Die Herren des Golf Team Germany (GTG) belegen bei der Team-Weltmeisterschaft, die vom 21. bis 24. September an der Riviera Maya, Mexiko stattgefunden hat, mit insgesamt 562 Schlägen (-10) den zwölften Platz. Weltmeister ist Australien mit 534 Schlägen (-38), Silber gewinnt England (553/-19) und Bronze geht schlaggleich an Irland und Österreich (554/-18).
Nachdem die deutsche Mannschaft, bestehend aus Hurly Long, Jeremy Paul (beide GC Mannheim-Viernheim) und Max Schmitt (GC Rheinhessen Wißberg), am ersten Tag unter ihren Möglichkeiten spielte und auf Rang 38 landete, steigerte sie sich im Laufe des Turniers kontinuierlich. So machte das GTG-Trio bereits auf der zweiten Runde 15 Plätze gut und belegt letztendlich Rang 12
„Es zog sich wie ein roter Faden durch alle Runden, dass wir nicht so gut gestartet sind. Aber jeweils zum Ende hin haben alle Spieler alles aus sich herausgeholt. Gerade das Finish von Max Schmitt, der mit Birdie, Birdie aufgehört hat, war wirklich spektakulär und hat uns viele Plätze gebracht“, sagt Bundestrainer Uli Zilg im Anschluss an die letzte Runde seines Teams.
Der 18-jährige Max Schmitt beendet seine erste Team-Weltmeisterschaft der Herren mit einer 69 (-3). Zudem schließt der Mainzer das Turnier als bester Deutscher mit insgesamt 282 Schlägen (-4) auf dem 23. Platz der Einzelwertung ab. „Der letzte Putt zum drei unter Par war ein erlösendes Gefühl. Die WM hat sehr viel Spaß gemacht. Vor allem weil es meine erste WM gewesen ist, war die Anspannung zunächst groß. Ich finde, es gut gelöst zu haben und bin sehr froh über das Endresultat“, sagt Max Schmitt.
Uli Zilg zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Ich bin aufgrund des Turnierverlaufs sehr zufrieden. Ich finde, dass die Jungs hier eine tolle Entwicklung gemacht und viel gelernt haben. Die Platzierung ist auf jeden Fall eine, mit der wir erhobenen Hauptes rausgehen können.“
Ähnlich sieht es Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes, der ebenfalls vor Ort war: „Ich habe ein Team gesehen, das zu jederzeit konzentriert und motiviert war – alle eingeschlossen, sowohl Spieler als auch Betreuer. Leider fand die Tendenz zu einer richtig tiefen Runde, die man im Teamergebnis definitiv jeden Tag mindestens einmal braucht, immer wieder einen Abbruch. Wir hatten drei Topspieler an Bord, andere Nationen nur zwei“, erklärt Neumann, der den Modus kritisiert und hofft, dass der Weltverband IGF den Modus – wie auf dem Biennial Meeting angekündigt – in Zukunft überdenkt. Denn „der Modus mit zwei aus drei wird dem großartigen Ereignis einer Weltmeisterschaft nicht gerecht und Streichergebnisse haben mit Leistungssport einfach nichts zu tun“, so Neumann. Mit den Ergebnissen aller drei GTG-Spieler wäre Deutschland auf einem geteilten fünften Platz gelandet.
Textquelle: Deutscher Golf Verband