In der Golfwelt gilt der erste Schlag auf das Fairway oft als Indikator für ein erfolgreiches Loch. Doch eine detaillierter Blick in die durch Arccos gesammelten Daten zeigt nun, dass diese Statistik möglicherweise nicht so aussagekräftig ist, wie viele denken.
Fairways verfehlen: Nicht so gravierend wie angenommen
Die Analyse der Daten offenbart, dass die Unterschiede im Spiel aus dem Rough im Vergleich zum Fairway marginal sind. Ein Beispiel: Eine Golferin oder ein Golfer mit einem Handicap von -10 benötigt aus 180 Meter Entfernung im Durchschnitt lediglich 0,06 Schläge mehr aus dem Rough als vom Fairway. Würden alle Fairways in einer Runde verfehlt werden, resultiert dies in weniger als einem zusätzlichen Schlag pro Runde.
Arccos Daten zeigen tiefere Erkenntnisse über Fairway-Treffer
Interessanterweise zeigt die Auswertung, dass zwischen den besten (Top 20%) und schlechtesten (untere 20%) Runden der Spieler, über alle Handicap-Gruppen hinweg, weniger als ein Fairway-Treffer Unterschied besteht. Dadurch stellt sich die Frage, ob Fairway-Treffer tatsächlich einen so großen Einfluss auf das Spiel haben.
Durchschnittlich getroffene Fairways pro Runde. (Quelle: Arccos)
Arccos beantwort die Frage wie folgt: Die wahren Spielverderber sind Strafschläge und Rettungsschläge. Die Daten zeigen, dass in schlechten Runden Spielerinnen und Spieler jeglichen Handicaps mehr Schläge machen, die zu Strafen oder notwendigen Rettungsschlägen führen. So variiert beispielsweise die Anzahl der Strafschläge zwischen den besten und den schlechtesten Runden je nach Spielstärke erheblich.
Was ist Arccos?
Arccos stellt über verschiedene Tracking-Systeme Daten über das eigene Spiel bereit. Die Statistiken liefern nicht nur spannende Insights in die Welt des Amateur- und Profigolf, sondern helfen auch dabei, das eigene Spiel anhand detaillierter Statistiken zu analysieren und zu verbessern. Mit dem Code "GolfPost" erhalten Sie 15 Prozent Rabatt auf alle Käufe im Arccos Shop.
Durchschnittliche Strafschläge pro Runde nach Handicap. (Quelle: Arccos)
Fokus neu ausrichten
Statt also die Anzahl der getroffenen Fairways zu tracken, könnte man das Augenmerk darauf legen, wie viele Drives einer Runde letztendlich "im Spiel" sind beziehungsweise bleiben. Hierbei geht es nicht um die Frage, ob der Ball im Aus ist oder nicht, eher darum, ob die Chance besteht, das Grün anzugreifen, ohne Straf- oder Recovery-Schläge nach sich zu ziehen. So kann man einen realistischeren Einblick in die eigene Leistung bekommen und sehen, wo tatsächlich Verbesserungspotenzial besteht.
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