Die Zuversicht für den zweiten Tag der Open de España war bei beiden deutschen Golfern trotz des schwächeren Auftakts ungebrochen. Sie mussten sich deutlich verbessern um den Cut zu schaffen und sie taten es auch. Nach starkem Spiel an einem erneut sonnigen Tag im Parador de El Saler Golfclub von Valencia hatten Maximilian Kieffer (T22) und Moritz Lampert (T30) jeweils eine 68er-Runde auf der Scorekarte stehen und den Cut sicher gemeistert.
Sieben Birdies für Maximilian Kieffer
Auf der Front Nine spielte der 22-Jährige mit fünf Birdies fehlerfreies Golf. Schlag um Schlag näherte er sich mit seiner heutigen Leistung den Führenden im Leaderboard an. Wie bereits am Vortag leistete sich Kieffer dann jedoch auf der Back Nine – an Loch 14 – ein Bogey, ließ aber umgehend zwei weitere Birdies folgen. Kurz vor Schluss ging ihm dann doch ein wenig die Kraft aus. Bogey an der 17 sowie ein Weiteres an der 18, bei dem er die Möglichkeit zum Par mit einem Putt aus unter einem Meter hatte – der Ball rollte aber knapp am Loch vorbei.
Trotz des kleinen Missgeschicks gehe er nun zuversichtlich in die letzten beiden Runden. “Das war heute eine sehr gute Runde. Leider habe ich an der 18 noch einen Putt aus 80 cm zum Par verschoben. So ist halt der Golfsport, 17 Löcher gut unterwegs, dann kurz unkonzentriert und man bekommt die Quittung”, sagte der gebürtige Rheinländer nach seiner Rückkehr ins Clubhaus.
Lampert schiebt "ruhige Kugel"
Ähnlich wie Kieffer, ließ sich auch Moritz Lampert durch sein Ergebnis vom Vortag nicht unter Druck setzen. Schnell gelangen ihm auf den ersten Neun an den Löchern 11, 12 und 15 drei wichtige Birdies. Dass sich der erst 20-Jährige am heutigen Tag auch von seinem ersten und einzigen Bogey nicht aus der Ruhe bringen ließ, zeigte seine Reaktion auf den zweiten Neun. Solide Parspiele festigten eine starke Runde, die er mit dem fünften Birdie des Tages am letzten Loch krönte und den Cut damit souverän absicherte.
In Führung erspielte sich nach dem zweiten Tag der US-Amerikaner Peter Uihlein. 138 Schlägen und sechs unter Par bedeutete für ihn am Ende der Runde den Sprung an die Spitze, gefolgt von einem Trio bestehend aus dem Chilenen Felipe Aguilar, dem Franzosen Raphaël Jacquelin sowie dem Schweden Rikard Karlberg mit jeweils fünf unter Par.
Favoriten straucheln bei Open de España
Der starken Leistung der Führenden, beziehungsweise beider deutschen Pros konnten sich einige der vermeintlichen Favoriten nicht anschließen. Sergio Garcia (+1/T43), aktuell Führender im Race to Dubai, schaffte den Cut nur mit Mühe, der italienische Titelverteidiger Francesco Molinari gar nicht. Den Schwung der letzten guten Löcher vom Vortag konnte er nicht in die zweite Runde hinüberretten und verpasste ebenso wie beim Masters den Cut.
Eine ganz schwache Vorstellung lieferte auch Miguel Angel Jiménez über beide Turniertage ab. Von seiner Verletzung genesen war er einer der großen Hoffnungsträger auf Seiten der Spanier. Die Erwartungen konnte der 49-jährige Lokalmatador auch in der zweiten Runde nicht erfüllen. Er lag zu Abschluss erneut über Par und verpasste den Cut damit klar (150 Schläge/+6).
Great start Max for round 3 with eagle on no.5! 🙂 Should be only a matter of time before this talent finds his way into the winners circle.
Big fan of the talented German golfer Max Kieffer! Germany should be proud to have such a promising ambassador for the sport 🙂
Hallo zusammen, wie kann es sein, dass gleichzeitig 2 x José Maria Olazabal spielen? Der eine (der Ex-Rydercup Captain) in Hilton Head Island und der andere bei den Spanish Open! Sind das Verwandte? Oder spielt der Sohn vom Ollie in Spanien? Danke für kurze Auskunft. Beste Grüße Werner Seyfried
Hallo Werner, der Ryder Cup Captain José Maria Olazabal spielt(e) in Spanien. Er hat leider mit +11 den Cut verpasst.