Kaum einen Schwungfehler im Golf empfinden Golfer als so störend wie angezogene Arme im Durchschwung. Jeder sehnt sich danach, die perfekte Position mit gestreckten Armen nach dem Treffmoment zu erreichen. Doch gerade Arme sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern sie verbessern auch die Schlaggeschwindigkeit und Konstanz erheblich. Wenn die Arme angezogen sind, führt dies oft zu dünnen oder getoppten Schlägen führen. Zudem besteht die Gefahr, den Ball mit der Schlägerspitze zu treffen. In einem neuen Video erklärt Birdietrain mit einer simplen Drei-Schritte-Anleitung, wie auch Sie einen Golfschwung mit geraden Armen erreichen.
Birdietrain: Der Schlüssel zu geraden Armen
Das Problem ist, dass es nicht ausreicht, einfach nur zu versuchen, die Arme gerade zu halten. Dies wird nicht funktionieren und keinerlei Effekt haben. Stattdessen müssen drei andere Bewegungen korrekt ausgeführt werden, die direkt nichts mit den Armen zu tun haben. Dadurch werden die Arme automatisch gerade.
Schritt 1: Rotation
Ehe Sie im Durchschwung gerade Arme erreichen können, ist ausreichende Rotation unerlässlich. Versuchen Sie die Arme zu strecken, wenn nicht genügend Drehung im Durchschwung vorhanden ist, kann dies sogar Schmerzen verursachen.
Übung:
Begeben Sie sich in die Endposition des Schwungs, wobei der rechter Arm parallel zum Boden ist. Stellen Sie sicher, dass die Knie, Gürtelschnalle und Brustbein direkt auf das Ziel zeigen. Beginnen Sie mit einem Probeschwung ohne Ball, wobei Sie ihr normales Setup verwenden. Beschleunigen Sie den Schwung durch eine Körperdrehung, während die Arme passiv bleiben. Üben Sie diese Bewegung zuerst ohne Ball und führen dann Übungen mit einem kurzen Rückschwung durch.
Schritt 2: Streckung
Um die Arme im Durchschwung zu strecken, muss auch der Körper sich strecken. Wenn der Körper gebeugt bleibt, werden sich auch die Arme anziehen.
Übung:
Klemmen Sie ein Handtuch unter die Achsel. Drehen Sie den Schläger um, sodass das Griffende den Boden berührt und leicht rechts der Körpermitte liegt. Versuchen Sie das Griffende während des Durchschwungs so weit wie möglich nach oben zu bringen, ohne das Handtuch zu verlieren. Führen Sie Probeschwünge mit einem Ball durch und integrieren Sie dabei weiterhin einen kurzen Rückschwung und die Checkpunkte aus Schritt 1. Schlagen Sie Bälle mit dem gleichen Gefühl, wobei Sie den kurzen Rückschwung beibehalten.
Schritt 3: Schläger freigeben
Professionelle Golfer arbeiten nicht daran, ihre Arme gerade zu halten. Bei ihnen sind gerade Arme das Ergebnis einer korrekten Beschleunigung des Schlägerkopfs. Dies erfordert die Erzeugung von Fliehkräften im Durchschwung, die den Schläger nach vorne schleudern und gleichzeitig die Arme strecken. Hierbei ist keine Anstrengung in den Armen selbst erforderlich oder erwünscht.
Übung:
Führen Sie Probeschwünge durch und spüren Sie, wie durch die Kombination von Drehung und Streckung des Körpers sowie dem kraftvollen Entwinkeln des Handgelenks Fliehkräfte entstehen. Diese Fliehkräfte lassen den Schläger nach vorne fliegen und die Arme gleichzeitig lang ziehen. Der Griffdruck erhöht sich automatisch, um zu verhindern, dass der Schläger aus der Hand fliegt, jedoch sollten keine zusätzlichen Anstrengungen in die Arme gesteckt werden. Versuchen Sie dieses Gefühl mit einem Ball zu erreichen und erhöhen Sie langsam die Länge des Rückschwungs, während Sie darauf achten, in die gleiche Endposition zu gelangen.
Folgen Sie diesen drei Schritten und Sie werden bald feststellen, dass die Arme automatisch gerade werden, was zu präziseren und kraftvolleren Schlägen führt. Viel Erfolg beim Üben!