Es war beim Masters 2005 wie Michael Waack, Head of Global Golf bei Ecco, Golf Post erzählte, als es so richtig losging mit Eccos Erfolgsgeschichte. Aus dem Nichts und ohne Vorwarnung trug "Hall of Famer" Fred Couples in der ersten Runde des wichtigsten Golfturniers der Welt, dem Masters in Augusta, die ersten Casual Hybrid Schuhe von Ecco.
Ohne Spikes und ohne Socken wirbelte der Publikumsliebling in bis zu diesem Zeitpunkt so nicht da gewesenen Golfschuhen über den heiligsten aller Rasen. Der Auftakt einer prächtigen Geschichte, die mit der Markteinführung des neuen Ecco Cool ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Climate comfort & exceptional protection from the elements. Introducing the revolutionary new #ECCOCOOL! #COOLfromeveryangle #ECCOGolf pic.twitter.com/FD8PMXQ7M9
— ECCO Golf (@ECCO_GOLF) November 16, 2016
Ecco Cool - Technologischer Quantensprung mit Hilfe von Gore-Tex
Das Aushängeschild der 2017er Kollektion von Ecco setzt in Sachen Technologie und Performance neue Maßstäbe und ist einer der innovativsten Golfschuhe in den letzten Jahren. Dank ihres Partners Gore-Tex konnte der dänische Schuhfabrikant technologisch aus dem Vollen schöpfen und den "Cool" mit allen Raffinessen gegen jedwede Witterungsbedingungen wappnen.
"Gore-Tex Surround" lautet das Stichwort beim neuen Ecco Cool und ist eine Technologie die den Fuß vor Nässe von außen, wie von innen schützen soll. Dank der Gore-Tex Membran die zwischen dem inneren Futter des Schuhs und dem optisch sichtbaren Äußeren liegt, gerät zunächst einmal kein Wasser in den Schuh. Das wahrlich neue beim Cool-Modell ist jedoch die Sohle bzw. das was zwischen der Sohle und dem Fußbett des Schuhs liegt.
Hier haben die Entwickler von Gore-Tex eine Zwischenschicht geschaffen, die im Querschnitt über Luftkanäle verfügt und die Feuchtigkeit und den Schweiß aus dem Inneren des Schuhs nach außen transportiert. Im Fußbett des Schuhs liegen hierfür weitere Luftkanäle, die durch die Schrittbewegungen die frische Luft aufnehmen und die Feuchtigkeit abgeben. So viel auf jeden Fall zur technischen Idee, doch wie haben sich die Schuhe im Test geschlagen?
Golf Post Erfahrungsbericht zum neuen Ecco Cool
Neben einer ausführlichen Einführung in die Technologie des Schuhs in den Räumlichkeiten von Gore-Tex in München bot sich Golf Post auch die Möglichkeit, den Schuh im Rahmen einer ersten 18-Loch Runde im Golfpark Gut Häusern zu testen. Schon vor der Runde punktete der Schuh optisch. Durch die neue Zwischensohle etwas höher gesetzt, erinnert er an die klassischen Nike AirMax Modelle der 90er Jahre und kommt Ecco-typisch sportlich leger daher.
Die Farbe der Golf Post Wahl war das "Stars 'n Stripes" verdächtige rot-blau-weiß, wobei drei weitere Farbvarianten anderweitige Präferenzen bedienen. Grundsätzlich hat ein weißer Golfschuh aber immer etwas besonderes, sodass Golf Post diese Farbe klar weiterempfehlen kann.
Spannend an dem Schuh ist darüber hinaus eine integrierte sockenähnliche Konstruktion, die sich auf den ersten Blick und Kontakt wie eine Neopren-Einlage anfühlt. Zwar kein Neopren, dafür aber Gore-Tex Material und damit auch wasserdicht ist dieser kleine Zusatz anfänglich ungewöhnlich, beim Tragen dann allerdings eine Wohltat, da weich und angenehm eng am Fuß anliegend.
Nach der optischen Nagelprobe folgte die Feuertaufe auf dem Platz des Golfparks Gut Häusern. Dieser hatte sich wohl eher unfreiwillig durch massive Regenfälle in den Tagen zuvor in einen perfekten "Test-Zustand" versetzt und begrüßte Golf Post mit teils großen Wasserstellen und schwierigen Bedingungen. Auf dem bestens präparierten Gelände konnte der Ecco Cool sich dann auch entfalten und auf die Probe gestellt werden.
Zu Beginn der Runde fiel direkt auf, dass das neue Modell bequem und schlichtweg gemütlich war. Die neue Zwischensohle sorgt für eine zusätzliche Dämpfung und der bereits erwähnte sockelähnliche Einsatz hielt den Fuß zu Beginn erstaunlich warm. Sobald einige Löcher gespielt waren und die Gedanken vom teils fragwürdigen Spiel abdrifteten, stand erstmals die Erkenntnis, dass der Schuh erstaunlich trocken geblieben war.
Zwar konnten erste Wasserränder an der Spitze und den Seiten ausgemacht werden, das Wasser hatte es jedoch noch nicht in den Schuh geschafft. Im Inneren hatte sich darüber hinaus eine leichte Wärme ausgebreitet, die allerdings nicht zum bei manchen üblichen Schwitzen führte. Durch die im Querschnitt der Zwischensohle befindlichen Luftkanäle schien der Schweiß und die Feuchtigkeit im Inneren tatsächlich abzuziehen.
Loch um Loch ging es für Golf Post so weiter, während das Spiel immer mehr abnahm und die Schuhe erstaunlicherweise weiter trocken blieben. Die mit Spikes ausgestatteten Ecco Cool wurden zwar dreckiger und dreckiger, doch das Gefühl von Tee 1 sollte bleiben. Zurück im Clubhaus begann dann umgehend die große Analyse und selten waren so viele eindeutige, einheitliche und enthusiastische Meinungen zu hören. Die versammelte Journalisten-Riege aus Europa gratulierte Ecco zu diesem Schuh und zeigte sich teils überrascht und beeindruckt.
Was blieb, war jedoch ein klein wenig Ernüchterung am Folgetag, als die Wasserränder nicht zur Gänze verschwunden waren und der Schuh bereits kleine Makel auf dem Leder aufweisen musste. Glücklicherweise stellte Ecco noch ein Reinigung-Set zur Verfügung, das auch diese Makel größtenteils ausbügeln konnte.
Dementsprechend bleibt nur der Preis als letzter Kritikpunkt, der mit 240 Euro einmal mehr Ecco-typisch ist. Die Devise der Dänen lautet hier ganz simpel - Qualität hat ihren Preis. Golf Post lässt das so stehen, empfiehlt jedem Leser den Selbsttest und freut sich anschließend über Feedback.
Thema Ecco Cool
Der Preis ist viel zu hoch für ein Spikeless Schuh der bei häufigem Spielen max. eine Saison hält
So ist es auch bei den Vorgängern schön gewesen