Golftraining mit Birdietrain: Die richtige Schwungbahn
Die Schwungbahn ist ein Element, mit dem fast alle Golfer Probleme haben. Bei fast keinem Golfer, mit dem wir arbeiten, müssen wir nicht die Schwungbahn verbessern. Wenn man die Schwungbahn verbessert, verbessert man in der Regel nicht nur die Richtungskontrolle, sondern auch die Energieübertragung und die Konstanz.
Die Schwungbahn ist die Bewegungsrichtung des Schlägerkopfes im Treffmoment. Optimal wäre, dass der Schlägerkopf genau gerade in Richtung Ziel schwingt. Das nennen wir eine neutrale Schwungbahn oder auch Schwungrichtung. Wenn der Schläger im Treffmoment nach links schwingt, nennen wir das von außen kommen. Der Ball wird demnach gerade nach links fliegen oder auch nach rechts kurven, abhängig davon, wie die Schlagfläche steht. Der Schläger könnte im Treffmoment auch nach rechts schwingen, das nennen wir von innen kommen. Dadurch können Bälle entstehen, die gerade nach rechts gehen oder nach links kurven.
Das Problem ist, dass eine Änderung der Schwungbahn nicht nur die Richtung beeinflusst. Wenn man von außen kommt oder nach links schwingt, kommt der Schläger gleichzeitig stärker in Richtung Boden. Man kann also fette Treffer haben, sofern man keine Kompensationsbewegungen einbaut. Gleichzeitig kommt der Schläger auch weiter links in den Boden.
Das Gegenteil ist der Fall, wenn man von innen kommt oder anders ausgedrückt nach rechts schwingt. Der Schläger schwingt weniger stark in den Boden, was dünne Treffer mit sich bringt. Gleichzeitig hat der Schläger die Tendenz, weiter rechts in den Boden zu kommen.
Gerader Schlag ≠ Gerader Schwung
Das erste maximal wichtige Verständnis für das Erreichen einer optimalen Schwungrichtung ist, dass wir zwar im Treffmoment gerade in Richtung Ziel schwingen wollen. Das heißt allerdings auf keinen Fall, dass wir den gesamten Schwung über gerade schwingen wollen.
Wir stehen zur Seite des Balles und spielen mit Schlägern, die nicht komplett aufrecht stehen, sondern in einer gewissen Schräge stehen. Aus diesem Umstand ergibt sich die Tatsache, dass der Golfschwung einen Kreisbogen beschreiben sollte, nicht eine Gerade. Der Kreisbogen zeigt nur im Treffmoment in Richtung Ziel.
Im Rückschwung wird der Schläger im Verhältnis zu einer geraden Linie entsprechend eines Kreisbogens nach innen gehen. Damit der Schläger nach innen gehen kann werden auch die Hände entsprechend eines Kreisbogens nach innen gehen.
m Abschwung wird man dann auf demselben Kreisbogen wieder von innen an den Ball kommen. Das ist typischerweise das, was den Golfern am schwersten fällt. Sie wollen sofort mit Beginn des Abschwunges die Hände in Richtung Ball bekommen, also auf eine Gerade bringen, und verlassen demnach den Kreisbogen.
Der Schläger kommt entsprechend des Kreisbogens von der Seite an den Ball, nur im Treffmoment schwingt der Schläger in Richtung Ziel. Nach dem Treffmoment schwingt der Schläger erneut entsprechend eines Kreisbogens nach innen, genauso auch die Hände.
Als Übung empfehlen wir, diesen Kreisbogen als Visualisierung durch Schläger auf den Boden zu skizzieren. Man platziert jeweils vor und hinter dem Ball auf der Ball-Ziel-Linie einen Schläger. Danach aus der Perspektive des Setups rechts und links jeweils zwei Schläger im 25-Grad-Winkel zu den Schlägern auf der Ball-Ziel-Linie parallel zueinander für den Kreisbogen des Schlägers und der Hände.
Viel Spaß dabei!
(Text: Birdietrain)