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European Tour

European Tour: McDowell erhält Slow-Play-Verwarnung nach Sky-Interview

01. Feb. 2020 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

Graeme McDowell erhält eine Verwarnung auf der European Tour. (Foto: Getty)

Graeme McDowell erhält eine Verwarnung auf der European Tour. (Foto: Getty)

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Schnellere und härtere Strafen - das sind die Grundzüge des neuen Anti-Slow-Play-Plans der European Tour. Für Graeme McDowell könnte dies in dieser Woche nach hinten losgehen. Der 40-Jährige stimmte einem Sky-Interview während der zweiten Runde des Saudi Internationals zu und wurde daraufhin von dem Regeloffiziellen verwarnt, weil er zu lange für seinen Schlag brauchte. Bei einer zweiten Verwarnung in diesem Turnier bedeutet das einen Strafschlag für den Nordiren, der in Saudi Arabien um seinen ersten Sieg seit 2014 kämpft.

European Tour lässt keinen Spielraum bei neuen Slow-Play-Regeln

"Ich habe Tim Barter [Sky Reporter] ein interview gegeben und lag 45 Meter vor den anderen", erklärte McDowell die Situation nach der Runde. "Ich war als Erstes dran und hatte einen schweren Schlag vor mir, 200 Meter gegen den Wind." Weil sein Flight aufgrund des zu großen Abstandes zu der Gruppe davor unter Beobachtung stand, hätte er 50 Sekunden für seinen Schlag brauchen dürfen, benötigte laut European Tour aber 84 Sekunden und erhielt dafür eine Verwarnung.

"Das hat meinen Rhythmus für einige Löcher durcheinander gebracht. Ich habe versucht, zu schnell zu spielen. Ich war enttäuscht, dass er [der Regeloffizielle] in dieser Situation keine Nachsicht hat walten lassen, aber hey, wir müssen insgesamt einfach schneller spielen", meinte McDowell, der insgesamt ein Fan des neuen Slow-Play-Plans ist. "Ich verstehe den Grund für die neuen Regeln. Ich finde sie toll. In dieser Situation wurde ich nur übertrieben streng behandelt, vielleicht sogar unfair. Ich hatte das Gefühl, bis zu diesem Punkt hätte ich ziemlich zügig gespielt."

McDowell hätte eine Auszeit nehmen können, die Spielern einmal pro Runde mehr Zeit für ihren Schlag erlaubt, dachte aber nicht, dass dies bei einem Interview mit einem Sendepartner der European Tour notwendig sei. "Ich habe versucht die Auszeit einzureichen, nachdem ich den Schlag gemacht hatte, aber der Offizielle hat mir da keinen Spielraum erlaubt."

Interviews während der Runde gibt es seit drei Jahren

Seit drei Jahren führen Medienpartner der European Tour Interviews mit den Spielern während der Runde durch. McDowell befürchtet, dass Spieler dazu nicht mehr bereit sein werden, wenn sie befürchten müssen, dafür eine Slow-Play-Verwarnung zu erhalten. "Tim ist gut in seinem Job und ich will nicht, dass eine Situation entsteht, in der die Jungs ihm kein Interview geben wollen", so Graeme McDowell laut ESPN. "Ich habe ihn beiseite genommen und ihm gesagt 'Vielleicht redest du mal mit denen, weil wenn ich mit dir das Interview mache, weil wir in der Unterhaltungsindustrie sind und ich es gut finde, den Zuschauern einen Einblick vom Geschehen auf dem Platz zu geben, dafür aber eine Verwarnung bekomme, wird das keiner mehr machen.'"

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