Die European Tour wurde am 8. März wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzt. In einer Erklärung teilte die Tour damals mit, dass die Rückkehr der Turniere "strengen Sicherheits- und Testverfahren" unterliege. Nun, mehr als zwei Monate später, herrscht endlich Klarheit darüber, wann es auf der European Tour wieder weitergeht: am 22. Juli. Damit hat die Unterbrechung der European Tour bis zu diesem Zeitpunkt fast fünf Monate angedauert.
European Tour: Mit dem "UK Swing" geht weiter
Eine Vielzahl an Turnieren ist in den letzten Wochen und Monaten und wird in den nächsten Wochen und Monaten auf der European Tour ausfallen. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus wurde die Tour ausgesetzt, um ein weitreichendes Sicherheitskonzept zu erarbeiten. Keith Pelley, der Commissioner der European Tour, betonte in der langen Pause immer wieder, dass "die Sicherheit aller Tour-Mitglieder die oberste Priorität sei".
Dieses Sicherheitskonzept scheint nun zur Genüge erarbeitet zu sein. "Als globale Tour des Golfsports ist die Vielfalt normalerweise eine unserer größten Stärken, aber in diesem Fall ist sie zu einer unserer größten Herausforderungen geworden." erklärt Pelley. "Daher ist es zunächst die beste Option, in Clustern, in gewissen Gebiet zu spielen. Dies erleichtert das Testverfahren, das Reisen und die Unterbringung betrifft", führt er aus.
Damit wird die Tour mit einer Serie von sechs Turnieren auf der britischen Insel vorgeführt. Den Anfang bildet das British Masters in Newcastle, welches vom 22. bis 25. Juli stattfinden wird. Eine Woche später geht es für den Tross nach Birmingham, bevor vier weitere Turniere im Zuge des großen European Tour "UK Swing" folgen.
"UK Swing": Sechs Turniere auf britischem Boden
- 22.-25. Juli: Betfred British Masters, Close House Golf Club (Newcastle)
- 30. Juli - 2. August: English Open, Marriott Forest of Arden (Birmingham)
- 6.-9. August: English Championship, Marriott Hanbury Manor (Hertfordshire)
- 13.-16. August: Celtic Classic, The Celtic Manor Resort (Newport)
- 20.-23. August: Wales Open, The Celtic Manor Resort (Newport)
- 27.-30. August: UK Championship, The Belfry, (Sutton Coldfield)
Keine Benachteiligung für abwesende Spieler
Keith Pelley betonte weiterhin, dass die European Tour den Ausnahmestatus der Spieler für die Saison 2021 beibehalten wird. "Wir wollen niemanden in die Lage bringen, in der er das Gefühl hat, keine andere Wahl zu haben, als bei bestimmten Veranstaltungen zu spielen, um seinen Lebensunterhalt zu sichern." erklärt der Chef der Tour und führt weiter aus: "Ebenso sind wir der Meinung, dass es nicht fair sei, ein Mitglied zu benachteiligen, das an einer Veranstaltung teilnehmen möchte, dies aber aufgrund der anhaltenden Reisebeschränkungen nicht tun kann."
Die ersten vier Veranstaltungen der "Rolex Series"
Im Zuge der Stellungsnahme verkündete die European Tour ebenfalls die ersten vier Events der "Rolex Series". Anfang Oktober soll es mit der Scottish Open losgehen:
- 8.-11. Oktober: Aberdeen Standard Investments Scottish Open, The Renaissance Club (North Berwick, UK)
- 15.-18. Oktober: BMW PGA Championship, Wentworth Club (Virginia Water, UK)
- 3.-6. Dezember: Nedbank Golf Challenge, Gary Player CC (Sun City, Südafrika)
- 10.-13. Dezember: DP World Tour Championship, Jumeirah Golf Estates (Dubai, UAE)
Schade das es die hochklassigen Turniere fast ausschließlich in England gibt.
Ich kann nicht verstehen, warum ein Turnier, wie die Porsche Open hier keine Berücksichtigung findet. Ein super Platz mit hoch interessiertem Publikum.
Vielleicht war das Preisgeld zu gering… die Coronazahlen würden eher für Deutschland sprechen. Wie gesagt, einfach Schade, das man den deutschen Golffreunden nichts bieten kann…
Naja, also von einer „European Tour“ kann man hier ja wohl nicht mehr sprechen. Und wer Spieler und Ihren Troß in ein am schlimmsten betroffenes Land wie die UK schickt, handelt verantwortungslos. Aber es war ja klar, daß die britischen Herrschaften wieder allen einfluß geltend machen, nur um Spiele nach UK zu holen. Für mich als „Europäer“ und Golfspieler hat das einen faden Beigeschmack.
Dem Kommentar kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Fast alle Turniere in England auszurichten hat wirklich wenig mit Europa zu tun . Wahrscheinlich gute Lobbyarbeit..