Nach drei Tagen Strokeplay und zwei Cuts, die das Feld immer weiter verkleinert hatten, folgte am Finaltag das, was das World Super 6 als neues Event so einzigartig macht: Die Matchplay-Duelle. Denn erst die entschieden im australischen Perth, wer als Sieger aus dem Turnier hervorging: Der dort ansässige Lokalmatador Brett Rumford nämlich, der das Feld vor dem finalen Matchplay bereits mit fünf Schlägen Vorsprung angeführt hatte.
Brett Rumford bringt zuende, was er begann
Diesen Triumph vor heimischem Publikum musste sich er sich hart erkämpfen, vier Duelle über sechs Löcher bestreiten, das finale davon gegen Phachara Khongwatmai, der allerdings wenig Chancen gegen den wild entschlossenen Rumford hatte. Nachdem dieser bereits das erste Loch geholt hatte, schaffte der Thailänder am zweiten nur vorübergehend den Ausgleich, das vierte und fünfte Loch gingen erneut an seinen Gegner – und damit auch der Sieg mit 2&1.
Damit brachte der 39-Jährige zuende, was er im Strokeplay angefangen hatte, denn bereits vor den Matches hatte er das Feld angeführt – mit ganzen fünf Schlägen Vorsprung. Als wären also die Matches nichts anderes als eine etwas andere Finalrunde brachte er seinen Erfolg in trockene Tücher und sicherte sich seinen sechsten European-Tour-Sieg, seinen ersten seit 2013.
Clutch.
The two shots that just won Brett Rumford the #WS6Perth pic.twitter.com/YZvRI5NfyS
— The European Tour (@EuropeanTour) 19. Februar 2017
Langes Duell für Higginbottom und Ormsby
Erwartungsgemäß ging bei nur 6 Löchern regulärer Länge der Duelle manch eines in die KO-Verlängerung. Am erbittertsten verlief diese bei den beiden Australiern Jake Higginbottom und Wade Ormsby, brauchten sie doch ganze vier zusätzliche Löcher, bis das Duell schließlich zugunsten von Ormsby zuende ging, der allerdings im Viertelfinale seinem Landsmann Brett Rumford unterlag, danach dem Südafrikaner Louis Oosthuizen und schließlich Matthew Millar, sodass er sich mit dem achten Platz zufrieden geben musste.
Während David Klein bereits mit dem ersten Cut am Freitag ausgeschieden war, hatte der Deutsche Sebastian Heisele es beinahe in die Finalrunde geschafft. Ein Playoff hatte entschieden, wer von den sieben Spielern auf dem geteilten 20. Platz es unter die letzten 24 schaffte, Heisele allerdings hatte gegen die Konkurrenz dort den Kürzeren gezogen.