Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Panorama

„Danke, ,Green Monster‘, Du warst gnädig mit uns Hobby-Golfern!“

12. Sep. 2019 von Michael F. Basche in Winsen/Luhe, Deutschland

Große Kulisse trotz leerer Ränge und Turnier-Atmosphäre im Kopfkino: Unser Flight auf der Schlussbahn des Porsche Nord Course. Foto: Michael F. Basche

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Es ist ein Moment von tragischer Schönheit: Wie an der Schnur gezogen schwebt der Ball Richtung Grün, ein Eisen 6, satt und sauber vom Tee gefegt, genau auf der Linie zur Fahne, mit einer wunderbaren Flugbahn – die dann drei Meter vor der Grünkante mit einem profanen Plopp im Wasser endet. Den Versucht war‘s wert. Hinter mir scheint derweil das leere weiße Podest mit der Aufschrift „Soul, electrified“ leicht zu kichern. In den Tagen zuvor hat dort Porsches neuestes Geschoss, der Elektro-Edelrenner Taycan in der 700 PS starken Turbo-Version für rund 150.000 Euro, auf den ersten Hole-in-one-Schützen gewartet.

Pin-Positions des Finalsonntags

Doch der blaue Stromer wurde längst wieder verhüllt und abtransportiert: Wir schreiben den Tag nach der Porsche European Open, und während um uns herum auf den Green Eagle Golf Courses in Winsen/Luhe der Abbau von all dem begonnen hat, was ein Golfturnier dieser Größenordnung so an Kulisse und Requisite braucht, dürfen wir den Porsche Nord Course im Turnier-Trimm aufs Korn nehmen, mit den Pin-Positions des Finalsonntags.

„Green Monster“ hat Altrocker und Golf-Nerd Alice Cooper das Geläuf mal getauft, es ist mit maximal 7.161 Metern der länge Platz auf der European Tour und einer der schwierigsten zudem. Das geht einem ganz unwillkürlich durch den Kopf, während wir uns am ersten Abschlag neben dem mächtigen Lounge-Gebäude versammeln, das mit seinen Balkonen an der Vorderseite aufs 18. Grün schaut, wo am Sonntag Nachmittag Paul Casey mit der „unglaublich prestigeträchtigen Trophäe“ posierte.

"Die Drei vom Porsche Nord Course": Oliver, Christina und Tomi am ersten Abschlag der Runde im Turnier-Trimm. Foto: Michael F. Basche

"Die Drei vom Porsche Nord Course": Oliver, Christina und Tomi vor der Runde im Turnier-Trimm. Foto: Michael F. Basche

„Du spielst auf vier Meter, der Ball läuft sieben“

„Wir“, das sind Christina (Handicap 28,5), Oliver (Handicap 12,3) und Tomi (Handicap 18), allesamt Sieger eines Gewinnspiels von Ecco in Kooperation mit Golf Post, überdies enthusiastische Instagramer und Social-Media-Aktivisten. Dazu der Autor als Vierter im Bunde.

Um es vorweg zu nehmen, das „grüne Monster“ ist an diesem „Day after“ nicht in kratzbürstiger Laune, wohl ein wenig ermattet und vielleicht etwas mitgenommen von dem ganzen Rummel zuvor. Für uns ein Geschenk, danke!

Vor allem sind die Grüns nicht frisch gemäht und gewalzt – glücklicherweise –; am Vortag hatten sie noch 12,8 Inches auf dem Stimpmeter. Überdies hat es frühmorgens geregnet, trotzdem laufen die Bälle für unsereins höllisch schnell, scheinen nach der Hälfte der Strecke zum Loch oftmals gar weiter Fahrt aufzunehmen. „Du richtest dich beim Putten auf vier Meter ein, doch der Ball läuft sieben Meter“, grinst Oliver. Und das sagt einer, der als Minigolfer nationale Spitze war und sich mit dem „Flat Stick“ bestens auskennt.

