Bei sogenannten "fetten Schlägen" trifft man den Ball im Golfsport deutlich zu früh und verschenkt dadurch einen Großteil der Energie eines Schlages an den Boden. Wie genau das zustande kommt und wie es sich idealerweise abstellen lässt, erklärt Birdietrain im Video. Jetzt reinklicken!
Fehlende Energieübertragung im Treffmoment
Zu große Divots sind oft ein Anzeichen dafür, dass man seinen Ball im Golfsport "fett" getroffen hat. Das bedeutet, dass der Schläger zu früh Kontakt mit dem Boden aufnimmt und der Ball im Anschluss nicht kontrolliert gespielt werden kann. Die Folge: Der Ball fliegt oder rollt meist deutlich kürzer als man es sich vorgestellt hatte. Grund dafür ist die fehlende Energieübertragung beim Ballkontakt. Der Ball erhält im Treffmoment nicht den nötigen Input und fliegt deutlich kürzer, als ein gut getroffener Ball. Im schlimmsten Fall geht der Ball sogar im Wasserhindernis baden oder man macht sich selber durch herumfliegende Rasenstücke dreckig. Die drei häufigsten Ursachen für fette Treffer sind laut Birdietrain:
- zu frühes/zielentferntes Treffen der tiefsten Stelle in der Kreisbewegung des Ausholens
- tiefster Punkt ist zwar an der korrekten Stelle, aber deutlich zu tief
- Schläger gleitet nicht über den Boden, sondern gräbt sich ein (primär bei Wedges)
Um das in Zukunft abstellen zu können, verrät Birdietrain exklusiv für Golf Post Premium Mitglieder, wie man gegen fette Schläge vorgeht.
Sofort-Maßnahmen gegen fette Schläge im Golfsport
Birdietrain spricht bei den Gegenmaßnahmen fetter Schläge nicht von technischen, sondern von "skillbasierten" Ursachen. Technische Ursachen zu finden ist deshalb so komplex, weil diese individuell auftreten und demnach stets unterschiedlich sind. Für alle Interessierten bietet Birdietrain in solchen Fällen allerdings ein kostenloses Analysegespräch an. Um nun eigenständig gegen "fettgetroffene" Bälle vorzugehen, muss man sich zunächst einer der drei oben stehenden Ursachen-Kategorien zuordnen können.
Kategorie 1: zu frühes Treffen der tiefsten Stelle
Hierbei hilft es, sich neu zu kalibrieren. Das funktioniert beispielweise über Probeschwünge, bei denen mittig zwischen den Beinen ein markantes Objekt auf dem Boden liegt. Ziel wird es nun sein, links (aus der eigenen Sicht) von diesem Objekt in den Boden zu schlagen um ganz bewusst einen zu frühen Bodenkontakt zu vermeiden. Erst nach zwei oder drei merklich links erzielten Bodenkontakten, kommt der Ball ins Spiel.
Kategorie 2: Tiefster Punkt ist zu tief
Auch bei dieser Ursache hilft es erneut ein Objekt, mittig auf dem Boden liegend, zu definieren und bei den Probeschwüngen nur die obersten Grasspitzen zu touchieren. Das mag zu Beginn nicht einfach sein, sollte nach ein paar Versuchen jedoch funktionieren und am Ende zum gewünschten Erfolg führen.
Kategorie 3: Schläger gräbt sich ein
In dieser Kategorie ist es nützlich, die Schlagfläche leicht nach rechts aufzudrehen. Dadurch soll erreicht werden, dass der Schläger über den Boden gleitet und sich nicht mehr im Gras eingräbt. Durch die geöffnete Schlagfläche wird der Schläger laut Birdietrain viel besser über den Boden gleiten. Bei Bedarf kann ein klein wenig nach links gezielt werden, um der nach rechts geöffneten Schlagfläche entgegenzuwirken.
Mit diesen Tipps sollten sich fette Schläge im Idealfall zukünftig vermeiden lassen. Birdietrain und Golf Post wünschen viel Spaß beim Trainieren!