Einige Zugpferde des Race to Dubai sind sauer: Die Regelung im Race to Dubai, nach der für die Teilnahme am Finale – ungeachtet des Ranglisten-Platzes – mindestens zwei der drei „Vor-Turniere“ gespielt werden müssen, stößt einigen Spielern bitter auf. Sergio Garcia (13.), Ernie Els (17.) und Charl Schwartzel (22.) wollen aus Protest in dieser Woche nicht in den Jumeirah Golf Estates antreten. Els nennte die Regelung einen „absoluten Witz“. Schwartzel erwägt sogar, deswegen die Mitgliedschaft auf der European Tour zu kündigen.
Victor Dubuisson mit dem „härtesten Tag" seiner Golf-Karriere
Victor Dubuisson hat bei der Turkish Airlines Open nicht nur eine golferische, sondern auch eine nervliche Meisterleistung vollbracht. Mit Schwergewichten wie Tiger Woods, Justin Rose oder Ian Poulter in der Verfolgerspur war der 23-jährige Franzose am „härtesten Tag meiner Golf-Karriere“ mächtig „stolz auf die Art, wie ich mich während der Finalrunde im Griff hatte“. Nach einer Level-Par-Front-Nine und dem Bogey auf der 14 wurde es dank der Schlaggewinne auf der 15 und 17 sowie des cool verwandelten Birdies auf der 18 noch ein Zwei-Schläge-Vorsprung: „Gut, dass ich nicht nur den Patzer ausgleichen konnte“, genoss der als sehr entspannt geltende Dubuisson, dem jetzt die Masters-Teilnahme winkt, seinen ersten Tour-Triumph: „Mit einer Par-Runde kannst Du gegen solche Leute nicht bestehen.“
Henrik Stenson schont sein Handgelenk
Henrik Stenson hat in Belek einigen Boden beim Race to Dubai verloren: Justin Rose kletterte mit seinem dritten Platz auf Rang zwei des Rankings und reduzierte die Führung des Schweden (2,379 Millionen Euro/Punkte), der nur Siebter wurde, um 130.398 auf 213.468 Euro. Man darf sich auf ein spannendes Finale freuen, das Top-Quartett mit Henrik Stenson, Justin Rose, Graeme McDowell und Ian Poulter liegt innerhalb von 343.906 Euro. Stenson will auf das ProAm über den Earth Course in Dubai verzichten, um sein immer noch lädiertes Handgelenk zu schonen.
Haus als „Zielscheibe“ für 900 Golfbälle
Wohnen am Golfplatz, das kann eine feine Sache sein. Für die Familie Bynum ist die Lage ihres Hauses mitten im Vista Ridge GC in Erie/Colorado indes zu einem Albtraum geworden: Seit 2005 haben über 900 Bälle Grundstück und Haus getroffen, die Reparaturkosten belaufen sich mittlerweile auf 12.000 US-Dollar, der Errichtung eines Sicherheitsnetzes haben die Nachbarn nicht zugestimmt.
PGA Championship und Players zweistellig
Die PGA Championship und die Players Championship sind künftig die bestdotierten Golf-Turniere der Welt: PGA of America und PGA Tour haben für ihre beiden Veranstaltungen jeweils ein Preisgeld von zehn Millionen Dollar angekündigt. Das PGA-Major wird damit um zwei Millionen, die Players um 500.000 Dollar aufgestockt.
Caddies gründen Gewerkschaft
Mehr als 100 Caddies auf der PGA Tour haben sich zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen als Vereinigung der professionellen Tour-Caddies (APTC) organisiert. Der Zusammenschluss ist vor allem die Reaktion auf einen Vorfall beim „Barclays“ im Liberty Island GC vor New York, als ein Sicherheitsmann während einer Regenpause die Angehörigen der Caddies aus deren Lounge raus in die Nässe scheuchte. Zum APTC-Vorstand gehören auch Tiger Woods‘ Joe LaCava und Matt Kuchars Lance Bennett.
Steve Williams läutet Vorruhestand ein
Steve Williams macht den Stricker: Der Neuseeländer, bei allen 14 Major-Siegen an der Tasche von Tiger Woods und seit dreieinhalb Jahren Caddie von Masters-Champion Adam Scott, tritt nach 2014 und dann 36 Caddie-Jahren kürzer. Williams (49) will nur noch bei großen Turnieren im Einsatz sein, Adam Scott müsste dann mit wechselnden „Bag Men“ arbeiten oder sich von Williams trennen.
Jason Kokrak und sein Monster-Ass
Was für ein Drive: Der Kanadier Jason Kokrak, ein Kerl von 1,88 Metern Größe, hat in der zweiten Runde der McGladrey Classic im Sea Island GC/Georgia am Par-vier-Fünften vom Abschlag aus ein Hole-in-One geschossen. Der Ball fiel, auf direktem Weg und ohne „lucky bounce“ oder ähnliches, nach 374 Metern ins Loch.
Sparsame Schotten
Auf den Links des Machrihanish Dunes GC in Schottland werden über Winter die Greenkeeping-Kosten reduziert: Der Klub hält auf dem Platz eine Herde von 40 schwarzen Hebriden-Schafen, seinem Wappentier, um Grüns und Roughs kurz zu halten.
Das ist kein Boykott:
Wenn man halt nur eins der ersten drei Finalturniere mitspielt, darf man in Dubai nicht antreten. Klingt komisch, ist aber so…