Der Hamburger GC Falkenstein entscheidet sowohl bei den Damen als auch bei den Herren in der 1. Bundesliga Nord der Deutschen Golf Liga (DGL) den dritten Spieltag für sich. Im Süden trumpfen erneut die Herren des Stuttgarter GC Solitude auf und bei den Damen setzt sich der GC St. Leon-Rot durch.
1. BL Nord – Damen: Hamburg auf Final-Four-Kurs
Mit der maximalen Ausbeute von 15 Punkten aus drei Spieltagen führen die Damen des Hamburger GC Falkenstein souverän die Tabelle an. Auch am Heimspieltag gab es keinen Weg vorbei am Team von Christian Lanfermann: „In der Geschichte der Falkensteiner Damenmannschaft gab es noch nie drei Siege an drei aufeinander folgenden Spieltagen – das ist heute ein Meilenstein. Für uns ist das eine Bestätigung dessen, was wir hier machen und wir genießen von Spieltag zu Spieltag jeden Moment.“
Dabei mussten die Hamburgerinnen mit Esther Henseleit auf eine Leistungsträgerin verzichten. Das hat das junge Team von der Elbe aber noch beflügelt und so spielten sie von Beginn an groß auf und siegten mit insgesamt vier Schlägen unter Par und 20 Zählern Vorsprung vor dem G&LC Berlin-Wannsee (+16). Auf den weiteren Plätzen folgen der Berliner GC Gatow (+26), GC Hubbelrath (+32) und Club zur Vahr (+36).
1. BL Nord – Herren: Fünf Punkte für Falkenstein
Auf ganzer Linie hat das Hamburger Team von Coach Roger Brown auf heimischem Gelände überzeugt und die Konkurrenz deklassiert. Am Ende waren es bei sechs unter Par 17 Schläge Vorsprung auf den ersten Verfolger. HGC-Kapitän Christian Niemietz zeigte sich sehr zufrieden: „Das war von der ganzen Mannschaft eine super Performance. In den Einzeln waren wir schon stark und haben im Vierer noch eine Schüppe draufgelegt. Nach den ersten beiden Spieltagen konnten wir nicht mit einem Heimsieg rechnen, haben aber eine gute Leistung liefern wollen. Dass es dann am Ende so deutlich geworden ist, kommt für alle etwas überraschend.“
Hinter Hamburg entwickelte sich ein gnadenloses Ausscheidungsrennen, bei dem jeder Schlag zählte: Der G&LC Berlin-Wannsee bewies, dass der Erfolg vom zweiten Spieltag keine Eintagsfliege war. Mit +11 behauptete das junge Team den zweiten Platz um einen Schlag vor dem Frankfurter GC. Der amtierende Mannschaftsmeister GC Hubbelrath musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Ungewohnt viele hohe Ergebnisse in der Wertung brachten den Titelverteidiger auf +14, knapp dahinter landete Aufsteiger Club zur Vahr (+16).
1. BL Süd – Damen: St. Leon-Rot siegt vor München
„Wir haben in den Einzeln wieder eine sehr stabile Leistung abgeliefert, und jetzt zeigt sich, dass sich auch die Vierer in die richtige Richtung entwickeln“, sagte Pascal Proske, Trainer des mit drei Schlägen Vorsprung siegreichen Teams des GC St. Leon-Rot (+1) und ergänzte: „Es war eine absolut geschlossene Teamleistung, und ich bin sehr stolz, dass wir uns hier durchgesetzt haben. Die Gegenwehr der Münchnerinnen hatte ich erwartet, es ist ihr Heimatplatz, und wir hatten sie immer im Blick.“ Schließlich wollten die Damen des Münchener GC wie von Coach David Grasskamp im Vorfeld gefordert um den Tagessieg mitspielen und hielten das Rennen lange offen.
„Ich bin stolz auf die Mädels! Die Vierer haben sehr gut gekämpft“, so der Diplom-Trainer Grasskamp. „Das Highlight des Tages war natürlich die 67er-Runde von Anni Eisenhut im Einzel, das war eine ganz starke Leistung. Ich bin auch ganz glücklich, die St. Leon-Roter bis zum Ende geärgert zu haben, denn jetzt ist wieder alles drin. Unser Ziel ist es mehr denn je, das Final Four zu erreichen.“ Auf den weiteren Rängen platzierten sich der Stuttgarter GC Solitude (+17) vor dem GC am Reichswald (+25) und Olching (+32).
1. BL Süd – Herren: Stuttgart mit zweitem Sieg in Folge
Sie haben es schon wieder gemacht: Nach dem Heimsieg vor zwei Wochen haben die Herren des Stuttgarter GC Solitude auch Spieltag drei für sich entschieden. Damit klettern die Schwaben auf Platz zwei – punktgleich mit dem GC St. Leon-Rot (je zwölf Zähler). Im GC Mannheim-Viernheim bestachen sie mit einer starken Teamleistung und krallten sich mit 23 Schlägen unter Par weitere fünf Punkte vor St. Leon-Rot (-20) und Gastgeber Mannheim-Viernheim (-11). „Das gibt uns Auftrieb und bringt uns unserem Ziel Final Four wieder ein Stückchen näher“, sagte Solitude-Coach Peter Wolfenstetter.
Die beste Einzelleistung lieferte ein Mannheimer ab: Max Oelfke unterschrieb eine 63 (-9) und stellte damit den Platzrekord ein, obwohl er drei Bogeys einstecken musste. „Wir hatten uns schon mehr ausgerechnet, aber man muss wirklich den Hut vor den Stuttgartern ziehen, die hervorragendes Golf gespielt haben“, lobte Mannheim-Viernheims Präsident Karl-Martin Pfenning die starke Konkurrenz. Für den GC Herzogenaurach (+9) wie auch den GC München Eichenried (+15) gab es nichts zu holen.
Quelle: Deutscher Golf Verband