View this post on Instagram

06.09.19 [werbung] Heute war ich dann endlich live vor Ort ! #peo2019 ! Leider konnte ich erst nach dem Dienst und der Hamburger Feierabendverkehr sowie die vielen Baustellen auf dem Weg von uns nach Buchholtz taten ihr weiteres 🙁 so waren wir erst gegen 16:15 auf der Anlage. @michaelwaack haben wir leider mehrfach verpasst , dabei hätte ich mich gerne persönlich bei ihm bedankt -heute waren ein Paar #eccogolf in der Post und Montag heißt es für meine beiden Mitstreiter: wir rocken Greeneagle ! Ich freue mich echt riesig darauf den Platz unter echten European Tour Bedingungen spielen zu dürfen ! @marcus_bruns meinte nur : die Grüns sind schnell , sehr schnell !!! Wenn ich das heute so von unserem #Porsche Owners Logenplatz betrachtet habe, kann ich ihm da nur recht geben ! Ist schon in einen richtig guten Zustand , wenn man dann die Schläge der Pros sieht kann man nur staunen , die Bälle Flügen nämlich 160 bis 170 m Carry und landen und bleiben sofort liegen ! Einer wäre dann sogar fast gefallen : 10cm fehlten zum #holeinone und somit zum nagelneuen #porsche #taycan . Aber nicht nur bei #eccogolf möchte ich mich bedanken , sondern auch bei : #porscheeuropeanopen ,der #europeantour , #greeneaglegolfcourses und #porschehamburg , das ist immer nur toll, was ihr auf die Beine stellt!!! Ich bin immer wieder gerne zu Gast bei euch, Was soll ich sonst noch sagen? Ja, wenn treffe ich denn wohl am Sonntag dort ? Toll wäre es , wenn @nico.golft und @berndwiesberger sich noch mal treffen würden , oder ? Bis dahin alles gute und macht was draus ! Euer Putterkönig #ECCOGOLF #ECCOShoes #Waterproof #ECCOLeather #golfpost #meinegolfsaisonmitecco #golfblog_putterkoenig #golfing #golfworld #golflover #golfnow #golfer #instagolf #instagolfer #ilovegolf #golftravel #golfblogger #golf #amazing #golfcourse #golfporn #ゴルフ#ゴルフブログt

A post shared by Oliver (@golfblog_putterkoenig) on

Ein echtes Brett – schon von Gelb

Dafür gibt es auf den feuchten Fairways kaum Roll. Schade, ich hätte den ab und an gut gebrauchen können. Denn natürlich schlage ich – wiewohl alles andere als ein Longhitter und überdies längst ein Senior – mit Oliver und Tomi mindestens von Gelb ab. Damit schon ist der Porsche Nord Course ein echtes Brett – sogar für den 12er Handicapper Oliver, Mitglied in Gut Glinde, „spielt sich jedes Par 4 wie ein Par 5“.

Gleichwohl, 2.839 Meter von Gelb für die erste Schleife sind ehrfurcht-, aber nicht furchteinflößend. „Es hilft trotzdem, wenn man auch die Anfangslöcher wenigstens Mal gesehen hat. Ich bin gestern die Front Nine mit Bernd Wiesberger gelaufen“, erzählt Tomi, dessen Heimatclub die GolfRange Wien Schwechat ist; die beiden Österreicher kennen sich seit Jugendzeit und vom Basketball: „Auf der Back Nine freilich hatte ich überhaupt keine Ahnung, was auf mich zu kommt.“

Großes Lob für den Platz von Keith Pelley

3.794 Meter von Gelb, um die Antwort in Zahlen zu geben. Oder, wie eine geschätzte Kollegin neulich herausgearbeitet hat: Allein die vier Schlusslöcher addieren sich von den Champion-Abschlägen auf nahezu zwei Kilometer, die beiden Par 5, das Par 3 und das finale Par 5 bringen es selbst von den hinteren Clubabschlägen auf 1.838 Meter.

„Vorne muss man die Birdies machen; hinten raus gilt es bloß, den Score zu verteidigen“, sagt Green-Eagle-Patron und Platzkonstrukteur Michael Blesch gern über sein „Monster-Baby“. Bei dieser dritten Auflage der Porsche European Open im Hamburger Speckgürtel haben er und seiner Partner Ralf Lühmann sich einmal mehr als Bilderbuch-Gastgeber erwiesen und der European Tour in unermüdlichen Einsatz, mit Hang zur Perfektion und Liebe zum Detail eine bravouröse Bühne hingestellt; am Sonntag gab‘s dafür von Tour-Chef Keith Pelley ein lobendes Schulterklopfen.

