfgeschwindigkeit bei 135 mi/h (217 km/h), knapp 40 mi/h (65 km/h) schneller als der durchschnittliche Amateur, in den Höchstwerten erreichen die Long Driver über 150 mi/h (241 km/h). Der Sieger der World Long Drive Championships benötigt im Durchschnitt eine Schlägerkopfgeschwindigkeit von 146 mi/h (235 km/h). Die höchste von Trackman gemessene Schlägerkopfgeschwindigkeit liegt bei 157 mi/h (253 km/h).
Golftraining: So verbessern Sie Ihre Schlägerkopfgeschwindigkeit
Um die Schlägerkopfgeschwindigkeit zu verbessern, spielen Aspekte wie die richtige Technik und richtig gefittetes Equipment eine Rolle. Kraft und Fitness haben zwar auch ihren Einfluss, sind aber nicht alles. Damit auch Sie Ihre Schlägerkopfgeschwindigkeit verbessern können, haben wir Ihnen einige Artikel zusammengestellt:
Also zum einen: Schlägerkopfgeschwindigkeit mit dem Driver oder was ist gemeint? Zum anderen: Spieler mit einer höheren Schlägerkopfgeschwindigkeit haben automatisch ein besseres HCP, weil das Spiel einfacher wird, wenn man den Ball weiter schlagen kann. Die wenigsten von uns Amateuren schaffen es allerdings ihre Schlägerkopfgeschwindigkeit zu erhöhen, so dass die Mehrheit von uns immer die schwierigsten Bedingungen hat.