Ob der Professional Tiger Woods heuer sein 15. Major gewinnt, steht trotz der ersten bogeyfreien Runde seit 2013 in den Sternen. Ganz gewiss aber wird der Designer Tiger Woods im November den zweiten Golfplatz aus seiner Feder, resp. aus der seines Architektenteams, eröffnen. Bluejack National nahe Houston/Texas ist das erste Projekt in den USA, nachdem der Superstar bereits in Mexiko aktiv war, und ein sichtlich stolzer Tiger führt die Welt via Video über den nahezu fertig gestellten, „sehr spielbaren“ Platz. Woods vergleicht sein Werk sogar mit Augusta National, was vor allem daran liegt, dass auch Bluejack kein Rough hat und man deshalb wie in Augusta keine Bälle verlieren könne – es sei denn, man lande dort in Rae‘s Creek, schmunzelt der vierfache Masters-Champion. Der 18-Loch-Kurs ist das Kernstück einer Privatanlage mit Residenzen, Akademie und 9-Loch-Kurs.
Erfolgreiche Driver-Wechsel
Gutes Pflaster: Die Greenbrier Classic scheint ideales Terrain für den Einsatz neuer Driver zu sein. Danny Lee gewann nach dem Wechsel zu einem Callaway XR und traf damit 43 von 56 Fairways. 2014 schon hatte Angel Cabrera durch den Sieg in West Virginia die erste Woche mit seinem Ping G30 gekrönt.
Robert Streb mit dem Wedge ins Stechen
Scharfe Klinge: Robert Streb hat in der „Greenbrier“-Finalrunde bewiesen, dass Putter manchmal überbewertet sind. Weil der US-Pro am neunten Grün das Spielgerät beschädigt hatte, als er es seinem Caddie zuwarf, musste er auf der Back Nine mit dem Sand Wedge putten – spielte fünf Birdies und schoss sich mit einer 65er-Runde ins Playoff. Im Stechen benutzte Streb wieder seinen reparierten Putter und schied am ersten Extraloch aus.
Kevin Kisners negativer Playoff-Rekord
Seltenes Exemplar: Kevin Kisner ist nach seiner Niederlage im Stechen um die Greenbrier Classic der einzige aktive PGA-Tour-Pro, der es „geschafft“ hat, in einer Saison drei Playoffs zu verlieren. Ähnliches drohte zuletzt Sergio Garcia 2008 sowie Bill Haas und Webb Simpson 2011, aber die Drei schafften in ihren jeweils drei Stechen wenigstens einen Erfolg.
Renato Paratore spielt 18 Vieren
Vier verliert: Der Italiener Renato Paratore hat in der zweiten Runde der Open de France das ziemlich seltene Kunststück geschafft, auf allen 18 Löchern eine Vier zu spielen. Letztlich scheiterte er nach einem 78er-Auftakt (+7) mit Acht über Par am Cut.
Zuschauer für Holes-in-One belohnt
Lukrative Asse: Die für Holes-in-One ausgelobten Preise bei Golfturnieren haben schon manchen Pro erfreut. Bei der Greenbrier Classic indes wurden die Zuschauer belohnt. Resort-Besitzer Jim Justice zahlte für das erste Ass auf dem Par-3 Locg 18 hundert US-Dollar an jeden Fan rund ums Grün, 18.900 Dollar insgesamt nach dem Volltreffer von George McNeill in Runde eins. Als Justin Thomas auf Anhieb traf, gab‘s 500 Dollar pro Nase, insgesamt 173.500 Dollar. Für ein drittes Ass hätte es 1.000 Dollar pro Zuschauer gegeben…
Bubba Watson und sein Auto-Politikum
Politisch korrekt: 2012 hat sich Bubba Watson einen Herzenswunsch erfüllt und das berühmte Auto „General Lee“ aus der Serie „The Dukes of Hazzard“ (bei uns bekannt als „Ein Duke kommt selten allein“) ersteigert. Jetzt hat der zweifache Masters-Sieger bekannt gegeben, er lasse die Konföderierten-Flagge auf dem Dach des Autos mit den „Stars and Stripes“ überpinseln. Die Südstaaten-Flagge gilt in den USA als rassistisches Statement. Eigentlich müsste Watson das Auto auch umbenennen, war General Robert E. Lee doch im Sezessionskrieg einer der berühmtesten Südstaaten-Befehlshaber.
Bubba Watson says he will paint over the Confederate flag on his General Lee http://t.co/4iEEbefGZj (@azcentral pic) pic.twitter.com/CzypjAcv8D
— USA TODAY (@USATODAY) 3. Juli 2015
All men ARE created equal, I believe that so I will be painting the American flag over the roof of the General Lee #USA — bubba watson (@bubbawatson) 2. Juli 2015
Phil Mickelson und die Geldgeschäfte
Anrüchig: Schon wieder ist der Name von Phil Mickelson im Zusammenhang mit dubiosen Finanzgeschäften aufgetaucht. In den USA wurde ein gewisser Gregory Silveira wegen Geldwäsche in drei Fällen für schuldig befunden, der Kalifornier soll die 2,75 Millionen US-Dollar durch Wettgeschäfte mit einem unbekannten Klienten eingenommen haben, das soll Mickelson gewesen sein. „Lefty“ wird allerdings weder namentlich erwähnt, noch wird gegen ihn ermittelt. Der passionierte Zocker war bereits 2014 in eine Affäre um Insiderhandel verwickelt.
Gleneagles wurde verkauft
Neuer Eigner: Das Gleneagles Resort, Schauplatz des jüngsten europäischen Ryder-Cup-Triumphs, hat für eine Summe jenseits von 300 Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Das Investmentunternehmen Ennismore hat die Anlage vom Spirituosen-Konzern Diageo („Johnny Walker“) gekauft. Gleneagles ist die letzte einer Reihe berühmter britischer Golfanlagen, die unlängst verkauft wurden: Wentworth und Turnberry zum Beispiel 2014, The Belfry 2012.