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Back Nine

Genugtuung für LIV-Stars: Hatton im Ryder-Cup-Zirkel, Reed siegt in Hongkong

25. Nov. 2024 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Tyrrell Hatton (li.) und Patrick Reed sind zwei LIV Tour-Überläufer, die einmal auf der PGA Tour zuhause waren. (Foto: Getty)

Tyrrell Hatton (li.) und Patrick Reed sind zwei LIV Tour-Überläufer, die einmal auf der PGA Tour zuhause waren. (Foto: Getty)

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Tyrrell Hatton hat es geschafft: zumindest ins erste Zwischenziel auf dem angestrebten Weg zum Ryder Cup 2025 in den USA, als Mitglied des Team Europe. Der 33-jährige Engländer, eigentlich mit der „Legion XIII“ in der LIV Golf League unterwegs, wurde nach seinen erfolgreichen Abstechern auf die DP World Tour inklusive Gewinn der Alfred Dunhill Links Championship in Abstimmung mit Kapitän Luke Donald ins „Britain & Ireland“-Ensemble für den Team-Cup vom 10. bis 12. Januar 2025 berufen. Dieser inner-europäische Mannschaftswettbewerb wurde 2023 in Vorbereitung auf den Ryder Cup von Rom eingeführt, um die potenziellen Kandidaten unter Matchplay-Bedingungen zu testen, sie auf den Spielmodus einzustimmen und das Team-Building zu fördern. „Wir sind gespannt, wer sich im nächsten Jahr einen Platz in meiner Mannschaft verdienen kann", sagte Donald im Hinblick auf den schweren Gang über den Black Course des Bethpage State Park auf Long Island. Spielende Riegenführer beim Team-Cup sind Justin Rose und auf kontinentaleuropäischer Seite Francesco Molinari. Auf beiden Seiten fehlen allerdings die Star-Matadore, Rory McIlroy hüben, Hattons LIV-Teamkapitän Jon Rahm drüben.

 

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Derweil hat ein weiterer LIV’ler sich ebenfalls Genugtuung verschafft. Patrick Reed (34) gewann gestern die Hong Kong Open auf der Asian Tour und setzte damit einen späten Pluspunkt unter eine eher durchwachsene LIV-Saison mit drei Top-Ten-Platzierungen und einem 20. Platz in der Einzelwertung. Auf dem Weg zum ersten Turniersieg seit der Farmers Insurance Open 2021 knackte Reed die magische Marke von 60 Schlägen.

 

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Allerdings wird die 59 des Masters-Champions von 2017, der heuer in Augusta geteilter Zwölfter wurde, nicht offiziell gewertet: Im Hong Kong Golf Club wurde mit Besserlegen gespielt.

Wer hat den schönsten …?

Schwungstudien: Die LPGA hat bei der CME Group Tour Championship im Tiburón Golf Club in Naples/Florida die Athletinnen und ihre Drives in den Fokus der Kamera gerückt. Wer hat den schönsten, besten, elegantesten, kraftvollsten, geschmeidigsten …? Es ist die Qual der Wahl. Aber eins wird wieder mal klar: Profigolf auf dem Niveau findet in einer anderen Dimension statt. Dennoch kann man sich inspirieren lassen.

 

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Spekulationen über Zukunft des „Golf Channel“

Neuer Eigner? Der US-Medienriese Comcast, Besitzer unter anderem des TV-Senders „NBC“ und des „Golf Channel“ will sein Kabelnetz-gebundenes Angebot, zu dem eben auch der „Golf Channel“ gehört, in eine separate, börsennotierte Unternehmung auslagern. Hintergrund ist die zunehmende Unrentabilität von Kabelfernsehen, das durch die Streamingdienste enorm ins Hintertreffen geraten ist und eigentlich nur noch durch die Live-Übertragung von Sportveranstaltungen am Leben erhalten wird. All das führt in den USA zu gehörigen Spekulationen über die Zukunft des „Golf Channel“: Steigt die PGA Tour, die mit NBC ohnehin per TV-Vertrag über 400 Millionen Dollar jährlich bis zum Ende des Jahrzehnts verbandelt ist, über ihre neue kommerzielle Unternehmung PGA Tour Enterprises ein, um sich für die Zukunft einen hauseigenen Golf-Sender zu sichern? Oder engagiert sich gar die LIV Golf League mit dem Geld des saudi-arabischen Staatsfonds PIF, der es nach wie vor an einem reichweitenstarken und relevanten TV-Partner gebricht?

Old Tom hat seinen Schläger zurück …

Ersatz: Tom Morris Sr. ist wieder komplett. Erst vor ein paar Wochen war die Statue des Golfpatriarchen hinter dem Clubhaus des Royal and Ancient Golf Club of St Andrews aufgestellt worden, und schon nach wenigen Nächten hatten Frevler den Kopf des Schlägers samt eines Stücks Schafts abgesägt, den Künstler David Annand seiner Bronze-Darstellung von Old Tom in die Hand gedrückt hatte. Jetzt wurde Ersatz angeschweißt – mal sehen, wie lange die Vervollständigung Bestand hat.

