Mit der Trophee Hassan II wird an diesem Wochenende der Kampf um den Sieg bei einem Turnier der besonderen Art ausgespielt, findet es doch parallel zu einem Ladies-European-Tour-Event auf dem Gelände des selben Golfclubs statt. Während allerdings die Damen sich schon auf das Wochenende freuen können, trifft das bei den Herren lediglich auf einen der sechs Deutschen zu: Sebastian Heisele nämlich schafft es in den Moving Day, während seine Kollegen sich am Cut die Zähne ausbissen.
Dem Wochenende ausgesprochen positiv entgegen blickt indes der Franzose Grégory Havret, der mit sechs Schlägen unter Par das Feld ins Wochenende führt. Allerdings sitzt ihm mit Lucas Bjerregaard und Trevor Fisher Jr. ein dänisch-südafrikanisches Duo in Schlagdistanz im Nacken.
Sebastian Heisele, der letzte Deutsche im Feld
Er ist nach dem zweiten Turniertag im marokkanischen Rabat der "last man standing" des deutschen Sextetts, das gemeinsam das Event begonnen hatte: Sebastian Heisele. Mit einem Schlag unter Par war er in Runde eins ins Turnier gestartet und schaffte es in der zweiten, zumindest seine Konstanz zu wahren. Von Tee 10 aus gestartet, gelang dem 28-Jährigen ein Birdie an der 17, allerdings musste er davor und danach jeweils einen Schlagverlust hinnehmen.
Auf seiner Back Nine aber hielt er sich konsequent an die Platzvorgabe, bis ihm ein Birdiefinish den geteilten 20. Platz bescherte, von dem aus er ins Wochenende starten kann.
Deutsches Desaster in Marokko
Der Rest der deutschen European-Tour-Garde indes hatte es schwer. So brachte Florian Fritsch, der mit dem Auto in Marokko angereist war, zwar mit zwei Birdies und zwei Bogeys eine solide Parrunde auf die Scorekarte, seine gestrige 76 allerdings verhinderte seinen Einzug ins Wochenende um nur einen Schlag. Auch Marcel Siem, der hier 2013 seinen dritten European-Tour-Sieg holte, kataputierte sich mit seiner zweiten 75er Runde in Folge aus dem Cut.
Alexander Knappe hingegen legte eine echte Achterbahnfahrt hin. Ein Doppelbogey, Eagle, ein Birdie und insgesamt sechs Bogeys gaben sich die Klinke in die Hand. Mit sieben Schlägen über Par muss er ebenso seine Sachen packen wie Bernd Ritthammer, der auf seine 76 eine 77 folgen ließ. Noch weiter hinten im Feld ordnete sich Maximilian Kieffer ein, der mit seinen vier Schlägen über Par für den Tag nur marginal besser wegkam als mit seinen sieben vom Vortag. Damit blieb auch ihm das Ticket in den Moving Day mit Abstand verwehrt.