Das ist ja gerade nochmal gutgegangen für Thomas Pieters, der als Führender in den Finaltag des Czech Masters gestartet war. Der Belgier geriet schon auf der Front Nine durch ein Doppelbogey ins Straucheln, so dass der stark spielende Engländer Matt Fitzpatrick ihm mit vier Birdies in Folge den Sieg abzuluchsen drohte. Der erst 18-jährige Brite spielte jedoch auf der Back Nine zu verhalten und verlor einmal nahezu die Kontrolle über seinen Schläger:
Oops @MattFitz94! When you're in contention and almost drop your putter on your ball. #CzechMasters https://t.co/Qw0oG4iXQv
— The European Tour (@EuropeanTour) 30. August 2015
Auch der Schwede Pelle Edberg übernahm zwischenzeitlich die Führung, doch auf der Back Nine gab Pieters nochmal Gas und holte sich mit einem Gesamtscore von -20 und drei Schlägen Vorsprung seinen ersten Sieg auf der European Tour. Besonders das starke Putting und Scrambling waren am Finaltag die Garanten des 23-Jährigen für den Gewinn.
.@Thomas_Pieters ties the lead thanks to this little beauty. #CzechMasters https://t.co/2FdOLeyYWo
— The European Tour (@EuropeanTour) 30. August 2015
Florian Fritsch steht sich selber im Weg
Von Drei Deutschen, die es ins Finale des Czech Masters geschafft hatten, machte Florian Fritsch am meisten Hoffnung, denn er belegte vor dem vierten Tag in Prag einen Top-Ten-Platz. Mit einem Sieg des 29-Jährigen hätte jedoch wohl niemand gerechnet, denn die Spitze war schon neun Schläge entfernt. Dennoch wäre ein Top-Ergebnis drin gewesen, hätte sich Fritsch nicht selber ein Bein gestellt und am Ende noch eine 74er Runde geschossen. Der Deutsche traf nur neun Greens in Regulation, wirklich schade, denn an den Tagen zuvor lag seine GIR-Quote durchschnittlich bei 14/18. Auch die Driving-Genauigkeit nahm ab, so dass selbst das solide Putting nicht vor fünf Bogeys und einem Doppelbogey schützte. Letztendlich wird Florian Fritsch geteilter 27. bei einem Geamtscore von -6.
Richtig Freude machte dafür das Spiel von Marcel Schneider und Bernd Ritthammer, die jedoch vor dem Finaltag nicht in solch einer guten Ausgangsposition lagen wie Florian Fritsch. Vor allem Ritthammer kämpfte und schob sich mit seiner 68er Abschlussrunde fast noch an Florian Fritsch vorbei, obwohl die beiden Pros vor Finalbeginn ganze 48 Plätze trennten. Bei Ritthammer passte das kurze sowie lange Spiel und eine GIR-Quote von 16/18 ist allemal Position T34 wert.
Den besten Rang erzielte jedoch Marcel Schneider, dem auf der Back Nine Flügel wuchsen. Dort kompensierte er die zuvor gespielten Bogeys und spielte sich mit einem Tagesscore von -1 auf den geteilten 22. Platz.