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Golf Post Premium British Open

Die Regenschlacht von Troon – Insights zur British Open 2024

20. Jul. 2024 von Alexandra Caspers in Troon, Schottland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Insights von der British Open 2024. (Foto: Getty)

Insights von der British Open 2024. (Foto: Getty)

Golf Post Reporterin Alexandra Caspers ist vor Ort bei der British Open Championship und hat sich auch den verregneten Moving Day vor Ort angeschaut.

Ein verregneter Moving Day bei der British Open 2024

Golf Post: Alexandra, was für einen Einfluss hat der verregnete Tag auf das Turnier?

Heute hatten wirklich die Glück, die eine frühe Startzeit erwischt haben. Alex Cejka im 13. Flight des Tages war einer der letzten, der noch größtenteils im Trockenen vom Platz gekommen ist. Ansonsten hätte es für ihn deutlich schlimmer ausgehen können als seine +1. Für den Rest jedoch wurde es eine Regenschlacht. Die Fernsehkameras fingen nur verschwommen auf, wie sich Shane Lowry und Co. abkämpften und der Führungsscore geringer und geringer wurden.

Bei sieben unter Par hatte Lowry als Führender den Tag begonnen, am Ende des Tages lag Lowry nach einer 77 auf Platz 9 und die Führung liegt bei vier Schlägen unter Par in den Händen von Billy Horschel.

Marcel Siem fand deutliche Worte für diese Situation, die sich nach seiner Meinung zumindest zum Teil hätte verhindern lassen können. "Ein ziemlich schlechter Call von der R&A nicht um 6:30 Uhr zu spielen sondern um 9:00 Uhr. Die European Tour hätte das anders gemacht. Jon [Rahm] und ich waren ziemlich aufgebracht", sagte Siem nach seiner Runde. "Am Donnerstag und Freitag ist es, wie es ist, da kann man nichts machen. Aber wenn man die Vorhersage sieht, ist das schon krass."

Die Golfer hatten alle Hände voll damit zu tun, Hände und Schläger trocken zu halten. Manche wagten es sogar ihre Kappen anders herum anzuziehen, damit das Wasser beim Schlag nicht vom Kappenschirm tropft. Der 54-Loch-Führende Billy Horschel hat noch lebendige Erinnerungen an die Open 2016 in Royal Troon, bei der er genau das tat und daraufhin erstmal mit einem Social-Media-Shitstorm zu kämpfen hatte. Er hätte keinen Respekt für den Sport, hieß es damals. "Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich häufig gesehen, wie Tiger das gemacht hat", sagte Horschel am Freitag, an dem er die Taktik schon verwendete um zu verhindern, dass der Wind ihm die Kappe vom Kopf blies. Am Samstag war er nicht der einzige, auch sein Flightpartner Justin Rose ließ sich von dem Look inspirieren.

Und auch bei den an Regen gewöhnten schottischen Fans war die Stimmung nicht überschwänglich. Die Open-Regenschirme gingen im übergroßen Fan-Shop sicherlich weg wie warme Semmel und nur ein harter Kern folgte den Golfstars über den Platz oder ließ sich auf der Tribüne beregnen. "The Open Arms", so heißen die Pubs auf dem Platz, empfing die regengeplagten Fans mit offenen Armen, einem trockenen Plätzchen und jede Menge Bier.

Viele Zuschauer verließen unter dem nicht Enden wollenden Regen aber auch schon früh die Anlage, bevor der Führungsflight rund um Lowry überhaupt die berühmte Postage Stamp passieren konnte.

Ob man das Turnier wegen des Regens unterbrechen würde, fragte jemand. Die Antwort: "In den USA ja, hier in Schottland nicht."

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