'Drive for the show, putt for the Dough' geht ein gängiges Sprichwort. Natürlich schlägt jede Golferin und jeder Golfer gern den perfekten Schuss vom Tee und "knallt" die Eisen am liebsten "tot" an den Stock. Doch sind wir mal ehrlich: Das passiert nicht allzu häufig. An den meisten Tagen steht und fällt der Score mit dem kurzen Spiel. Grün verpasst, schlechter Chip, brauchbarer Chip, drei Putts - Runde versaut. Das Material allein wird solche Katastrophen nicht ausmerzen, doch es kann dabei helfen, deutlich konstanter und verlässlicher zu scoren. Eine Firma, die Material für alle Spielbereiche bietet, ist TaylorMade. Und deren Angebote für das Spiel ums Grün - also Wedges und Putter - hat sich Golf Post einmal genauer angesehen.
Los geht es, wie auf dem Golfplatz, mit den Wedges, ehe wir zu den Puttern kommen: Mehr Spin und ein sauberes und klares Feedback versprechen die neuen TaylorMade Milled Grind Wedges. Dank neuer Spin Tread Technologie und einiger Sohlenschliffe sollen Vielseitigkeit und besonders die Leistung bei nassen Bedingungen verbessert werden. Wir haben die Wedges getestet.
TaylorMade Milled Grind 4: Neue Wedges mit besonderer Schlagfläche
Laserbehandelte Grinds und eine neue "raw" Schlagfläche sind die Aushängeschilder der Milled Grind 4 Wedges. Die unbehandelte, geschmiedete Schlagfläche soll über die Zeit rosten und durch das fehlende Finish mehr Spin erzeugen, keine Neuheit auf dem Wedge-Markt. Durch die Spin Tread Technologie will TaylorMade allerdings eine längere Haltbarkeit der Kurzspielwerkzeuge erreichen und die Leistung im Regen steigern.
Auf dem Platz merkt man bei guten Wetter zunächst keine bahnbrechenden Unterschiede zum Vorgänger oder vergleichbaren Modellen anderer Marken. Die Kontrolle und auch der Spin der Wedges überzeugen und werden durch die verschiedenen Grinds gut ergänzt. Der LB (Low Bounce) Grind eignet sich optimal für eine flexible Spielweise im kurzen Spiel. Das zeigt sich auch auf dem Platz. Durch eine niedrige Leading Edge (Vorderkante) und fehlendes Material an Hacke und Spitze der Sohle lässt sich das Wedge gut öffnen oder schließen. Damit ergeben sich viele Varianten im kurzen Spiel.
Der Test unter nassen Bedingungen ist natürlich der spannendste bei den neuen Wedges. Die Mikrorillen zwischen den Grooves, die für eine raue Schlagfläche und dadurch für mehr "Grip" im Regen sorgen soll, funktioniert ähnlich wie ein Autoreifen. In der Praxis zeigte sich hier tatsächlich ein Unterschied zu vorherigen Modellen. Etwas mehr Kontrolle und auch etwas mehr Spin brachten zufrieden stellende Ergebnisse bei durchwachsenem Wetter.
Optisch überzeugt TaylorMade immer wieder und so auch bei den MG4 Wedges. Viele Finish-Optionen und die möglichen Gravierungen bringen eine persönliche Note ins Golfbag, ergänzt wird das ganze mit leistungsfähigen Wedges für eine große Gruppe an Handicaps.
TaylorMade Spider Putter: Legende in vielen Varianten
Ist man auf dem Grün angekommen, gibt es mit den vielen verschiedenen TaylorMade Spider Putter-Modellen zahlreiche Optionen, den Ball einzulochen. Im Test probierten wir die Varianten Spider Tour und den Spider Tour V Double Bend aus. Sie unterschieden sich in der Kopf Form deutlich, auch wenn sie beide Mallet-Putter sind. Der Spider Tour V ist dabei eher klassisch geformt, der Spider Tour sieht recht "spacig" aus. Die lange schwarze Allignment-Hilfe auf weißem Grund haben sie beide. Wer von der Optik irritiert ist, merkt beim ersten Schwung schnell, wo die Vorteile liegen.
Die Putter bieten da eine Stabilität, die ihres gleichen sucht. Schlechte Putts sind natürlich immer noch möglich, doch die Unterstützung, die man zur Vermeidung eben dieser bekommt, ist gewaltig. Es gibt bei einem ordentlichen Putt-Stroke kein verdrehen, pushen oder pullen. Der Ball verlässt die (dank der Grooves sehr griffige) Schlagfläche in der Richtung, in der er ausgerichtet wurde. Wer eine klare Fehlertendenz hat, kann diese bei beiden Modellen (und auch vielen anderen) durch Gewichte ausgleichen. Generell haben die Spider-Modelle alle einen unterschiedlichen Schwerpunk, sodass auch hier jeder seine präferierte Gewichtung finden wird. Bei einem recht geraden Schwung geht es natürlich auch darum, ein vertrautes Gefühl zu schaffen. In unserem Test auf der Runde und dem Übungsgrün unterschieden sich die Ergebnisse zwischen dem Spider Tour und dem Spider Tour V nur unwesentlich.
Weicher Ballkontakt und hohe Stabilität
Der Ballkontakt fühlt sich aufgrund des sogenannten TPU Pure Roll Inserts in der Schlagfläche sehr weich und dennoch direkt an. Standardmäßig kommen die beiden Test-Modelle mit Super-Stroke-Griffen. Da die deutlich dickeren Griffe nicht jedermanns Sache sind, kann man sie auch nach persönlichem Wunsch ändern. Dies ist allerdings nur beim Händler möglich und nicht beim Online-Kauf.
Man sollte sich insbesondere bei der Wahl des Putters vor Augen führen, dass man keinen anderen Schläger so oft spielt. Auf Stabilität und Fehlerverzeihung zu setzen, und damit den TaylorMade Spider Puttern eine Chance zu geben, ist sicherlich schlauer als blind das Blade-Modell des Lieblingsspielers zu erstehen. Denn wenn die TaylorMade Spider Modelle eins können, dann mit sehr hoher Stabilität den Ball auf seine Bahn zu bringen. Ein bisschen Eigenbeteiligung beim Einlochen wird natürlich nie erspart bleiben.
Disclaimer: Die Wedges und Putter wurden Golf Post von TaylorMade für die Tests zur Verfügung gestellt.