Links wie rechts - Blair O'Neal zeigt Ihnen wie
Blair O'Neal ist Profigolferin und Model, und in beiden Bereichen Meisterin ihres Fachs. Die in Arizona beheimatete Proette zeigt Golfbegeisterten kurz und knackig in ihren Trainingstipps typische Situationen und die entsprechenden Lösungen - leider in den Diensten von GolfDigest, wie bereits manch ein Golf Post Redakteur bedauerte. Lernen kann man von ihr allerdings ohne Einschränkungen, heute: Der Schlag mit links als Rechtshänder.
Wie im Video deutlich wird, kommt dieser Schlag zum Einsatz, wenn der eigentliche Stand unmöglich ist und der Ball einfach zurück ins Spiel gebracht werden soll. Die drei entscheidenden Tipps von Blair O'Neal:
Erstens: Nehmen Sie das Pitching Wedge. Es hat die größte Schlagfläche und den kürzesten Schaft. Daher eignet es sich besser als die langen Eisen, trotz des größeren Lofts.
Zweitens: Sie müssen den Griff tauschen - als Rechtshänder ist bei dieser Art der Schlagausführung also die linke Hand unten. Der Schlägerkopf taucht ebenfalls ab, sodass die Schagfläche in Schlagrichtung zeigt und der Ball wird etwas weiter hinten im Stand ausgerichtet - das unterstützt Sie im Bemühen, erst den Ball, dann den Boden zu treffen.
Drittens: Nett, wie Blair O'Neal es ausdrückt: "We're not trying to kill this Ball" - frei übersetzt: Versuchen Sie nicht, so das Grün zu attackieren. Es geht darum, den Ball zurück ins Spiel zu bekommen, also ein lockerer dreiviertel Schwung mit Konzentration auf einen sauberen Treffmoment, nicht auf die Länge.
Mit Abwechslung einen Vorteil veschaffen
Grundsätzlich kommen solche Situationen im Spiel relativ selten vor - doch wer den Schwung mit der schwächeren Hand im Repertoire hat, hat einen Vorteil gegenüber seinem Gegner. Und jeder Golfer kennt diese eine Runde, die gefühlt nur aus seltenen Situationen besteht. Ein paar Schwünge mit der linken Hand auf der Range können in jedem Fall nicht Schaden, bringen Abwechslung ins Training und eröffnen Ihnen vielleicht schon in der nächsten Runde neue Möglichkeiten.
Ich persönlich, soweit ich mir das als absoluter Laie überhaupt erlauben darf, mach so etwas lieber mit einem kurzgegriffenem Eisen 7. Grund: Der kleinere Loft ist unriskanter, trifft leichter „square“ auf, die Bälle verziehen nicht so stark in Schlägerhandrichtung.