Golf in Ungarn? Ja! Im Zala Springs Golf Resort glänzt der Robert Trent Jones Jr. Golfplatz inmitten einer sich im Wachstum befindlichen Anlage unweit des touristischen Anziehungspunkts Plattensee gelegen. Apartments, Clubhaus, Wellness-Oase, Klinikum, Villen-Viertel, Hotel und Thermal-Bad - die Liste des Umgesetzten und der Pläne ist gigantisch.
Das Herzstück - der Platz im Zala Springs Golf Resort
Aushängeschild und Mittelpunkt der Anlage ist der Golfplatz, der von Robert Trent Jones Jr. entworfen wurde. Mit diesem stolzen Namen als Architekten war ich gespannt, die erste Runde auf dem Golfplatz zu drehen. Direkt am ersten Loch erkannte ich einige Design-Elemente, die sich wie ein roter Faden durch den Platz ziehen. Eine Handschrift ist klar zu erkennen. Großzügige Steinmauern zum Beispiel, die teilweise in Kombination Wasserhindernisse abgrenzen, zwingen zum taktischen Vorlegen oder Vorbeispielen.
Schneeweiße Bunker mit hochgezogenen Kanten erschweren die Löcher nicht nur spielerisch, sondern auch optisch. Aus den Tee-Boxen oder vom Fairway in Richtung Grün sieht es so aus, als würden die Sand-Hindernisse eng aneinandergereiht liegen. In Wirklichkeit ist aber viel Platz zwischen den Bunkern, die Optik oder besser Robert Trent Jones Jr. spielt einem einen Streich. Ein Pluspunkt zu den Bunkern: Im "Sandkasten" ist jeder Golfer genug gestraft, da müssen es keine schwierigen Lagen an den Kanten oder Steckschüsse sein. Da die Bunker-Kanten steil und fest fixiert sind, rollen die Bälle alle in die Mitte der Bunker herunter. Somit liegen die Bälle sauber und gut spielbar - super gelöst vom Architekten- und dem Greenkeeper-Team.
Die Par 4 und Par 5 Bahnen verlaufen nie nur schnurstracks geradeaus. Es sind immer Wendungen in den Fairways, Penalty-Areas nehmen eine sichere Seite aus dem Spiel und die wenigen Bäume, die wirklich ins Spiel kommen, stehen dafür taktisch direkt im Weg. Der ganze Kurs wirkt verspielt, abwechslungsreich und fordert gute Schläge. Macht man diese, ist er fair und es lässt sich tief scoren. Angenommen, die schnellen Grüns mit Wellen und starken Breaks machen einem keinen Strich durch die Rechnung, oder auf die Score-Card.
Es gibt vier unterschiedliche Abschlags-Boxen, die jede Spielklasse ansprechen. Rot, Blau, Gelb und Weiß. Während der rote Abschlag nicht nur weiter vorne liegt, bietet er auch einfachere Winkel in die Bahnen, sodass große Wasserhindernisse, Bunker-Landschaften und Bäume aus dem Spiel genommen werden. Ähnlich verhält es sich zwischen den gelben und weißen Tees. In der Regel liegt der weiße Abschlag natürlich weiter hinten, doch die Winkel in die Spielbahn bereiten die größeren Schwierigkeiten. Mindest-Carry-Längen werden somit erweitert, Landezonen verengt und mehr Shot-Shaping wird benötigt. Er ist für sämtliche Spielklassen gemacht.
Besonderes Konzept im Zala Springs Golf Resort
Neben dem Golfplatz liegt den Verantwortlichen im Zala Springs Golf Resort noch etwas anderes am Herzen, und dies versteckt sich bereits im Namen. Der Kurs schlängelt sich in einem großen Kreis um die Anlage, sodass in der Mitte noch eine riesige Fläche übrig ist. Hier ist demnach Platz für das Golf Resort, das zum Teil schon besteht. Das Clubhaus, manche Apartment-Häuser, deren Wohnungen zum Verkauf stehen, aber auch vermietet werden und die Wellness-Oase sind zum Beispiel schon fertig, das Klinikum ist im Bau und die Pläne für das Hotel und die ersten Villen sind im Gange. Die komplette Anlage soll laut dem Masterplan im Jahre 2050 fertig sein. Interessante (Re-)Finanzierungsmöglichkeiten, die Optionen die gekauften Apartments zu vermieten und weitere Informationen hält die Website des Resorts für Sie bereit:
Kulinarik und Esskultur im Zala Springs Golf Resort
Eines durfte natürlich nicht fehlen - und zwar Gulasch. Mit den Worten: "Gulyás kérek kérem," bekam ich die typische Gulaschsuppe samt Paprika und Brot gereicht. Unter "Gulasch" versteht der Ungar immer eine Suppe. Das Gulasch, das in unseren Gefilden eher bekannt ist und an das klassische Ragout erinnert, wird hier "Pörkölt" genannt. Aufgepasst: Obwohl die grüne Paprika harmlos aussieht, hat sie es gewaltig in sich. Wer Schärfe nicht mag, sollte lieber die Finger weglassen!
Zu den Gängen gibt es Obstbrand und die passenden Weine, die zum großen Teil direkt aus der Region stammen. Ungarn ist sicherlich nicht das erste Land, das einem im Kopf schwirrt, wenn es um Weine geht, doch die Tradition ist tief verankert. In der Balaton-Region herrschen einzigartige klimatische Bedingungen, gepaart mit besonderen Böden macht sich dies im Geschmack der edlen Tropfen bemerkbar.
Es liegt "im Herzen von Europa", wie mir Club Managerin Sonja Gschwendtner erzählt hat. Außerhalb des Resorts hat die Gegend nämlich eine Menge zu bieten. Die umliegenden Städte sind für ihre Thermal-Quellen bekannt. Eine wird sogar vom Zala Springs Golf Resort "angezapft", sodass einer der Außenpools zum Thermal-Becken wird. Der Plattensee bietet für Segler, Fahrradfahrer und Wassersportler eine Anlaufstelle. Kulturliebhaber kommen in der Gegend ebenfalls auf ihre Kosten.