Es waren besonders Bedingungen bei der Wegmans LPGA Championship. Das zweite Major des Jahres wartete mit einem äußerst anstrengenden Finaltag auf. Nach der Absage der ersten Runde am Donnerstag wurden beide ausstehenden Runden des Majors am Sonntag ausgespielt. Vor der Finalrunde lief alles auf ein Duell um den Sieg hinaus: Inbee Park gegen Morgan Pressel, Südkorea gegen die USA. Und so sollte es dann auch kommen.
Caroline Masson kontert Rückschläge
Caroline Masson hatte sich nach der dritten Runde in den Top Ten platziert. Von T7 aus startete sie in ihre Finalrunde der Wegmans LPGA Championship. Dabei hatte sie eine noch bessere Platzierung mit einem Bogey am letzten Loch der dritten Runde verpasst. Doch auch in der Finalrunde zeigte sich Masson zunächst von ihrer besten Seite. Sie rückte mit einem Birdie am zweiten Loch weiter vor. Dann kamen allerdings die Bahnen 6 und 7 und mit ihnen der doppelte Rückschlag für die 24-Jährige. Zwei Schlagverluste in Folge. Ihrem Birdiekonter folgte ein weiteres Bogey auf der 10.
Masson traf in ihrer Finalrunde im Locust Hill Country Club zwar sowohl Fairways als auch Grüns relativ zuverlässig, hatte im Gegensatz zu den vorherigen Runden aber Probleme beim Putten. Die restlichen Bahnen spielte sie mit soliden Par-Spielen zu Ende, verpasste aber beispielsweise an der 18 den Birdie-Putt. So kehrte sie mit einer 73 (+1) ins Clubhaus zurück und belegte am Ende T12.
Park und Pressel liefern sich abwechslungsreiches Duell
Ganz vorne bei der Wegmans LPGA Championship gab es zunächst ein Auf und Ab zu beobachten. Inbee Park, schon Siegerin des ersten Majors, der Kraft Nabisco Championship, ließ auf der Front Nine einem Birdie zwei Schlagverluste auf der Front Nine folgen. Damit lag sie nach der ersten Rundenhälfte schlaggleich mit Morgan Pressel an der Spitze des Feldes. Die Amerikanerin machte es umgekehrt: Erst Bogey, dann Birdie. Gleich zu Beginn der Back Nine nahm das Duell dann Fahrt auf. An der 10 verpasste Pressel einen einfachen Putt aus einem Meter und notierte ein Bogey. Eine Bahn weiter glückte Park, die vorerst Nervenstärke beim Putten bewies, dann ein Birdie. Beide Spielerinnen hatten Probleme, die Bälle auf dem Grün zu platzieren. Und besonders bei der Amerikanerin (4/12 Greens in Regulation) wirkte sich das jetzt zum Nachteil aus: Erneutes Bogey an der 12. Nach einem weiteren Schlagverlust an der 16 war der Sieg für Pressel quasi unerreichbar.
Inbee Park nach drei Bogeys im Stechen mit Catriona Matthew
Doch auch Park zeigte plötzlich Nerven. Hatte sie an der 13 noch mit einem starken Par-Putt geglänzt, musste sie anschließend zwei Bogeys notieren. Und dadurch war plötzlich eine Spielerin wieder im Rennen, die ihre Runde kurz darauf schon beendete: Catriona Matthew spielte eine bogeyfreie Schlussrunde und lag nach vier Birdies am Ende fünf Schläge unter Par. Park durfte sich daher keinen Fehler mehr erlauben, um das Stechen zu vermeiden. Doch der folgte auf der letzten Bahn, ein Bogey führte das Stechen herbei. Das entschied Park dann am dritten Loch, dem insgesamt 39. des Tages, für sich. Der Abschlag der Schottin Matthew war an einem Baum hängen geblieben, Park machte ihren Turniererfolg mit einem starken Birdie-Putt perfekt.
Suzann Pettersen mit bester Schlussrunde
Abseits des Führungsduos spielte Suzann Pettersen die beste Runde des Tages. Die Norwegerin blieb in ihrer bogeyfreien Schlussrunde sechs Schläge unter Par und verbesserte sich dadurch auf den dritten Platz (-4). Diesen musste sie sich mit Pressel teilen, die in ihrer Schlussrunde drei Schläge über Par blieb.