Von acht deutschen Teilnehmern bei der Rocco Forte Open auf der italienischen Insel Sizilien konnte Philipp Mejow die bis dato aussichtsreichsten ersten Runden verzeichnen, während mit Julien Guerrier und Lucas Bjerregaard ein französisch-dänisches Duo führt, das mit neun Schlägen unter Par die Nase vorn hat. Bjerregaard hatte bereits am Vortag die geteilte Führung inne gehabt und hielt sich mit solch schönen Flugkurven an der Spitze:
Big Draw. pic.twitter.com/aBJ48yJVYx
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. Mai 2018
Mejow vor dem Wochenende bester Deutscher
Am vielversprechendsten aus dem deutschen Oktett starten Philipp Mejow und Bernd Ritthammer ins Wochenende. Mit seiner 70er Auftaktrunde war Mejow bereits am Vortag als einziger der schwarz-rot-goldenen European-Tour-Riege im windigen Verdura GC unter Par geblieben - ein Kunststück, das ihm am zweiten Tag nicht mehr gelang. Doch obwohl er zwei Schläge mehr verzeichnete, liegt er bei even Par mit dem geteilten 28. Platz nur einen Schlag außerhalb der Top 25 und hat in den nachfolgenden beiden Runden noch alle Chancen, auf die beiden Top-10-Platzierungen auf der Challenge Tour auch eine auf der European Tour folgen zu lassen.
Bernd Ritthammer mit respektablem Zwischenspurt
Weit weniger positiv als der seines Landsmannes hatte Bernd Ritthammers Auftakt ausgesehen. Nach seiner 75 an Tag eins schien der verpasste Cut schon fast gewiss, aber der gebürtige Nürnberger ließ sich nicht unterkriegen. Fünf Birdies standen auf seiner Scorekarte zwei Bogeys gegenüber und den Cut brachte er dank der resultierenden 68 mit einem Schlag über Par und dem geteilten 38. Platz in trockene Tücher.
Fritsch, Bräunig und Knappe müssen zittern
Im Gegensatz zu den meisten anderen Profis auf der European Tour hat für Florian Fritsch die Saison gerade erst begonnen. Der 32-Jährige leidet an Flugangst und spielt deshalb nur die Turniere, die für ihn auf anderem Wege erreichbar sind, deshalb markiert die Rocco Forte Open erst sein zweites Event 2018. Nach seinem verpassten Cut bei der Open de Espana hat der Deutsche ein Erfolgserlebnis nötig - umso besser war es für ihn, wenn das Ringen um den Cut auf Sizilien mit dem Wochenende belohnt wurde. Letztendlich lag er ebenso knapp innerhalb der Cutlinie wie seine Landsmänner Christian Bräunig und Alexander Knappe die nicht nur den 65. Platz, sondern auch die Zitterpartie um das Wochenende teilten. Zu ihnen gehörte auch Nicolai von Dellingshausen, bis er sich ausgerechnet am allerletzten Loch mit einem Bogey ins Aus schoss.
Schneider und Heisele bleiben birdielos
Den Plan vom Wochenende an den Nagel hängen musste hingegen Marcel Schneider und Sebastian Heisele. Schneider gelang im Laufe der ersten beiden Runden nicht ein einziges Birdie, bei Heisele blieb es bei einem einzigen auf den letzten Metern, die kassierten Schlagverluste brachten das Duo indes in weite Entfernung zur Cutlinie. Mit sechs Schlägen über Par muss Heisele seine Sachen packen, der zwei Wochen zuvor bei der Turkish Airlines Challenge auf der Challenge Tour noch geteilter Vierte geworden war, während ein Ergebnis von sieben Schlägen über Par für Marcel Schneider bereits den zweiten verpassten Cut in Folge bedeutet.