Kuschelflausch und Tanzdielen

Wir dürfen uns tags drauf ganz unmittelbar von der Güte des Geläufs überzeugen: Die Fairways sind makelloser Kuschelflausch, die Grüns Tanzdielen für den Pas de deux an der Stange mit Putter und Ball. „Für mich war es der schönste und vor allem gepflegteste Platz, den ich je gespielt haben. Trotz des Turnierstresses für den Rasen einfach top!“ schwärmt Christina, die auf der GolfRange Dortmund zuhause ist.

View this post on Instagram

Ganz herzlichen Dank an @golfpost und @eccogolf für die schönen zwei Tage im Green Eagle Golf Course in Winsen, die wir Dank #meinegolfsaisonmitecco erleben durften!!! Es hat super viel Spaß gemacht am Sonntag bei Kaiserwetter das Finale der Porsche European Open zu gucken und letztendlich gestern den Platz mit den gleichen Fahnenpositionen selber zu bezwingen. Vielen Dank auch an meine netten Flightpartner Oliver „Der Putter-König“ Christ, Tomislav Gaspar und Michael Basche von Golf Post! @golfblog_putterkoenig @oakisgolf @greeneaglegolfcourses [Werbung] #ECCOGOLF #ECCOShoes #Waterproof #ECCOLeather #golfpost #meinegolfsaisonmitecco #DynamicComfort #NaturalMotion #PremiumMaterials #brandambassador #eccotour #greeneaglegolfcourses #porscheeuropeanopen #gruenesmonster #peo #golfgirl #golfersofinsta @paul_caseygolf #paulcasey #instagolf #winsenluhe

A post shared by Christina (@christinaibiza) on

Und die Spuren, die das Teilnehmerfeld am Sonntag hinterlassen hat, liegen sowieso außerhalb unserer Reichweiten. Gleichwohl, schwärmt Tomi, „ist es spannend, den Platz selbst anzugehen, wenn man so frisch in Erinnerung hat, was für Schläge die Profis gemacht, welche Linien und Winkel ins Grün sie gewählt haben. Eine faszinierende Erfahrung.“

Notfalls auf der 16 übernachten

Bahn 15, das Dogleg rechts als Auftakt des Zwei-Kilometer-Finales, ist ein ziemlich beeindruckendes Beispiel. Da stößt unsereins auf die ersten Fairway-Divots der Cracks, während wir bereits kurz vor dem dritten Schlag sind. Ohnehin wirkt das „grüne Monster“ auf der Back Nine psychologisch eher noch länger, wenn man es nicht zum ersten Mal erlebt und weiß, was einen erwartet.

Dafür drängt sich auf der 16, heuer das längste Loch im gesamten europäischen Tour-Kalender und allein von Gelb ein 606-Meter-Lulatsch, immer der Gedanke auf, dass ein Amateur wie ich vielleicht was zum Übernachten ins Bag packen sollte, falls er das Grün nicht bis Sonnenuntergang erreicht …

Eine Art Turnierfinale auch für uns

Scherz beiseite, irgendwann ist hier die Murmel ebenfalls eingelocht, und wir marschieren zur 17, dem finalen Par 3 und für mich als malerischstes Loch das Signature Hole des Porsche Nord Course – selbst wenn man ohne Erfolgserlebnis vom üppig ondulierten Grün geht.

Magisch und malerisch: Die 17, das Par 3 auf der ellenlangen Schlussstrecke des Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses. Foto: Michael F. Basche

Magisch und malerisch: Die 17, das Par 3 auf der ellenlangen Schlussstrecke des Porsche Nord Course. Foto: Michael F. Basche

Im Finish auf der 18 dann hat‘s war von Turnierfinale. Wenngleich Tribünen und Lounge leer sind, schwadroniert das Kopfkino von sonntäglichen Menschenmengen und gefälligem Applaus. Mit einem Bogey trotz versemmelten zweiten Schlags findet die Runde einen durchaus versöhnlichen Abschluss – nicht zuletzt dank der sauberen Annäherung, die das Wasser vor dem Grün und die Bunker dahinter vermeidet. Jetzt gehört das Monster wieder den Clubmitgliedern und Green Eagles Gästen …

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback