Gänzlich bogeyfrei thront der Finne Mikko Korhonen bei der Premiere des Shot Clock Masters vor der Finalrunde an der Spitze - ob ihn noch jemand einholen kann, ist fraglich. Mit einer 68 am Moving Day und 13 Schlägen unter Par hat er ganze fünf Schläge Abstand zu seinem nächsten Konkurrenten, dem Südafrikaner Justin Walters. Innerhalb der Top 3 lauert zudem unter anderem der Spanier Miguel Angel Jimenez, der noch immer auf die nächste Möglichkeit wartet, erneut seinen eigenen Rekord als ältester Sieger auf der European Tour zu brechen. Lokalmatador Matthias Schwab hingegen gab einige Plätze ab und startet als geteilter Elfter ins Finale.
Flying Finn
Korhonen with the back-to-back birdies.#ShotClockMasters pic.twitter.com/GanbW6LUrA
— The European Tour (@EuropeanTour) 9. Juni 2018
Bernd Ritthammer auf dem Weg zu bestem Saisonergebnis
Nachdem Bernd Ritthammer mit seiner Parrunde am zweiten Tag vor dem Wochenende nachgelassen hatte, gelang ihm am Moving Day seine zweite 70. Mit einer soliden Vorstellung, vier Birdies und zwei Bogeys begeht er den Finaltag von den Top 20 aus und hat damit hervorragende Chancen, sich sein bis dato beste Saisonergebnis auf der European Tour zu sichern. Von den Top 10 trennen ihn derzeit noch drei Schläge - keine Distanz, die sich mit einer besonders guten Finalrunde nicht überbrücken ließe.
Sebastian Heisele scheitert an zweitem Cut
Sebastian Heisele hingegen gelang es auch nach seiner schwachen zweiten Runde nicht, die dritte unter Par zu bestreiten. Nachdem ihm gestern ein vereinzeltes Bogey und ein Doppelbogey einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten, waren es an Tag drei die vier Schlagverluste, welche die drei Birdies überwogen und dafür sorgten, dass er mit insgesamt zwei Schlägen über Par auf dem geteilten 61. Platz landete. Dort ist das Turnier für ihn zu Ende, da dank der Etablierung eines zweiten Cuts in dem innovativen Format der European Tour maximal die besten 60 Spieler den Finaltag bestreiten.
Aus der Zeit gefallen - erste Strafschläge beim Shot Clock Masters
Am dritten Turniertag gab es auch die ersten Strafschläge, denn das Shot Clock Masters ist ein Event mit innovativem Format. Wir der Name bereits vermuten lässt, werden hier für Schläge, die länger als 40 bzw. 50 Sekunden dauern, Strafschläge vergeben - die 50 Sekunden gelten allerdings nur beim ersten Spieler im Flight, der einen Annäherungsschlag (auch beim Tee Shot an einem Par 3) oder einen Chip und Putt macht - ansonsten haben alle Spieler nur 40 Sekunden Zeit.
Ausgerechnet auf das Konto von Lokalmatador Clemens Prader ging der erste Zeit-Fauxpas des Turniers, als er für seinen Putt an der 6 54 Sekunden brauchte - vier Sekunden länger als erlaubt. Überhaupt erwischte Prader keinen guten Tag, mit sechs Schlägen über Par war er nach seiner 76er Runde das Schlusslicht des Feldes - damit bleibt auch ihm das Finale verwehrt.
TIME VIOLATION
We've had our first #ShotClockMasters time violation here in Austria. Clemens Prader took 54 seconds over a putt on the 6th, 4 seconds above the allotted time. He receives a one-shot penalty for that hole. pic.twitter.com/f8n8DEWEsJ — The European Tour (@EuropeanTour) 9. Juni 2018
Einige Stunden später folgte dann Grant Forrest, der an der 15 für seine Annäherung drei Sekunden länger brauchte, dem es aber immerhin noch gelang, trotz Strafschlag das Par zu retten.
TIME VIOLATION It's the turn of Grant Forrest, who took 43 seconds on his approach to the 15th. 3 seconds over his allotted time. As per the rules he receives a one-shot penalty.#ShotClockMasters pic.twitter.com/RQUCFwLG9N — The European Tour (@EuropeanTour) 9. Juni 2018
Der Italiener Andrea Pavan machte schließlich mit seinem allerletzten Putt das Overtime-Trio perfekt:
The third bad time of Day Three #ShotClockMasters pic.twitter.com/IVKEDxRcen
— The European Tour (@EuropeanTour) 9. Juni 2018