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Challenge Tour

Challenge Tour: Angel Hidalgo gewinnt die Premiere der Big Green Egg German Challenge, drei Deutsche in den Top Ten

12. Sep. 2021

Angel Hidalgo gewinnt die Premiere der Big Green Egg German Challenge (Foto: Getty)

Angel Hidalgo gewinnt die Premiere der Big Green Egg German Challenge (Foto: Getty)

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Furioses Finale der ersten Austragung der Big Green Egg German Challenge powered by VcG auf der Anlage des Wittelsbacher Golfclubs: In einem hochklassigen Event auf und neben dem Kurs feierten die Zuschauer die herausragenden Golfer der Woche bei bestem Wetter auch am Sonntag ausgelassen – und sorgten so für einen stimmungsvollen Höhepunkt der Rückkehr der Challenge Tour nach Deutschland.

Bejubelt wurden die deutschen Publikumslieblinge um Max Schmitt, Matti Schmid und Thomas Rosenmüller, die in den Top Ten landeten – aber natürlich auch der verdiente Sieger: Angel Hidalgo aus Spanien. Nach vier Runden von je 68 Schlägen mit unterschiedlichen Protagonisten setzte sich Hidalgo mit einem Ergebnis von insgesamt zwölf unter Par durch. Es ist der erste große Erfolg des 23-Jährigen, der es bislang erst zweimal unter die besten Zehn auf der Challenge Tour geschafft hatte.

„Es ist einfach toll“, so Hidalgo, der das Jahr auf der drittklassigen Alps Tour begonnen hatte. „Das habe ich echt nicht erwartet. Auf der Alps Tour habe ich richtig gut begonnen und dann gab mir der spanische Verband ein paar Möglichkeiten, auf der Challenge Tour zu spielen.“ Erst am vergangenen Sonntag erreichte Hidalgo dann die Nachricht, dass er einen Platz für die Big Green Egg German Challenge powered by VcG erhält. „Ich bin erst am Montag aus Malaga hierhergeflogen.“ Vor allem mit den Front Nine war er am entscheidenden Sonntag zufrieden. „Das waren vielleicht die besten neun Löcher, die ich jemals gespielt habe.“

Aufstiegshoffnung statt Abstiegsangst

Mit seinem Sieg springt Hidalgo auf Platz 16 der Saisonwertung – und hat damit plötzlich statt Klassenerhalt den Aufstieg im Blick. Die besten 20 des Road to Mallorca qualifizieren sich für die European Tour. Der Spitzenreiter im Ranking der Challenge Tour, Santiago Tarrio aus Spanien, katapultierte sich mit einer starken 63 noch auf den geteilten zweiten Rang, den er sich mit dem Führenden vor der Finalrunde, dem Österreicher Lukas Nemecz, teilt. Tarrio stellte damit den Platzrekord von Matti Schmid ein, den dieser in der Auftaktrunde am Donnerstag aufgestellt hatte. Das Top-Talent des GC Herzogenaurach konnte in den Runden zwei bis vier nicht mehr ganz an seinen furiosen Auftakt anknüpfen und teilt sich am Ende den guten neunten Platz.

„Heute war nichts“, sagte Schmid nach der Runde, auf der ihn wieder viele Zuschauer begleitet hatten. „Ich habe einfach ein paar taktische Fehler gemacht und bin zu aggressiv gewesen, als es nicht so gut gelaufen ist. Donnerstag war überragend. Der Rest war Durchschnitt. Mehr ist es nicht.“

Max Schmitt bester Deutscher

Gerade andersherum lief es beim besten Deutschen der Woche. Der ebenfalls 23-jährige Max Schmitt steigerte sich nach durchschnittlichem Start und landete am Ende bei neun unter Par auf dem geteilten vierten Platz. „Die Eisen waren sehr gut heute“, so Schmitt. „Nur leider hat mich mein Putter etwas im Stich gelassen. Mit der Woche bin ich aber sehr zufrieden, auch wenn ich natürlich immer probiere, zu gewinnen. Aber bester Deutscher zu sein, ist echt schön.“

