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Golftraining

Golftraining mit Birdietrain: Die Bewegung der Hüfte im Abschwung

26. Feb. 2020 in Köln, Deutschland

Joscha von Birdietrain erklärt alles rund um die Hüfte beim Abschwung (Foto: YouTube.com/BIRDIETRAIN)

Joscha von Birdietrain erklärt alles rund um die Hüfte beim Abschwung (Foto: YouTube.com/BIRDIETRAIN)

Eine weit verbreitete Vorstellung vieler Golfer lautet: Der Abschwung muss mit der Hüfte eingeleitet werden. Ist das wirklich so?

Nicht wirklich. Die Abschwungsequenz wird dadurch begonnen, dass der gesamte Körper sich seitlich Richtung Ziel bewegt während die Arme und der Schläger noch nach hinten schwingen. Sobald die Arme den höchsten Punkt erreicht haben, startet die Hüfte zeitlich tatsächlich minimal vor dem Brustkorb. Aber aufgepasst - die zeitlichen Abstände sind so gering, dass die Vorstellung Beine, Hüfte und Brustkorb würden gemeinsam starten für die meisten Golfer in der Praxis eine deutlich bessere Idee ist.

Häufig enstehen bei dem Versuch, mit der Hüfte zuerst zu starten, ungewollt schädliche Bewegungsmuster. Meist sind Golfer körperlich und koordinativ nicht in der Lage, den Unterkörper auf sinnvolle Weise vom Oberkörper zu separieren. Deshalb entwickeln Golfer, die mit ihrer guten gemeinten Absicht mit der Hüfte schnell vorauseilen, häufig unabsichtlich kontraproduktive Bewegungselemente. Die einzelnen konkreten Gefahren dieser Idee erläutert Joscha von Birdietrain im Video.

Welche Bewegung ist sinnvoll?

Die Frage, die sich nun stellt ist folgende: Welche Vorstellung für den Start der Bewegung im Bezug auf die Hüfte ist denn hilfreich?

Ein entscheidender Unterscheid zwischen richtig guten Spielern und den meisten Hobby-Golfern ist die Nutzung des Bodens als Widerstand für einen kraftvollen Schlag. Gute Spieler nutzen den Boden stärker und zur richtigen Zeit. Damit dies erreicht werden kann, ist es wichtig, dass der Körper zum Start des Abschwunges möglichst schnell wieder in die im Step ursprünglich vorhandenen Körperwinkel zurückarbeitet. Bessere Spieler bewegen sich also in eine gebeugte Position ähnlich einer Position aus welcher man nach oben springen könnte. Aus dieser Position hat man ein großes Potenzial, den Boden als Widerstand zu nutzen um den Schläger gut beschleunigen zu können.

Um ein Gefühl für diese kraftvolle Position zu bekommen, kann man die Vorstellung nutzen, aus welcher Position man zum Beispiel einen Medizinball intuitiv weit werfen könnte. Die Position, die dies zulässt, lässt prinzipiell auch lange Schläge zu. Entscheidend ist in erster Linie also nicht, dass die Hüfte als Startimpuls besonders viel dreht, sondern das Herstellen eines Knicks zwischen Oberschenkel und Bauch. Die Übertreibung dessen fühlt sich so an als wolle man seinen Gürtel zwischen Bauch und Beinen einklemmen. Im Zuge dieser Bewegung dreht die Hüfte in der Regel dann als Folge bereits ausreichend gut. Golfer, die das Zurückfinden in die ursprünglichen Körperwinkel beherrschen, haben im Schnitt ein wesentlich größeres Potenzial für lange Schläge.

(Text: Birdietrain)

 Golftraining mit Birdietrain im Video

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