Etikette auf dem Grün - So funktioniert's
Was ist das für ein wunderbares Gefühl, wenn der Ball nach einem Volltreffer nah an der Fahne auf dem Grün landet? Damit dann keine Hektik ausbricht und Sie sich auf Ihren Putt konzentrieren können, gibt es einige einfache Hinweise zu befolgen, die Ihnen, Ihren Flightpartnern und allen die nach Ihnen spielen das Leben leichter machen.
Bevor Sie das Grün überhaupt betreten, sollten Sie sich schon orientiert haben, wo der nächste Abschlag ist. Zwischen dem Grün und dem kommenden Tee stellen Sie Ihr Bag ab. Der nächste Schritt zum entspannten Putt sind das Markieren des Balles und das Entfernen ihrer Pitchmarke, sofern ihr Ball einen Abdruck im Grün hinterlassen hat. Achten Sie währenddessen darauf, dass Sie nicht durch die Puttlinie eines Mitspielers laufen. Das gibt zwar keine Strafschläge, fällt aber unter die gängige Etikette auf dem Grün.
Wer bedient die Fahne? Wo legt man sie ab?
Wenn alle Spieler ihren Ball auf dem Grün platziert haben, nimmt der Spieler die Fahne aus dem Loch, der als letzter spielen muss (es sei denn, Sie werden zuvor aufgefordert die Fahne zu bedienen, weil ein Spielpartner einen sehr langen oder nicht gut einsehbaren Putt spielen muss). Legen Sie die Fahne da ab, wo Sie außerhalb der "Schusslinie" ist. "Die Fahne schmeißt man nicht aufs Grün", mahnt Golf Post Experte Frank Adamowicz, "man legt sie ganz sauber ab. Das Grün ist etwas Besonderes, etwas Heiliges!"
Der erste Spieler, der seinen Putt versenkt, ist anschließend für die Fahne zuständig. Nachdem er seinen Ball aus dem Loch geholt hat, nimmt er die Fahne auf und wartet in gebührendem Abstand zu den noch Puttenden bis der letzte Ball gelocht ist. Dann wird die Fahne zurück in das Cup gesteckt und gemeinsam geht es weiter an den nächsten Abschlag. Wenn Sie diese einfachen Hinweise zur Etikette auf dem Grün beachten, haben alle genug Ruhe um zu putten - hoffentlich zum Birdie.
Frank Adamowicz - ehem. Nationaltrainer und Golf Post Experte
Frank Adamowicz ist Trainer in St.Leon-Rot. Als Bundestrainer hat er Strukturen im DGV gelegt und später als Mannschaftstrainer Frankfurt und danach St.Leon-Rot zum Serienmeister bei den Deutschen Meisterschaften geführt.
Ich dachte, neuerdings wird die Fahne nur bedient, wenn ein Mitspieler dies wünscht.
Die dargestellte Methode zur Reparatur der Pitchmarke wird in vielen anderen Foren/Portalen als NoGo bezeichnet, da die Wurzeln irreparablen Schaden nehmen. Das würde man natürlich erst später sehen. Was ist kotrekt?
Hallo,
tatsächlich habe ich (der Autor des Textes und Macher des Videos) darauf gewartet, dass jemand diesen Einwand vorbringt. Es ist in jedem Fall zu empfehlen, Pitchmarken immer mit der Pitchgabel zu reparieren. Frank musste leider auf ein Tee zurückgreifen, weil keine Pitchgabel am Mann war. Das sollte aber die absolute Ausnahme sein. Zur Pflege des Platzes ist in jedem Fall die Pitchgabel die bessere Wahl. Was Sie in den Foren gelesen haben, ist also korrekt. Auch bei uns können Sie die korrekte Reperatur einer Pitchmarke nachlesen. Anbei der Link:
https://www.golfpost.de/pitchmarken-ausbessern-gehoert-zur-etikette-gewusst-wie-7777135055/
Freundliche Grüße
Tobais Hennig (Team Golf Post)