Fast alle Augen waren an den ersten beiden Tagen auf den "Hammer-Flight" gerichtet. Die Zusammensetzung des Trios aus den zwei Weltranglistenführenden Tiger Woods und Rory McIlroy sowie dem australischen Masterssieger Adam Scott versprach für die Golffans Hochspannung pur. Im Endeffekt war es viel Wirbel um recht Wenig, da alle drei deutlich unter den Erwartungen blieben.
Adam Scott verpasst den Cut im Merion Golf Club
Die Ergebnisse der drei Größen des Golfsports fielen in der zweiten Runde der US Open unterschiedlich aus. Adam Scott, der Masters-Sieger von diesem Jahr, lag nach dem ersten Tag mit +2 gut im Rennen. Am Freitag wollte dann aber nichts zusammenlaufen. Dabei begann der Australier nicht schlecht. Am elften Loch gestartet, spielte er zwei Bogeys und ein Birdie auf seiner ersten Rundenhälfte. Auf den Front Nine baute er jedoch stark ab. Vier Bogeys in Serie waren letzten Endes zu wenig, Scott lag bei +7 und wird den Sprung ins Wochenende nicht schaffen.
Woods und McIlroy im Gleichschritt ins Wochenende
Anders ging es der Nummer 1 und der Nummer 2 der Welt. Tiger Woods und Rory McIlroy schritten Seite an Seite in die finalen zwei Tage der US Open. Nach der einheitlichen 73 (+3), die beide in ihrer ersten Runde notierten, sollten sie sich auch in ihrer zweiten Runde den Score teilen. Mit Even-Par diesmal aber einen deutlich besseren. McIlroy spielte vier Birdies und vier Bogeys und sagte nach der Runde: "Es fühlte sich an, als ob ich jedes Mal, wenn ich ein Birdie spielen konnte, ein Bogey hinterher spielen musste." Mit +3 auf vorläufig T28 liegt er aber immer noch in aussichtsreicher Position, auch wenn die Erwartungen mit Sicherheit höher waren.
Das Selbe galt für Tiger Woods, der in diesem Jahr seine vierte US Open gewinnen will. Er konnte in seiner zweiten Runde jeweils ein Bogey und ein Birdie weniger notieren als Rory McIlroy. Zwischenzeitlich schien der Weltranglistenerste in Schwung zu kommen, ihm gelangen einige vielversprechende Annäherungen, doch hatte Tiger heute kein Glück auf den Grüns. Aber fünf Schläge Abstand sind für einen Tiger Woods nichts, was an den zwei Finaltagen nicht aufzuholen wäre. Wie McIlroy liegt er auf dem geteilten 28. Platz. Da die zweite Runde noch läuft, kann es zu kleineren Verschiebungen der Positionen kommen.