Westwood, Garcia und Oosthuizen heißen die drei Profis, die den Titel der Nedbank Golf Challenge in Südafrika am Fintaltag unter sich ausmachen. Am Ende hat Lee Westwood die besseren Nerven, spielt phänomenal auf und setzt sich beim vorletzten Rolex-Series-Event der European Tour durch. Martin Kaymer qualifiziert für das Race-to-Dubai-Finale.
Lee Westwood mit European-Tour-Sieg Nummer 24
Beim Kampf um den Titel entwickelte sich im Laufe der Finalrunde zunehmend ein echter Dreikampf zwischen Louis Oosthuizen, Lee Westwood und Sergio Garcia. Letzterer ging als Favorit in den Tag, spielte von dem Trio mit zwei Schlägen unter Par aber die schwächste Runde und seine beiden Verfolger kamen im Laufe der Runde immer dichter dran. Louis Oosthuizen notierte acht Birdies auf der Scorekarte, musste aber auch einige Schlagverluste einstecken und der Lokalmatador brachte eine 69 ins Clubaus (insgesamt -11 und Platz 3). Lee Westwood präsentierte sich von seiner besten Seite und machte nahezu keine Fehler. Mit einem Eagle am zweiten Loch startete der 45-Jährige seinen Lauf. Es folgten sechs weitere Schlaggewinne und ein Tagesergebnis von -8. Am Ende reichte es mit drei Schlägen Vorsprung vor Garcia zu seinem 24. Sieg auf der European Tour für "Westy". "Man ist sich nie sicher, ob man in der Lage ist, so etwas zu wiederholen", sagte der Engländer nach der Runde mit Tränen in den Augen.
Ever wonder how much winning means to these guys?
This much... pic.twitter.com/Yjs27NfPOC
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. November 2018
Martin Kaymer beim Finale der European Tour am Start
Martin Kaymer konnte in dieser Woche nicht ganz an seine starke Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, fährt in Südafrika am Ende aber einen geteilten 21. Platz (insgesamt -1) ein und ist damit für die kommende DP World Tour Championship in Dubai nächste Woche qualifiziert. Kaymer startete mit zwei Bogeys an den Löchern 4 und 8 in die Finalrunde in Sun City, konnte aber auf dem abschließenden Par-5 der Front Nine einen Schlag gutmachen. Mit drei weiteren Birdies und einem Schlagverlust auf den zweiten neun Spielbahnen notierte sich der Mettmanner wie gestern eine 71 auf der Scorekarte.
Max Kieffer und Matthias Schwab können keine Plätze gutmachen
Für die anderen beiden deutschsprachigen Starter bei der Nedbank Golf Challenge lief der Ausflug nach Südafrika weniger erfreulich. Max Kieffer wollte sich in der Finalrunde noch einmal im Leaderboard verbessern und seine 76 von gestern wettmachen, doch kam nicht über ein Ergebnis von +3 hinaus. An der 10 gestartet, sah es für den Hubbelrather noch gut aus und er spielte seine Front Nine eins unter Par. Mit weiteren Birdies lag er zwischenzeitlich bei -2, kam dann an Loch 7 und musste ein Triplebogey einstecken. Zwei weitere Bogeys folgten an den beiden Schlusslöchern und am Ende hieß es für "Kiwi" +9 für das Turnier (Platz 60).
Matthias Schwab brachte wie Kaymer eine 71 ins Clubhaus, verbesserte sich im Leaderboard aber nicht und landete am Ende des Tages auf dem geteilten 41. Rang (insgesamt -2). Trotz eines Eagles an Loch 2 reichte es für den Österreicher nur zu einem Rundenergebnis von +2.