Mit zwölf Schlägen unter Par setzte sich der Südafrikaner Dylan Frittelli bei der diesjährigen Lyoness Open durch. Eine 67er Runde zum Abschluss sicherte ihm knapp seinen ersten European-Tour-Sieg vor dem Finnen Mikko Korhonen, dem Engländer David Horsey und Frittellis Landsmann Jbe Kruger, der sein gutes Ergebnis unter anderem diesen Sahneschlägen par excellence zu verdanken hat:
What. A. Shot.
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. Juni 2017
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— The European Tour (@EuropeanTour) 11. Juni 2017
Als erfolgreichster Lokalmatador ging aus dem Event indes nicht wie erwartet Bernd Wiesberger hervor, sondern überraschenderweise Sepp Straka, der sich ein Top-Ergebnis sicherte. Aber auch für Wiesberger sowie für die beiden verbliebenen Deutschen Max Kieffer und Florian Fritsch nahm das Event ein zufriedenstellendes Ende. Sebastian Heisele und Alexander Knappe hingegen hatten am Freitag den Cut verpasst.
Starke Leistung von Sepp Straka
Sepp Straka ist seit dieser Saison auf der Web.com Tour anzutreffen - und zwar unter amerikanischer Flagge. Der gebürtige Wiener besinnt sich allerdings alljährlich zur Lyoness Open auf seine rot-weiße Heimatfahne und spielt hier sein einziges European-Tour-Turnier. In diesem Jahr war sein Auftritt erstmals von Erfolg gekrönt: Mit einer 69er Runde zum Auftakt und zwei nachfolgenden 70ern war er gar mit Siegchancen in den Finaltag gestartet. Zwar konnte er diese nicht mehr verwandeln, aber eine Topplatzierung sicherte er sich mittels seiner finalen 72 trotzdem noch. Mit sieben Schlägen unter Par wurde er immerhin geteilter Siebter - und überflügelte so unter anderem Österreichs besten Golfer.
Maximilian Kieffer verpasst die Top 15...
Für Max Kieffer lief die Saison 2017 bis dato nicht ganz nach seinen Vorstellungen. Ein Top-10-Ergebnis blieb für den Düsseldorfer bis dato aus, bei vier seiner letzten sechs Turniere erreichte er nicht das Wochenende. In dieser Hinsicht brachte das Turnier in Österreich Besserung mit sich - den Cut überstand er ohne Probleme, einzig seine 74 am Moving Day bereitete ihm Kopfzerbrechen. Umso versöhnlicher geriet sein Finale, das sogar mit einem Eagle an Loch 4 aufwartete. Zwei nachfolgende Bogeys glich er durch ebenso viele Birdies aus und landete mit einer 70 zum Abschluss und insgesamt vier Schlägen unter Par auf dem geteilten 20. Rang.
...Lokalmatador Bernd Wiesberger nicht
Dank zweier Birdies auf seinen letzten drei Löchern schaffte es hingegen Bernd Wiesberger noch, sich einen Platz innerhalb der Top 15 zu sichern. Wie Kieffer hatte die österreichische Nummer eins vor dem Wochenende bei seinem "Heimspiel" noch in den Top 10 gelegen, sich allerdings am Moving Day daraus verabschieden müssen. Nachdem er mit dem geteilten 30. Platz bei der BMW PGA Championship seinen schwächste Platzierung der vergangenen Wochen hatte verschmerzen müssen, ging es am Finaltag in Atzenbrugg wieder aufwärts - mit einer 70 zum Abschluss und fünf Schlägen unter Par beendete er das Event als geteilter 15..
Florian Fritsch solide zum besten Saisonergebnis
Für Florian Fritsch beginnt die Saison alljährlich etwas später als für seine European-Tour-Kollegen. Weil der 31-Jährige Flugangst hat, nimmt er erst jene Events wahr, die problemlos mit Auto und Fähre zu erreichen sind - so wie die Lyoness Open im Nachbarland, die dem deutschen Profi dementsprechend perfekt entgegen kommt.
Bei drei seiner vier bisher gespielten Events hatte Fritsch den Cut verpasst, war bei der BMW PGA Championship, dem Flaggschiff der europäischen Tour, aber knapp unter den Top 30 gelandet. Eine konstante Leistung, die er nun vor den Toren Wiens wiederholte: Zum Auftakt hatte er noch mit einer glücklosen 74 zu kämpfen gehabt, darauf waren eine 70 und eine 71 gefolgt. Auf der Front Nine seiner Finalrunde dann wich er kein einziges Mal von der Platzvorgabe ab, auf der Back Nine lediglich für zwei Birdies und ein Bogey. Eine weitere 71 war das Resultat, das dem gebürtigen Münchener mit insgesamt zwei Schlägen unter Par den geteilten 28. Platz - und damit sein bisher besten Saisonergebnis - einbringt.