Was wäre es schön, eine Bewegung zu beherrschen wie Rory, Tiger & Co. Nur leider ist das aus vielerlei Hinsicht völlig illusorisch. Aber was kann man für sich und seine eigene Bewegung nutzen und wovon sollte man lieber die Finger lassen?
Was können Golferinnen und Golfer von den Profis lernen?
Einen guten und wichtigen Bereich im Profigolf kann man auch als Amateur gut gebrauchen - Rhythmus. Eine gleichmäßige Bewegung, eine gute Verlagerung des Körpergewichtes und der ausgewogene Einsatz von Armen und Körper ist mit Training durchaus für jeden Golfer und jede Golferin umsetzbar. Häufig ist hierbei aber eine zu starke Zuschlagbewegung der Arme der Grund, warum die Umsetzung schwieriger ist, als der Wunsch der Umsetzung. Hier ist es wichtig „am Ball zu bleiben.“
Ein zweite Möglichkeit „zu Schlagen wie Profis“ könnte die Vorbereitung auf den Schlag sein. Hierbei sollte der Fokus auf einer guten Routine, einem funktionell guten Griff und einer guten Set-up Position liegen. Auch das ist verhältnismäßig leicht zu imitieren. Hierbei sollten die Körperwinkel und die Kniewinkel passend zueinander gesetzt werden und der Stand sollte ausbalanciert sein. Die Spannung in den Beinen und dem Core (Rücken/Bauch/Po) sollten die Möglichkeit auf lockere Arme und Handgelenke ermöglichen.
Bei der Routine ist es wichtig sich immer gleiche Abläufe anzugewöhnen. Das gibt viel Sicherheit in Drucksituationen.
Was überlässt man besser den Profis?
Es gibt aber auch zahlreiche Dinge einer Golfbewegung, die man wirklich lieber den Profis überlassen sollte, weil schlichtweg die körperlichen Vorraussetzungen nicht stimmen. Die Wahrheit tut weh, ist aber unumgänglich, wenn man sich in seinen Möglichkeiten verbessern will.
Ich habe im Unterricht nur wenige Spieler und Spielerinnen gesehen, die eine Beweglichkeit mitbrachten, voll ausholen zu können, um dann noch gleichmäßig und ausbalanciert durchzuschwingen. Von einer Ausgleichsbewegung zur nächsten wurde trotzdem ausgeholt wie John Daly. Das Ergebnis war aber häufig wenig „like a pro.“
Meine Korrektur war daher häufig, weniger ausholen und den Fokus viel mehr auf eine gute Drehung im Durchschwung zu legen. Ballkontakte und Wiederholbarkeit nehmen zu.
Mein Fazit ist daher: Lassen Sie Ihren Golfschwung erstmal analysieren um festzustellen, welche Bewegung geht problemlos und welche Teilbewegung sollten Sie sich lieber nicht von den Profis abgucken.
Viel Spaß beim Ausprobieren
Ihr Steffen Bents