 

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Neu-ANGC-Mitglied Manning steigt bei TGL-Team ein

Verstärkung: Der New York Golf Club hat Verstärkung bekommen. Der unlängst zum Mitglied des Augusta National Golf Club (ANGC) berufene Ex-American-Football-Star Eli Manning beteiligt sich als Investor am Team des Finanzmagnaten Steve Cohen fürs TGL-Indoorgolf-Spektakel von Tiger Woods und Rory McIlroy. Neben dem einstigen Quarterback der New York Giants und Super-Bowl-Champion von 2007 und 2012 engagieren sich weitere Sportgrößen: Tennis-Held John McEnroe, Mannings Ex-Giants-Teamkollege Michael Strahan sowie die New Yorker Baseball-Stars Derek Jeter und CC Sabathia. Auch Kult-Late-Night-Talker Jimmy Fallon legt ein paar Dollar in Cohens Team an. Derweil hat das TLG-Management auch den Slogan für die Tomorrow’s Golf League veröffentlicht: „Keep up, it's golf“, „Mach weiter“ oder „bleib dran, das ist Golf“. Ein „auch“ möchte man noch einfügen.

 

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Zauberschläge von Matt Wallace und Min Woo Lee

Wutnickel: Neulich hat Matt Wallace mal wieder für unliebsame Schlagzeilen gesorgt, weil der Engländer einmal mehr nach einem schlechten Schlag sein Temperament nicht unter Kontrolle hatte und seinen Frust an der Oberfläche eines Fairways ausließ:

Jetzt „revanchierte“ sich der 34-Jährige mit diesem Zauberschlag bei der RSM Classic im Sea Island Golf Club auf St. Simons Island/Georgia:

 

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Auch Min Woo Lee hatte ein Erfolgserlebnis – nein, gleich zwei. Bei einer Regenpause während der BMW Australian PGA Championship versuchte sich der „Aussie“ am Trackman-Simulator und erzielte zwei Holes-in-one, eines davon sogar auf der berühmten Par-3-Sieben von Pebble Beach. Na, wenn das kein gutes Omen für seine Auftritte mit dem The Bay Golf Club aus San Francisco in der am 7. Januar startenden TGL ist.

 

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Nick Faldo plädiert für Zwölf-Loch-Runden und -Plätze

Richtungweisend? Der Zeitaufwand für eine 18-Loch-Runde Golf samt An- und Abfahrt gehört zu den großen Hemmnissen der Golfentwicklung – zumal an Wochenende, wenn die Plätze stark frequentiert sind. Sir Nick Faldo hat jetzt ein Thema aufgegriffen, das so neu gar nicht ist: Der sechsfache Majorsieger und Golfplatz-Designer setzt sich für Zwölf-Loch-Runden und die entsprechenden Kurse ein. Er sei ein „großer Fan“ von kürzeren Plätzen, sagte Faldo dieser Tage in einem Interview mit The PGA, dem Multimedia-Kanal der Professional Golfers’ Association. Der Engländer plädiert nach eigenem Bekunden seit Jahren dafür, sich von 18-Loch-Meisterschaftsplätzen zu verabschieden und stattdessen einen zukunftsorientierten, familienfreundlichen Ansatz zu wählen: „Wir haben die Leute endlich zu der Erkenntnis gebracht: Achtzehn sind eine Menge. Ich kann nicht sechs Stunden lang von meiner Familie getrennt sein.“ Nach Faldos Ansicht „sollte man eher neun Löcher machen. Oder zwölf. Viele Hotels beispielsweise wollen unbedingt einen 18-Loch-Championship-Kurs, haben aber gar nicht den Platz und auch nicht die Klientel dafür. Ich bin ein großer Fan von zwölf Löchern, weil man da zwei Sechser machen kann. Noch eine weitere Schleife, und du hast 18“. Immerhin habe auch die Open Championship mit zwölf Löchern begonnen – in Prestwick: „Das ist eine gute Geschichte. Ich versuche, den R&A dazu zu bringen, mich in dieser Sache zu unterstützen, weil ich sage: Ihr habt so angefangen. Warum setzen wir das nicht einfach fort?“

Schlägerwurf mit Verletzungsabsicht

Wutnickel, die Zweite: Auf dem Mountain Golf Course im kanadischen Burnaby (Provinz British Columbia) ist ein 43-Jähriger verhaftet worden, weil er seinen Driver nach einem anderen Spieler geworfen und dessen Kopf nur knapp verfehlt hat. Auslöser des Konflikts war wie so oft, dass eine Gruppe der anderen wohl mit ihren Bällen zu nahe gekommen ist. Nach Auskunft von Beteiligten soll der Verhaftete außerdem versucht haben, drei „gegnerische“ Golfer mit einem Schläger zu verprügeln, es gab aber nur geringfügige Blessuren.

Schlafstörung

Zum Schluss: Auch die letzte Meldung dieser wöchentlichen Rubrik hat natürlich was mit Golf zu tun. Und wenn Tiere hinzukommen, dann ist das noch besser – Tiere ziehen immer. In diesem Fall ist es ein friedlich auf dem Sitz des Carts dösender Hundewelpe, der durch eine besondere Geräuschbelästigung in seinen Tagträumen gestört wird. Prädikat: so was von niedlich.

 

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