Auf die letzte Minute konnte sich Russell Henley an diesem Wochenende noch einen Platz im Teilnehmerfeld des Masters sichern. Bei den deutschen Proetten bleibt trotz des ersten Damenmajors vieles beim Alten, während der junge Pro-Golf-Tour-Spieler Nicolai von Dellingshausen einen großen Schritt in die richtige Richtung geht.
Der letzte Masters-Platz geht an Russell Henley
Es ist soweit, das Masters steht an und für einen der Teilnehmer hat die vergangene Woche alles verändert: Russell Henley nämlich hatte sich ursprünglich nicht im Feld des ersten Majors befunden, sein Sieg bei der Shell Houston Open, die als Generalprobe für Augusta gilt, hat ihm aber kurzfristig die Möglichkeit an die Hand gegeben, in dieser Woche um das Grüne Jackett zu kämpfen. Der Triumph im texanischen Humble war die einzige Möglichkeit für die Spieler, sich noch zu qualifizieren, nachdem in der vergangenen Woche noch diejenigen ins Feld gerutscht waren, die sich bis dahin in die Top 50 gespielt hatten.
Nicolai von Dellingshausen mit Pro-Golf-Tour-Triumph
Ein beträchtlicher Sprung im Ranking gelang dem 24-jährigen Deutschen Nicolai von Dellingshausen. Der Pro-Golf-Tour-Rookie, der noch kein Jahr im Profilager ist, machte mit einem Start-Ziel-Sieg bei der Open Tazegout im marokkanischen Agadir von sich Reden. Der Düsseldorfer, der bereits bei drei vorangegangenen Events in den Top 10 gelandet war - im Februar hatte er ein Turnier im Stechen knapp verloren - gewann das Turnier mit zwei Schlägen Vorsprung vor dem Niederländer Dylan Boshart und sicherte sich damit eine Wildcard für die Trophée Hassan II auf der European Tour. Im internationalen Ranking machte er mit dem Erfolg über 500 Plätze gut und rutschte in unter die besten 900 Spieler der Welt auf Rang 813.
Caroline Masson ohne Schritt Richtung Solheim Cup
Mit der ANA Inspiration ist bei den Damen noch vor ihren männlichen Kollegen das erste Major des Jahres über die Bühne gegangen. Caroline Masson hatte nach der ersten Runde noch in geteilter Führung gelegen, hatte ihren hervorragenden Auftakt allerdings nicht in eine Topplatzierung umwandeln können. Durch ihre Position im hinteren Mittelfeld blieb ihr Rang in der Weltrangliste unverändert - die Gladbeckerin liegt in den Rolex Rankings nach wie vor auf Platz 45 und wird noch einen Zahn zulegen müssen, um den ersehnten Start beim Solheim Cup sicher zu haben. Sandra Gal hatte am Freitag den Cut verpasst und büßte im Ranking drei Plätze ein.