Am dritten Tag des Challenge Tour Grand Final verabschieden sich die beiden deutschen Starter Marcel Schneider und Philipp Mejow endgültig aus dem Renn um die 15 zu vergebenden European-Tour-Tourkarten. Das Duo blieb am Moving Day im Al Hamra Golf Club weit hinter seinen Möglichkeiten und brachte Scores über Par ins Clubhaus. Damit gehen sie von den hinteren Plätzen in die Finalrunde, in der es für viele noch um den Aufstieg auf die European Tour geht.
Schneider fing zunächst gut an, brachte gleich am ersten Loch ein Birdie auf seine Scorekarte, doch machte zwei Bahnen später eine kapitale Fehlentscheidung. "Richtig dumm, wie ein 54er-Handicapper", nannte der 28-Jährige den Fauxpas nach der Runde selbst. Statt mit einem Eisen 8, das er schon in der Hand hatte, vor dem Wasser abzulegen, entschied er sich auf dem Par-5 beim zweiten Schlag für das Eisen 7 und versenkte den Ball. "Dabei wäre es völlig egal gewesen, ob ich ein Pitching-Wedge, ein Gap-Wedge oder ein Eisen 9 ins Grün gehabt hätte", so Schneider weiter. Die Folge war ein Doppelbogey und wieder ein "Rückstand", doch erneut erholte sich der Würtemberger davon und dreht seinen Score mit Birdies auf 7 und 10 wieder auf eins unter Par.
Marcel Schneider: Putter verbessert, Eisen verschlechtert
Es sollte aber nicht genug sein, um die Runde auch in den roten Zahlen zu beenden. Nachdem ihn an den ersten beiden Tagen vor allem sein Putter im Stich ließ, waren es am Freitag zumeist seine langen Schläge, die Schneider nicht gelingen wollten und seine Schlagzahl auf 73 brachte (+1). "Das Putten war heute ein bisschen besser, aber das lange Spiel ein bisschen schlechter. Natürlich kann man es nicht ganz ausblenden, wenn man die ersten beiden Tage gutes Golf gespielt hat, aber nur im Mittelfeld rumgurkt. Nichtsdestotrotz versuche ich das auszublenden und jeden Tag wieder frisch rauszugehen." Eine Chance bleibt ihm in Ras Al Khaimah, Vereinigte Arabische Emirate. dazu noch, dann ist die Saison der Challenge Tour vorüber.
Philipp Mejow geht baden
Für Philipp Mejow kam es auf der dritten Runde des Challenge Tour Grand Final noch dicker. Seine 78 (+6) ist die bislang schwächste Runde im gesamten Turnier. Während er sein Spiel auf den ersten Neun mit eins über Par noch halbwegs beisammen hielt, entglitt ihm der Score auf der Back Nine vollends. Ein Tripple- und ein Doppelbogey kosteten den Berlin nach je einem Schlag ins Wasser auf Bahn 11 und 18 alle Chancen auf eine gute Platzierung. Einen "Scheißtag" nannte Mejow das Kind nach der Runde dann auch beim Namen. "Der Schwung hat nicht so funktioniert wie geplant", erkärte der 30-Jährige. "Ich habe richtig schlechte Schläge gemacht, die auch enorm teuer waren, sei es ins Wasser gehauen oder schlechte Lagen - es war alles dabei."
Sapnier weiterhin der konstanteste Spieler beim Finale der Challenge Tour
An der Spitze setzt sich derweil Adrian Arnaus vom Feld ab. Der Spanier, der schon seit dem ersten Tag des Challenge Tour Grand Final in Führung liegt, zeigte auch am Moving Day keine Schwächen und notierte eine 67 (-5). Nun hat er bereits drei Schläge Vorsprung auf die vier Zweitplatzierten und nicht nur beste Aussichten auf den Turniersieg, sondern auch seine Tourkarte für die European Tour so gut wie sicher.
Day Three = done@AdriArnaus will take a three-shot lead into the final round of the #RAKGrandFinal thanks to shots like these pic.twitter.com/UwNrje034A
— Challenge Tour (@Challenge_Tour) 2. November 2018