Geht doch! Nach all den Absagen gibt‘s jetzt auch frohe Botschaften für das olympische Golf-Comeback: Rickie Fowler und Sergio Garcia haben via Twitter verkündet, definitiv nächsten Monat in Rio de Janeiro an den Start zu gehen. Unterdessen erteilten nach Dustin Johnson auch der Kolumbianer Camilo Villegas und Brendon de Jonge aus Zimbabwe den Spielen eine Absage. De Jonge freilich beruft sich nicht auf den Zika-Virus, sondern nennt „geschäftliche Gründe“. Er hätte sein Land gern vertreten, könne sich aber wegen seiner schlechten Position im FedEx-Cup-Ranking „den Luxus nicht leisten, auf die John Deere Classic oder die Travelers Championship zu verzichten“. Anders herum macht es der Südafrikaner Jaco van Zyl. Er lässt die British Open und die PGA Championship sausen, um sich auf Rio vorzubereiten, „weil Olympia der Höhepunkt allen Sports ist!“.
I know there r some dangers but representing Spain, trying to make golf grow & becoming an Olympian r too important so I'll be at @Olympics
— Sergio Garcia (@TheSergioGarcia) 6. Juli 2016
Looking forward to wearing some red white and blue in Rio @olympics ?? pic.twitter.com/8bpr5d9iL4
— Rickie Fowler (@RickieFowler) 10. Juli 2016
Weltpremiere: Caddies am Schläger
Umgekehrte Golfwelt: Am 29. August steigt im Mohegan Sun Golf Club in Connecticut die Premiere der „World Caddie Matches“, hier schwingen nicht die Professionals, sondern die „Looper“ den Schläger. Das Eintagesturnier wird in einer Art Ryder-Cup-Format mit Vierern und Einzeln ausgetragen, zu den US-Kapitänen zählen u.a. Jim Furyks „Bag Man“ Fluff Cowan und Tiger Woods‘ derzeit beschäftigungsloser Caddie Joe LaCava. Europas „Skipper“ sind Mark Fulcher, der Caddie von Justin Rose, und Henrik Stensons Gareth Lord. An den Abschlag gehen unter anderem Ted Scott (Bubba Watson), Damon Green (Zach Johnson) und Glenn Murray (Sergio Garcia). Einige Professionals haben sich als Zuschauer angekündigt, ob dann sie ihren Caddies die Taschen tragen, ist nicht bekannt …
Andrew Landry: Werbegeld für Krebstherapie
Wohltäter: Erinnern Sie sich an Andrew Landry, jenen „Nobody“, der bei der US Open für Furore sorgte? Sein Auftritt in Oakmont brachte dem 28-Jährigen einige Werbeverträge ein, doch Landry steckt sich das Geld nicht in die Tasche, sondern finanziert damit die teure Stammzellentherapie der dreijährigen Austyn Halter aus seinem Heimatort Groves in Texas. Er hatte das an einer seltenen Form von Leukämie erkrankte Kind beim Charity-Besuch in einer Krebsklinik im Rahmen der FedEx St. Jude Classic kennen gelernt.
„Beef“ Johnston und der Burger
Mit Essen spielt man nicht: Andrew Johnston tut‘s trotzdem. Der englische Pro, den sie „Beef“ (Fleisch) nennen, sollte beim Fotoshooting für „Golfweek“ mit einem Hamburger posieren, nahm das Motto „Beef meets beef“ („Beef“ trifft Fleisch) aber sehr wörtlich:
The moment of impact when Beef met beef. @BeefGolf #BurgerGoesBoom pic.twitter.com/iS1wyEujRI
— Adam Schupak (@GolfweekSchupak) 3. Juli 2016
Hochzeit der Schwester: Hurley lässt Open sausen
Familienbande: Mit seinem Sieg bei Tiger Woods‘ Quicken Loans National hat sich Billy Hurley III auch den Startplatz bei der Open Championship gesichert, seine zweite nach 2014. Doch der 34-Jährige tritt in Royal Troon nicht an – er ist stattdessen bei der Hochzeit seiner Schwester Megan in Leesburg/Virginia. „Um nichts in der Welt wollte ich das verpassen“, sagte Hurley: „Die Familie steht über allem!“
Pepperell fördert den Nachwuchs
Unerwartete Resonanz: European-Tour-Profi Eddie Pepperell sorgt für Zuwachs in der Jugendabteilung des Frilford Heath Golf Club im englischen Oxfordshire. Der 25-Jährige wird von dem Club gesponsert, schrieb das Geld indes wieder für die Jugendarbeit aus, 24 Einjahresmitgliedschaften samt Training sollten davon finanziert werden. Die Resonanz allerdings war deutlich höher: 51 „Kids“ bewarben sich um die Stipendien! Der Club nahm alle auf und hat jetzt eine 130-köpfige Nachwuchsriege.
Überraschungsgast beim Schnupperkurs
Guck mal, wer da schwingt! Eigentlich wollten diese sechs Damen im nordirischen Bangor Golf Club unter Anleitung von Pro Stephen Gordon bloß mal erste Bekanntschaft mit Ball und Schläger machen. Und dann stand da auf einmal Rory McIlroy auf der Range, der mit Coach Michael Bannon (links) am Feintuning für die Open Championship schliff. Wenn das keine Motivation war!
Beginners in golf class had a couple of surprise attendees tonight! pic.twitter.com/dzkYHbDKbj
— Stephen Gordon (@SGordonPGA) 5. Juli 2016
Turnierverbot für zehnjähriges Talent
Golfen verboten: Seltsame Blüten treibt der mittlerweile siebenjährige Streit zwischen Florence Cottet-Moine und Michael Vechery um das Sorgerecht für ihre Tochter, die als golferisches Ausnahmetalent gilt. In Virginia hat die Richterin Jeanette Irby jetzt verfügt, dass die Zehnjährige ein Jahr lang kein Turnier spielen und keine Trainerstunden nehmen darf, außer beim Vater. Beide dürfen überdies pro Woche allenfalls eine Runde spielen oder maximal fünf Stunden trainieren. Offenbar will die Mutter verhindern, dass der ehrgeizige Vater das begabte Kind zu sehr drillt.
Knox gewinnt den „200-Yards-Putt“
Schlagfertig und zielsicher: Einen vergnüglichen Wettbewerb veranstaltete die European Tour vor der Scottish Open. Per Putter sollten die Pros den Ball vom Abschlag in Richtung der 200-Yards (183 Meter) entfernten Fahne befördern, dort wurde „Nearest to the Pin“ gewertet. Lokalmatador Russell Knox legt die Kugel bis auf 2,7 Meter an den Stock, aber sehen Sie selbst: