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Golftraining

Birdietrain erklärt: Die linke Schulter im Golfschwung – Profis vs. Amateure

21. Jun. 2022 von Birdietrain in Köln, Deutschland

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Golftraining mit Birdietrain

Die meisten Golfer sprechen über das mangelhafte oder richtige Einsetzen ihrer rechten Schulter während des Schwunges. Wir sprechen bei der Verbesserung des Golfschwunges allerdings viel häufiger über die richtige Bewegung der linken Schulter. Profigolfer bewegen die linke Schulter im Verhältnis zu Amateurgolfern mindestens genauso deutlich anders und besser als die rechte Schulter. Wenn sich die linke Schulter nicht richtig bewegt, können auch andere Teilbewegungen wie zum Beispiel das Winkeln der Handgelenke nicht mehr passend durchgeführt werden. Der gesamte Schwung wird also bei falschem Einsatz der linken Schulter negativ beeinflusst.

Birdietrain erklärt: Das steckt hinter der Bewegung der linken Schulter

Wenn wir über die Bewegung der linken Schulter sprechen, meinen wir natürlich nicht eine isolierte Bewegung nur aus der Schulter kommend. Wir meinen, in welche Richtung bewegt sich die Schulter im Raum. Und das wird natürlich durch eine Vielzahl von Gelenken und Muskeln hervorgerufen. Allerdings müssen wir zum Glück gar nicht über all diese Teilbewegungen nachdenken, wenn wir nur auf die Bewegung der Schulter achten. Wir können also sehr komplexe Bewegungen in eine relativ einfache Vorstellung übersetzen und dadurch viel besser und einfacher umsetzen.

Im Setup ist die linke Schulter leicht höher als die rechte Schulter, ohne besonders nach oben gezogen zu sein, und dabei in etwa über dem linken Fuß. Während des Rückschwungs wird die linke Schulter nun nach unten und nach rechts wandern. Dies erfolgt graduell, es wird also immer mehr.
Viele Golfer versuchen möglichst stabil zu bleiben und bewegen die linke Schulter kaum. Dadurch kann der gesamte Körper allerdings überhaupt nicht richtig arbeiten. Wir werden nur noch aus den Armen schwingen und dadurch erstens langsam und zweitens wenig wiederholbar. Die richtige Bewegung der linken Schulter führt nämlich nicht dazu, dass man kleiner wird oder stark mit dem Körper schwankt. Die linke Schulter geht zwar nach unten, aber die rechte Schulter geht auch nach oben. Die linke Schulter geht nach rechts, die rechte Schulter nach links. Wir drehen um die Achse um die Wirbelsäulenneigung, nicht parallel zum Boden.

Mit Beginn des Abschwunges muss nun eine Bewegung stattfinden, die für die meisten Golfer nicht intuitiv ist. Ganz viele Golfer wissen, sie müssen von innen an den Ball kommen und die Hände vor den Ball bekommen. Das ist für ihre Vorstellung damit verbunden, dass die linke Schulter direkt zu Beginn des Abschwunges nach oben geht. Dadurch erreicht man allerdings keine guten Ergebnisse. Denn die linke Schulter sollte erstmal sogar noch mehr nach unten gehen. Dadurch drückt man kraftvoll in den Boden, lädt dadurch positive Spannung auf und sorgt dafür, dass die Hände und Arme überhaupt richtig arbeiten können.
Erst kurz vor dem Treffmoment beginnt man nun damit, die linke Schulter kraftvoll nach oben und sogar nach hinten schleudern. Dadurch erzeugt man Fliehkräfte, die den Schläger extrem in Richtung Ziel beschleunigen. Golfer, die die linke Schulter sofort mit Beginn des Abschwunges nach oben bringen haben keine Chance, diese Kräfte zu erzeugen.

Mit einer leichten Übung zum richtigen Einsatz der Schulter

Man kann das gut üben, indem man einen Schläger vor die Brust nimmt, das Griffende zur linken Schulter. Im Rückschwung zeigt das Griffende in Richtung Boden, in etwa 1,5 Meter außerhalb des Balles, und zum rechten Fuß. Mit Beginn des Abschwunges wird das Griffende sogar noch mehr in Richtung Boden gebracht, bevor es dann im Durchschwung stark nach hinten und oben geschleudert wird. Nun versucht man, dieselbe Bewegung in einem Probeschwung zu erreichen. Zunächst in langsamer Bewegung mit einer Pause jeweils am Ende des Rückschwunges und der Hälfte des Abschwunges. Je besser das Gefühl, desto kürzer werden die Pausen und desto schneller sollte man schwingen. Dieselbe Vorgehensweise erfolgt nun mit Ball. Bei der Bewegung mit Pause entstehen sicher viele fette Treffer, allerdings ist dieser Zwischenschritt notwendig. Wenn die Geschwindigkeit gesteigert und die Bewegung passend durchgeführt wird, entstehen schöne, satte Treffer mit mehr Länge. Viel Spaß!

(Text: Birdietrain)

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