Um den Golfball weiter schlagen zu können, kann es helfen die Geschwindigkeit des Schlägers zu erhöhen, die sich dann in mehr Länge niederschlägt. Lukas von Birdietrain erklärt drei Übungen um den Schwung zu steigern. Diese gelten schlägerübergreifend für Eisen, Hybride und Fairwayhölzer und natürlich den Driver.
Der Golflehrer empfiehlt während der Übungen nur darauf zu achten, mehr Geschwindigkeit und somit mehr Länge generieren zu wollen. Man solle nicht versuchen den Ball richtig zu treffen, denn der fehlende Fokus könne die Trainingsziele verfehlen. Die Konzentration solle nur der Geschwindigkeitszunahme gelten.
Mehr Länge: Drei Übungen von Birdietrain
Ein Weg, um mehr Länge generieren zu können, ist die Ausholbewegung zu verlängern. So habe man mehr Strecke, Geschwindigkeit aufzubauen, die der Schläger dann dem Ball mitgeben kann, erklärt Lukas von Birdietrain. Der längere Rückschwung soll aber nicht durch ein übertriebenes Abwinkeln der Arme und Hände ermöglicht werden, sondern durch eine größere Drehung des Körpers.
Dazu legt man den Golfschläger auf die Oberschenkel auf, die Hände an den jeweiligen Enden des Schlägers seitlich der Oberschenkel, und drückt mit der rechten Hand nach hinten. Das sorgt dafür, dass die Hüfte aufdreht und die Füße und Knie mitarbeiten. So ist eine Hüftdrehung von mindestens 45 Grad möglich. Wenn nun der Schläger weiter nach oben gezogen und an die Brust gelegt wird, ist eine Schulterdrehung von über 90 Grad möglich. Dabei ist darauf zu achten, dass auch der Nacken mitarbeitet. Diese Vorübungen werden dann über Probeschwünge auf den Golfschlag übertragen.
Schneller Rückschwung
Die zweite Übung ist es, den Schläger auch schon im Rückschwung schnell zu bewegen. Für viele Golferinnen und Golfer könne sich das wie "Kontrollverlust" anfühlen, doch Lukas erklärt, dass dadurch ein Prozess in Gang gesetzt wird, "der in sich viel stimmiger ist und sogar mehr Kontrolle bietet, auch wenn wir weniger eingreifen können."
Um auch schon im Rückschwung Geschwindigkeit aufzubauen, müssen einerseits die Handgelenke, andererseits der Körper mitarbeiten. Dazu wird der Druck auf den rechten Fuß verlagert, um den schnellen Start in Gang zu bringen. Nach dieser "initialen Arbeit" wird der Schläger im oberen Bereich wieder langsamer und nach dem Treffpunkt im Durchschwung wieder schneller. "Es geht nicht darum, alles schnell und abgehastet zu machen, sondern in den richtigen Momenten dem Schläger Geschwindigkeit mitzugeben", verdeutlicht Lukas.
Groß-Klein-Groß
Diese beiden ersten Übungen fließen nun in die dritte Aufgabe ein. Im Rückschwung wird die rechte Seite gestreckt, was sich wie ein "größer werden" anfühlt. Das wird gefolgt von einem "kleiner werden" im Golfschwung und einem "größer werden" im Durchschwung.
Die Übungen sollten allesamt im aufgewärmten Zustand auf der Driving Range und mit einem Tee ausgeführt werden. Dazu empfiehlt der Golfprofessional, je 25 Bälle mit Fokus auf die drei jeweiligen Aspekte zu schlagen und zum Abschluss des Trainings mit 25 Bällen alle drei Übungskomponenten zu verknüpfen.
Golftraining mit Birdietrain
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