Der zweite Spieltag der DGL im G&LC Berlin-Wannsee brachte einen nervenaufreibenden Kampf um die Spitze mit sich. Drei Mannschaften stritten sich um die wichtigen Punkte. Nach dem mäßigen Ergebnis des ersten Spieltages beim Heimspiel in Hamburg konnte der Hamburger Golf Club Falkenstein an diesem Sonntag als Tagessieger hervorgehen.
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Geprägt war der Spieltag von ständigen Führungswechseln. Nach den Einzeln lagen die Hamburgerinnen mit drei Schlägen vor den Damen aus Hubbelrath. Die beste Runde des Tages konnte Miriam Emmert verbuchen, die mit einer Par-Runde ins Clubhaus kam. Beinahe hätte sich die Hubbelratherin Clara Schwabe diesen Erfolg sicher können, lag sie bis zum 18. Loch immerhin noch unter Par. Mit einem Doppelbogey am letzten Loch fiel sie jedoch auf +1.
Der Aufsteiger Berlin GC Gatow lag nach den Einzelrunden nur drei Zähler hinter dem auf den dritten Platz liegenden G&LC Berlin-Wannsee. Mit sieben Schlägen über Par im Viererwettkampf konnten die Aufsteigerinnen jedoch nicht mit den Spitzenteams mithalten und sicherten sich nur Platz vier. Trainer Joel Goodson ist trotzdem zufrieden: „Wir haben heute unser Ziel erreicht. Diese Liga ist sehr hart. Der Unterschied zwischen den besten und den schlechtesten Ergebnissen ist nicht sehr groß. Das macht uns viel Hoffnung, dass wir uns noch steigern können.“
Dreierkampf um den Sieg
Die drei Spitzenteams aus Hamburg, Hubbelrath und Berlin-Wannsee rangen im Vierer um jeden Schlag. Die Führung änderte sich häufig. Am Ende konnte der Hamburger GC sich den Tagessieg holen, gefolgt vom Hubbelrather GC. Christian Lanfermann, Trainer der Hamburgerinnen, ist froh, dass seine Spielerinnen trotz zwischenzeitlicher Schwächephasen einen starken Schluss abliefern konnten. „Die Truppe hat echt daran geglaubt, dass hier einiges geht und die Runde grandios zu Ende gebracht. Ein Grund dafür war sicher, dass die Mannschaft ein bisschen vom Ergebnis im Heimspiel angefressen war und die Woche über sehr hart und intensiv gearbeitet hat." Der Hamburger GC musste sich am ersten Spieltag auf dem eigenen Platz gegen Berlin-Wannsee und Hubbelrath geschlagen geben und konnte nur den dritten Platz belegen. Umso mehr freut sich Lanfermann über den Erfolg seines Teams. "Hier hat jeder an das geglaubt, was er kann und das haben die Mädels wirklich sensationell hinbekommen."
Das Wechselspiel nahm nicht nur die Spielerinnen, auch ihre Trainer mit. „Das war ein wahnsinniges Wechselbad der Gefühle. Es war ziemlich anstrengend und belastend, an der Seite mitzulaufen", sagte Christoph Herrmann, Coach des GC Hubbelrath. Das Highlight für die Hubbelrather war sicher das letzte Loch von Samantha Krug und Sophie Hausmann im Vierer. Trotz eines Umweges über den 9-Loch-Platz konnten die beiden mit zwei grandiosen Schlägen das Par retten und sich so mit einem Gesamtergebnis von Even Par das beste Viererergebnis sichern.
Die Gastgeber aus Berlin-Wannsee mussten sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Es fehlte dem Team an Führung, verriet Trainer Mario Hansch.
Der zweite Aufsteiger, der GC Hummelbachaue, konnte nicht mit den anderen Teams mithalten. Der fünfte Platz war schon früh am Tag abzusehen.
Nach dem zweiten Spieltag liegen drei Mannschaften in der Tabelle punktgleich. Der Kampf um den Einzug ins Final Four verspricht eng zu werden. Weiter geht es am 12.06.16 mit dem dritten Spieltag im GC Hubbelrath.
Tabelle nach dem zweiten Spieltag der Kramski DGL Damen - Nord
Rang | Mannschaft | Punkte |
---|---|---|
1 | G&LC Berlin-Wannsee | 8 (+38) |
2 | GC Hubbelrath | 8 (+44) |
3 | Hamburger GC | 8 (+47) |
4 | Berliner GC Gatow | 3 (+81) |
5 | GC Hummelbachaue | 3 (+81) |