Bereits 2020 stürmte die Polizei in Shanghai zehn Produktionsstätten, wo nach Angaben der Ermittler Waren im Millionenwert produziert und verkauft wurden. Jetzt wurden die involvierten Personen zu einer langen Haftstrafe und einer großen Geldstrafe verurteilt.
Chinesische Justiz: 42 Jahre Haftstrafe
Berichten der US Golf Manufacturers Anti-Counterfeiting Working Group zufolge, handelte es sich um 13 Hersteller und zwei Verkäufer, die über Jahre hinweg ca. 120.000 Artikel weltweit vertrieben hatten. In ihrem Sortiment befanden sich Golfschläger, Bälle und Bags, die fälschlicherweise die Markennamen von Titleist, TaylorMade, PXG, Ping, Callaway und Cleveland/Srixon trugen.
Für ihre illegalen Machenschaften verurteilte ein Gericht im Shanghaier Stadtbezirk Pudong die Täter für insgesamt 42 Jahre Gefängnis plus eine Geldstrafe über 574.461 US-Dollar. Gegen einen 16. Mann, der ebenfalls in die Lieferkette involviert war, wird aktuell noch ermittelt.
Eine Kampfansage an alle potentiellen Fälscher
"Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis dieses Falls und wir sehen es als eine klare Botschaft an alle potentiellen Fälscher, dass so ein Verhalten nicht toleriert wird", erklärte Jud Hawken, Anwältin der Firma Ping. "Wir werden weiterhin eng mit den Behörden zusammenarbeiten, um Fälschern weltweit den Gar auszumachen."
Die US Golf Manufacturers Anti-Counterfeiting Working Group wurde 2004 ins Leben gerufen und unterstützt seither die Polizei im Kampf gegen die Verbreitung von Fake-Golfprodukten. Zur Gruppe gehören Firmen wie Acushnet (Titleist und FootJoy), Callaway, Cleveland/Srixon, Ping, PXG, TaylorMade und Adams Golf. Mit ihrem Wirken konnte diese Organisation bereits zwei Millionen gefälschte Produkte aus dem Verkehr ziehen.