Die meisten Golfer schlagen ihren Abschlag nicht lang genug, damit sie den zweiten Schlag mit dem Eisen spielen können. Sobald ein Par 4 etwas länger ist, benötigen viele Golfer noch einen möglichst langen Transportschlag. Selbes gilt ohnehin bei einem Par 5. Etwas längere Par-3-Löcher sind ebenso häufig zu lang, um das Grün mit dem Eisen zu erreichen. Folglich ist es wichtig, lange, gerade und konstante Schläge mit dem Holz zu produzieren. Sofern das gelingt, besteht häufig noch die gute Möglichkeit ein Par zu retten oder zumindest sicher ein Bogey zu spielen.
Der passende Eintreffwinkel ist Grundvorraussetzung für einen guten Schlag
Damit Konstanz mit dem Fairwayholz möglich ist, muss der Ball sauber getroffen werden. Das ist das wichtigste Fundament für gute Schläge. Das funktioniert häufig nur, wenn der sogenannte Eintreffwinkel im grünen Bereich ist. Der Schläger kann im Golf beim Treffen des Balles von oben (negativer Bereich), von unten (positiver Bereich) oder parallel zum Boden schwingen. Ein passender Eintreffwinkel beim Holz vom Boden liegt idealerweise zwischen 0 und minus 3 Grad. Man trifft also genauso wie bei den Eisen eher in der Abwärtsbewegung. Bei den Eisen kommt man im Vergleich zu den Fairwayhölzern lediglich noch etwas mehr von oben an den Ball. Leicht von unten an den Ball zu schwingen bietet sich in der Regel nur vom Tee an und das insbesondere mit dem Driver.
Wie gelingt es den passenden Eintreffwinkel mit den Fairwayhölzern zu produzieren?
Es gibt in einem Golfschwung immer Bewegungselemente, die dafür sorgen, dass der Schläger eher von oben kommt und Bewegungselemente, die dazu beitragen dass der Schläger von unten an den Ball kommt. Dadurch, dass wir gelernt haben, dass der Schläger zwischen 0 und minus 3 Grad an den Ball kommen soll, wissen wir, was das Ergebnis der Golfbewegung hinsichtlich des Eintreffwinkels sein soll. Aber aufgepasst: es spielt eine entscheidende Rolle, wie dieser passende Eintreffwinkel zustande kommt. Im Video erläutert und demonstriert Ihnen Joscha von Birdietrain welche drei simplen Schritte Sie dafür verfolgen müssen. Vorab finden Sie hier eine kurze Beschreibung dieser wesentlichen Schritte:
Schritt 1 - Die passende Ballposition
Auch wenn die Ballposition für eine jeweilige Person individuell ist, bietet es sich an den Ball leicht links der Mitte (Rechtshänder) zu platzieren. Viele Golfer machen den Fehler den Ball zu weit links im Stand zu legen. Das ist häufig nicht empfehlenswert, da dies eine Schwungbahn von außen provoziert, was Fehlschläge wie beispielsweise einen Slice oder Treffer mit der Hacke verursachen kann.
Schritt 2 - Die Schwungbahn
Sobald die Ballposition leicht links der Mitte gesetzt ist, ist es sehr gut möglich eine erfolgreiche Schwungbahn zu nutzen. Eine gute Schwungbahn entspricht dem Schwingen des Schlägerkopfes auf einer gekippten Kreisbahn, welche zum Zeitpunkt des Treffens zum Ziel geht. Der Schläger bewegt sich also im Treffmoment für einen kurzen Moment idealerweise gerade Richtung Ziel.
Schritt 3 - Gutes Finish
Häufig gelingt es mithilfe von Schritt 1 und 2 den Boden bereits oft an der richtigen Stelle zu treffen sowie einen passenden Eintreffwinkel zu produzieren. Sofern das jedoch noch zu selten der Fall ist und Bälle doch noch häufig fett und dünn getroffen werden, fehlt nicht selten eine ausreichend gute seitliche Bewegung des Körpers in Richtung Ziel. Um diese notwendige seitliche Bewegung, welche häufig auch "schieben" genannt wird, intuitiv zu machen, bietet es sich an ein gutes Finish anzusteuern. Ein gutes Finish meint in dem Fall, dass man balanciert auf dem vorderen Fuß steht. Der hintere Fuß ist dabei auf die Spitze gedreht und dabei nahezu vollständig entlastet.
Sobald Sie also alle drei Schritte kombinieren, haben Sie drei der wesentlichen Basics umgesetzt, sodass Sie eine gute Chance haben, lange, gerade und konstante Fairwayhölzer vom Boden zu schlagen.
(Text: Birdietrain)