Der Aufbau dieser Übung ist zwar sehr simpel, allerdings hat sie einen großen Effekt. Klemmen Sie sich entweder einen Ballkorb oder einen Ball in ähnlicher Größe zwischen die Unterarme. Das Ziel der Übung ist, dass das Objekt zwischen den Armen nicht hinausfällt. Sowohl im Rückschwung, als auch im Durchschwung.
"Chickenwings" vermeiden
Damit das Objekt nicht hinausfällt, müssen die Ellenbogen den Schwung über also gefühlt etwas zusammengedrückt werden. Das sorgt für eine gute Struktur der Arme. Der rechte Arm für Rechtshänder kann sich also nicht direkt mit Beginn des Schwunges hinter der Körper ziehen, was zu allerlei Problemen führen würde. Denn so würde das Objekt hinausfallen. Dadurch, dass die Arme eine gute Struktur beibehalten müssen, ist der Körper gezwungen ebenfalls gut zu arbeiten, um eine volle Aushollänge zu erreichen. Die Übung sorgt also für ein gutes Zusammenspiel zwischen den Armen und dem Körper. Allerdings sollte der Korb ja auch im Abschwung zwischen den Unterarmen eingeklemmt bleiben. Also muss auch im Abschwung bis in das Finish hinein diese gute Struktur der Arme (Ellenbogen gefühlt etwas zusammengedrückt) beibehalten werden. Auch hier muss der Körper nun gut mitmachen. Würde zum Beispiel der Körper aufhören zu drehen, wäre es unmöglich das Objekt zwischen den Unterarmen beizubehalten. Damit wird auch der allseits bekannte „Chickenwing“ (=zu starkes anwinkeln des vorderes Armes im und nach dem Treffmoment) erfolgreich abgestellt. Die Übung hilft sowohl für die Verbesserung der Schwungbahn, der Schlagflächenstellung und des Ball-Boden-Kontakts.
Machen Sie zunächst Probeschwünge mit dem Objekt zwischen den Unterarmen mit etwa 40 Prozent Geschwindigkeit und steigern mit zunehmend gutem Gefühl auf 90 Prozent. Schlagen Sie danach Bälle vom einem Tee mit einem Eisen 7, auch hier erst 40 Prozent Geschwindigkeit, welche nach etwas Erfahrung auf 90 Prozent gesteigert wird. Zuletzt werden Bälle ohne Korb zwischen den Unterarmen geschlagen, allerdings mit dem Gefühl als wäre er noch eingeklemmt. Sie werden die Vorteile in ihrem Schwung deutlich spüren.
Text: Lukas Eisinger