Im Jahr 2012 begann die Long Drivers European Tour (LDET) damit, Spieler mit immensen Längen vom Abschlag gegeneinander antreten zu lassen und in jedem Jahr einen Champion auszuspielen. Diese Abwechslung im Golfsport war gern gesehen und zog immer wieder das Interesse auf sich. Nun verkündete die Long Drivers European Tour jedoch das Ende des Formats. Nach sechs Jahren beenden die Veranstalter den Wettbewerb rund um die härtesten Schläge und die skurrilsten Längen.
Das Ende der Long Drivers European Tour
Im normalen Golfsport stolpert man immer wieder über die Aussage: "Drive for show, putt for dough." Und spätestens nach der ersten richtigen Golfrunde wird jedem klar, dass man die meisten Schläge durch unsaubere Putts verliert. Was also, wenn man diese Komponente des Spiels wegnimmt und es nur noch um den weitesten Abschlag geht? Das war die Idee der Long Drivers European Tour, die die besagte Show liefern wollte. Jahr um Jahr traten auf der Long Drivers Tour bekannte Gesichter wie Joe Miller an. Nach nun sechs Jahren und 50 Long-Drive-Turnieren verkündete die Long Drivers European Tour die Auflösung der Turnierserie.
Martin Borgmeier letzter Long-Drive-Champion
Letzter Champion auf der Long Drivers European Tour wurde der Deutsche Martin Borgmeier. In seiner ersten und jetzt bekanntermaßen auch letzten Saison auf der Tour sicherte sich der 26-Jährige direkt den Titel. Über seine Rookie-Saison und den Triumph auf der Tour erwähnte er bereits gegenüber Golf Post: "Ich habe aus den Fehlern gelernt, die ich in Frankreich gemacht habe und schon in Belgien erfolgreich umgesetzt. Ich glaube es gibt wenige, die so viel Arbeitsaufwand und Hirn hineingesteckt haben, wie ich." Da er sich allerdings den Platz auf der US-amerikanischen Tour sicherte, wird er auch im kommenden Jahr an den Abschlag gehen und absurde Längen vom Tee liefern.