Wenn Sie Ihr Chippen verbessern möchten, vor allem auch bei sehr kurzen Chips, die nur ganz kurz fliegen und wenig rollen sollen, müssen Sie eine elementare aber kaum bekannte Bewegung verstehen und richtig umsetzen. Gleichzeitig dürfen Sie auf keinen Fall einen dieser zwei sehr verbreiteten Fehler machen - dann werden Sie den Ball konstant nah an die Fahne spielen.
Fehler 1: Zu weit ausholen und abbremsen
Der erste häufige Fehler besteht darin, dass Golferinnen und Golfer zu weit ausholen und dann abbremsen. Das ist vor allem bei kurzen Chips sehr verbreitet und führt sofort zu schlechten Kontakten und vor allem fetten Schlägen. Sie müssen das Gefühl haben, durch den Ball leicht beschleunigen zu können. Dafür müssen Sie kurz genug ausholen, sodass der Ball bei leichter Beschleunigung in der Treffphase dennoch nicht zu weit geht.
Fehler 2: Kein Winkel im Rückschwung
In der Annahme, mehr Kontrolle zu haben, wenn man möglichst wenig Bewegung im Chipschlag hat, lassen viele Golferinnen und Golfer den Handgelenkswinkel annähernd komplett weg. Das Problem ist, dass der Schläger dadurch kaum vom Boden weg kommt. Das bedeutet, wir haben nun kein Potential geschaffen den Ball in der Abwärtsbewegung treffen zu können. Hierdurch entstehen vor allem dünnen Schläge
Das richtige Setup
Stattdessen sollte man im Setup eng stehen und eher aufrecht sowie nah am Ball. Die Ballposition befindet sich am besten leicht recht von der Mitte, Verlagern Sie das Gewicht nach links, in dem Sie das Brustbein leicht nach links schieben und positionieren Sie die Hände leicht vor dem Ball. Da die Bewegung des Chips sehr klein ist, macht der Körper kaum etwas. Er sollte aber nicht bewusst steif gehalten werden, sondern ganz leicht mitschwingen.
Die Hauptbewegung kommt aber eindeutig aus den Händen, und zwar das Winkeln der Handgelenke nach oben Richtung Daumen und das Entwinkeln zurück in Richtung kleiner Finger. Winkeln bedeutet also, der Schläger kommt weg vom Boden, um für den sauberen Kontakt zu sorgen, das Entwinkeln bringt die leichte Beschleunigung in der Treffphase.
Übung:
Folgende Übung hilft Ihnen bei der Umsetzung: Fassen Sie den Schläger ganz kurz. Schaffen Sie im Rückschwung durch Abwinkeln großen Abstand zwischen dem Griffende des Schlägers und Ihrem linken Unterarm. In der Endposition nach dem Schwung berührt das Griffende dann den linken Arm und liegt auf einer Linie. Führen Sie das ganze erst als Probeschwung durch, dann mit Ball. Nun wiederholen Sie den Schlag, greifen den Schläger aber normal lang, rufen aber das gleiche Gefühl dabei ab.