Die PGA Tour hat erneut einen Premierensieger: Brian Campbell triumphierte bei der Mexico Open at VidantaWorld in Vallarta im Playoff gegen Aldrich Potgieter. Nach einer 70er-Runde von Campbell und einer 71 von Potgieter lagen beide bei -20. Die Entscheidung fiel am zweiten Playoff-Loch, wo Campbell trotz eines nach rechts verzogenen Abschlags die Oberhand behielt. Sein Ball traf einen Baum und sprang zurück ins Spiel, wodurch er im Rennen blieb. Schließlich erreichten beide mit dem dritten Schlag das Grün des Par-5-Lochs – der entscheidende Moment des Turniers.
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— PGA TOUR (@PGATOUR) February 23, 2025
Potgieter verschob seinen Birdie-Putt aus 1,80 Meter und öffnete damit die Tür für Campbell, der seinen Einmeter-Putt versenkte und sich damit den Sieg sicherte. Es ist der erste PGA-Tour-Erfolg des Amerikaners nach 187 Starts, den er auf dem 18. Grün ausgelassen feierte.
Der 31-Jährige Brian Campbell ist seit 2015 Profi und sicherte sich seinen Premierentitel beinahe ein Jahrzehnt nach seinem Wechsel ins Profilager. Der Sieg bedeutet ihm enorm viel. In der Vergangenheit hatte er mit einer Verletzung zu kämpfen, die ihn daran zweifeln ließ, ob er seine Karriere fortsetzen könnte, da ihm sogar das Greifen des Schlägers starke Schmerzen bereitete. Zudem hatte Campbell zuvor noch nie ein einziges Top-10-Ergebnis auf der PGA Tour erzielt.
Mit dem Sieg erhält er nicht nur einen Startplatz bei den Masters und den Players, sondern auch eine sichere Tourkarte bis 2027.
Stephan Jäger, der als Drittplatzierter in die Finalrunde gestartet war, konnte nicht mehr in das Titelrennen eingreifen. Er schloss dss Turnier nach einer 71 (Even Par) als geteilter Sechster ab.
PGA Tour: Stephan Jäger muss kämpfen
Nach Runden von 66, 64 und 66 erwischte Jäger am Sonntag seine schwächste Turnierrunde. Schon am ersten Loch geriet er in Schwierigkeiten, als sein Abschlag in die Bäume abbog und ein Bogey folgte. Danach reihten sich zahlreiche Pars aneinander. Mehrmals musste Jäger mit Up-and-Downs den Schlagverlust verhindern, etwa an Bahn 8, wo er mit einem starken Annäherungsschlag aus dem Bunker das Par rettete. Doch die Birdies blieben aus.
Auf der 10 führte ein verfehltes Grün in Regulation zu einem weiteren Bogey, bevor er sich an der 11 mit einem sechs Meter langen Birdieputt zurückkämpfte. Ein weiteres Birdie an der 15 brachte ihn wieder auf Even Par, doch an der 17 verfehlte er das Grün erneut, spielte seinen Chip zu lang und fiel mit einem Bogey wieder über Par. An der 18 gelang ihm trotz eines weit nach links verzogenen Abschlags noch ein Birdie, das ihn auf -17 brachte und womit einige Plätze gutmachte – doch für den Sieg reichte es nicht.
Jeremy Paul mit solider Schlussrunde
Jeremy Paul verbesserte sich mit einer finalen 68 und kletterte im Klassement nach oben. Auf den Front Nine lag er nach Birdies an den Löchern 2, 6 und 7 bereits bei -3, wobei ihm sein präzises Kurzspiel zugutekam. Ein Bogey zu Beginn der Back Nine kostete ihn zwar einen Schlag, doch an Bahn 15 glich er dies mit einem Fünf-Meter-Birdieputt wieder aus. An der 17, einem Par 3, rettete er mit einem präzisen Pitch das Par, nachdem er das Grün verfehlt hatte. Am Ende belegte Paul Rang T25 (64-70-71-68) bei -11.
Mit einer 70er-Runde beendete Thomas Rosenmüller das Turnier auf Rang T68. Sein erstes Bogey kassierte er an der 14 (Start an Tee 10) nach einer Wasserlandung, gefolgt von einem weiteren Schlagverlust an der 15. Danach blieb er fehlerfrei. Ein Highlight war sein Abschlag an Bahn 5, einem Par 3, der nur 25 Zentimeter neben dem Loch zum Liegen kam. Insgesamt notierte er drei Birdies, die ihm eine solide Schlussrunde sicherten.