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Golfregeln: Kuriose Situation – Åbergs Ball trifft Morikawas Ball

12. Jul. 2024 von Elias Scharner in North Berwick, Schottland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Golfregeln: Ludvig Åberg sorgt in Runde 1 für eine seltene Situation. (Foto: Getty)

Golfregeln: Ludvig Åberg sorgt in Runde 1 für eine seltene Situation. (Foto: Getty)

In Runde 1 der Genesis Scottish Open trifft Ludvig Åberg mit seinem zweiten Schlag auf der achten Spielbahn den bereits auf dem Grün liegenden Ball seines Flightpartners Collin Morikawa. Durch den Treffer rollen beide Bälle vom Grün und dadurch in eine deutlich schlechtere Lage. Für die beiden Spieler und ihre jeweilige Situation treffen unterschiedliche Regeln zu.

Zuerst die Situation von Ludvig Åberg: Hier trifft die Regel 11.1b der offiziellen Regeln des R&A zu. Diese Regel besagt: "Trifft der sich bewegende Ball eines Spielers, der von irgendwo auf dem Platz -mit Ausnahme des Grüns - gespielt wurde, zufällig irgendeine Person oder äußeren Einfluss (z.B. Equipment/Golfball), so muss der Ball von dort gespielt werden, wo er zum Liegen kommt."

Für Morikawas Lage gilt Regel 9.6 - "Ball wird durch äußeren Einfluss aufgehoben oder bewegt". Artikel 9.6 lautet wie folgt: "Falls es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass ein äußerer Einfluss (z.B. ein anderer Ball/ein anderer Spieler) den ruhenden Ball eines Spielers aufgehoben oder bewegt hat, so gibt es keine Strafe und der Ball muss zurück an seinen originalen Platz gelegt werden. Falls dieser originale Platz nicht bekannt ist, muss er geschätzt werden."

Åberg: "Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen"

Während der US-Amerikaner Morikawa das Birdie aus seiner originalen Ballposition spielen kann, muss Åberg - nach dem unglücklichen Treffer - von der Native Area rechts vom Grün spielen und schafft aus der trickreichen Position nur das Bogey. Nach der Runde zeigt sich der Schwede gewohnt entspannt und mit seinem breiten Grinser. Zurecht, denn trotz des Bogeys auf Loch 8 wurde es eine tolle Runde von 64 Schlägen. "Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen und werde es wahrscheinlich für eine lange Zeit nicht mehr sehen", so der 24-Jährige.

Golfregeln ermöglichten legendäres Hole-in-One

Regel 11.1b ermöglichte im Jahr 2001 bei der Phoenix Open auf dem TPC Scottsdale ein unglaublich seltenes Ass auf einem Par 4. Andrew Magees Ball traf mit dem Abschlag auf dem 17. Loch den Putter des sich auf dem Grün befindenden Tom Byrum und rollte ins Loch.

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