Der dritte Deutsche unter den besten Zehn, Thomas Rosenmüller (T9, -7), glänzte am Sonntag mit einer 65, die ihn noch 22 Plätze nach vorne brachte. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Abschluss. Das Turnier war einfach sensationell und eine gute Bewerbung für den Golfsport in Deutschland“, so der 24-Jährige. Auch Schmid zeigte sich begeistert von der Premiere im Wittelsbacher Golfclub: „Beide Daumen hoch. Große Klasse. Es sind wirklich viele Zuschauer gekommen. Es war eine sehr gelungene Woche.“ Insgesamt besuchten über die Turniertage rund 3500 Zuschauer das Turnier, allein am Finaltag waren es rund 1200.

„Gemeinsame Leidenschaft für den Golfsport“

„Wir sind sehr glücklich, dass unser Plan aufgegangen ist, möglichst vielen aufstrebenden deutschen Spielern eine Bühne zu bereiten, auf der sie sich präsentieren können“, sagte Turnierdirektor Christian Schunck angesichts der Rekordzahl von 29 deutschen Startern in dieser Woche. „Stolz macht uns das positive Feedback sowohl von Seiten der Spieler als auch der Zuschauer. Gleich im ersten Jahr dieses Turniers ist aus der gemeinsamen Leidenschaft für den Golfsport eine enge Partnerschaft mit Big Green Egg und der VcG entstanden. Dieser positive Geist hat zu einem mitreißenden Golffest beigetragen. Dafür möchte ich mich bei allen Partnern sehr herzlich bedanken.“

Fünf Deutsche unter den Top 20

Für die Finalrunden hatten sich zur Hälfte des Turniers insgesamt elf Deutsche qualifiziert. Zehn der insgesamt 29 deutschen Starter waren am Freitagabend denkbar knapp um gerade einmal einen Schlag am Cut gescheitert. Von den deutschen Startern in den Finalrunden belegten fünf einen Platz unter den besten 20. Hurly Long landete ebenso wie Velten Meyer auf Position 18 bei fünf unter Par, Philipp Mejow wurde geteilter 25. bei drei unter Par, Amateur Philipp Katich geteilter 28. Bei insgesamt zwei unter Par.

Zweimal Hole-in-One! Historisches Doppel im Wittelsbacher Golfclub

Eine äußerst seltene Anhäufung von präzisen Traumschlägen gab es in dieser Woche am Freitag und Samstag. Nach einem Hole-in-One des Finnen Matias Honkala am Par 3 der 11 (Eisen 7 aus 163 Metern), legte der Engländer Gary Boyd am Samstag nach und lochte seinen Abschlag am Par 3 der 6 aus 185 Metern. „Es ist das erste Hole-in-One meines Lebens, deswegen konnte ich es nicht so recht glauben“, sagte der 22-jährige Honkala. „Der Ball hatte eine sehr gute Linie, kam dann vor dem Loch auf und verschwand. Meine Mitspieler meinten, eigentlich könne er nur im Loch sein – und das war er.“ Für Boyd war es immerhin schon das achte Ass seiner Karriere, „aber eines im Turnier ist immer etwas Besonderes.“ Mit in Boyds Gruppe am Samstag unterwegs? Kunstschütze Nummer zwei Honkala, der so zwei Hole-in-Ones innerhalb von 24 Stunden erlebte.

Für das erste Ass im Turnier konnte sich Honkala darüber hinaus über eine besondere Belohnung freuen – wenn auch nicht ganz über den Culinary Hole-in-One-Preis, der an Loch 16 ausgelobt war: ein Big Green Egg Large. Der Titel-Partner belohnte die außergewöhnliche Leistung dennoch. Und so konnten sich der selbsternannte „Grillfreund“ Honkala und auch Boyd über einen Big Green Egg MiniMax freuen. „Richtig cool“, so Honkalas Fazit.

(Text: German Challenge)

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