Im Gegensatz zur Bergab-Hanglage gibt es bei dem Schlag aus dem Bergauf-Hang kaum bis gar keinen Widerstand auf dem Weg zum Ball. Das macht die Bergauf-Lage zu einer der leichteren Hanglagen. Trotzdem sind einige Kniffe zu beachten, um den Ball mit einem satten Kontakt optimal aus dem Hang zu befördern - insbesondere die richtige Ansprechposition ist entscheidend. Lukas von Birdietrain zeigt, wie der Schlag gelingt.
Golftraining: Die richtige Ansprechposition als Schlüssel zum Erfolg
Das Set-Up ist entscheidend für die erfolgreiche Durchführung des Schlags. Die Ballposition ist mittig, die Körperhaltung wird dem Hang angepasst, sodass die Schulterlinie parallel zur Steigung verläuft. Entsprechend wird die rechte Körperseite leicht geneigt, die linke Körperseite leicht gedehnt. Dabei verlagert sich das Gewicht automatisch etwas auf den rechten Fuß – das ist völlig in Ordnung, sollte jedoch nicht übertrieben werden. Zudem empfiehlt Lukas einen minimal breiteren Stand, um Stabilität und Balance im Schwung zu gewährleisten.
Da der Weg zum Ball bei einem Schlag aus der Bergauf-Lage frei ist, lassen sich leicht saubere Kontakte erzielen. Schwieriger ist jedoch die Kontrolle der Schlagdistanz: Durch die Rückneigung von Körper und Schläger bekommt der Schläger automatisch mehr Loft. Das führt zu einem höheren Ballflug und kürzerem Ausrollen nach der Landung – die Gesamt-Schlagweite nimmt dadurch in der Regel ab. Beim Fairwayholz kann ein höherer Ballflug zwar zu mehr Carrylänge führen, doch das bleibt die Ausnahme.
Der Schwung in der Bergauf-Lage
Ist die richtige Position entlang des Hangs eingenommen, sind kaum Anpassungen im Schwung erforderlich. Das Set-up sorgt dafür, dass einfach am Hang entlang geschwungen werden kann. Nur wenn der Ball tief im Rough liegt, sollte gegen den Hang gespielt werden: In diesem Fall wird besonders im kurzen Spiel der Schlag leicht in den Hang gepresst, um trotz der schwierigen Lage einen sauberen Kontakt zu erzielen. Dabei sollte der Ball näher am rechten Fuß liegen und der Körper weniger der Hangneigung folgen. Der Schlag wird dadurch flacher und der Ball rollt nach der Landung weiter aus als bei einem regulären Bergauf-Schlag.